THEMA: Namibia geht auch allein!
19 Feb 2013 14:09 #276996
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  • afrika-paula am 19 Feb 2013 14:09
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Hallo Cruiser,

das habe ich überhaupt nicht bemerkt!!!!

Bin ich hier nicht im Namibia Forum?
Ich habe mich doch darüber angemeldet!!!

Falls ich in eine falschen Sparte sein sollte,
möchte ich mich doch für die Unannehmlichkeiten
bei Ihnen ganz herzlich entschuldigen!!!!!!!!!!!!!
Ich habe z.zt wirklich andere Probleme und wollte schon mal mit
meinem Reisebericht beginnen um mich auch von meinem Schmerz
über die nicht vorhersehbare Einschläferung unseres Hundes abzulenken.

Ich hoffe Cruiser, Sie können mir verzeihen?
Paula
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19 Feb 2013 18:02 #277049
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  • Cruiser am 19 Feb 2013 18:02
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Kein Problem, wäre nur schade wenn so ein toller Reisebericht irgendwann von anderen nicht gelesen wird oder auch verloren geht, weil er im falschen Forum ist! ;)

No pun intended! Sorry!
Best Regards
Adolf
Conservation is our passion!

Trustee, Sponsor & SA Contact for 'Desert Lion Conservation'!
Sponsor of Desert Elephant Conservation.
Hobby: Land Cruiser Touring Vehicles. Member of the LCCSA.
Slogan: Tread lightly, leave nothing but your foot prints!
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19 Feb 2013 19:33 #277066
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Samstag. 19.1.13

Heute lasse ich mich verwöhnen und frühstücke in der Stadt. Danach telefoniere ich ausgiebig mit meinem Schatz, der schon auf ein mündliches Lebenszeichen von mir wartet. Das tat gut! Ich bummel durch den Ort sehe mir viele bekannte und neue Läden an. Zu Mittag esse ich ein Pizza und wandere anschließend am Strand entlang, wo ich auch wieder eine Tüte Treibholz sammel Es ist Kaffeezeit und ich gehe ins Cafe auf der Jetty. Dort gibt es für mich den stadtbesten Kaffee. Zwar ganz schön teuer aber mhhhh! Die Mozarttorte strahlt mich an und wird auch bestellt und mit Genuss verspeist. Im letzten Jahr habe ich das auch mit meiner Freundin dort gemacht und hatte das noch gut in Erinnerung.
In Swakop ist es verdammt heiß an diesem Tag. Und ich sitze draußen mit sehr luftiger Bekleidung auf der Jetty. Es weht ein heftiger kalter Wind. Das sollte ich noch bereuen!!!
Ich laufe zum Auto zurück und fahre wieder zum Camp. Dort zahle ich die Unterkunft und esse zu Abend ein Beefsteak. Groß und lecker! War echt gut! Schade, dass das Rondavel nicht genau so gut ist.
Das große, zum Essen getrunkene Windhoek Lager macht müde und will ins Bett. Dem folge ich nur zu gerne.
Was für ein schöner Tag und ich freue mich auf den Nächsten!

Sophia Dale Restcamp – Rondavel 500,-N$

Gefahren: 54,5km


Sonntag, 20.1.13

Hurra, heute gehts nach Wüstenquell, zu Oliver und Verena. Die beiden habe ich schon 2 Jahre nicht gesehen und freue mich daher unbändig auf das Wiedersehen!
Es ist kalt heute morgen, 13,7 Grad zeigt mein Thermometer und ich kuschel mich in meine Fleecejacke. Wann ist mir schon mal kalt? Ich esse nach dem Duschen mein Müsli und trinke meinen frisch gefilterten Kaffee. Das hilft.
Das Auto ist flugs wieder beladen und es geht früh los, Richtung Wüstenquell. Kein einziges Auto begegne ich an diesem Morgen. Es ist ja früher Sonntag. Nur ich, die verrückte Touristin, bin heute in der Frühe unterwegs. Ich geniesse die Strecke. Herrlich die Mondlandschaft, bestaune erneut die Welwetschia Mirabelis, die 1000 Jahre alt sind oder werden können. Ich fahre durch das Swakop-Rivier und bin erstaunt wie grün das dort ist.
Nach 2,5 Stunden und 102km erreiche ich Wüstenquell. Alles ist ruhig, kein Mensch zu sehen und so gehe ich auf Suche nach jemanden der hier wohnt. Aus der Küche höre ich Geschirr klappern und finde dort auch eine der „Hausperlen“. Lächelnd heißt sie mich willkommen. Oli ist mit Gästen unterwegs und so zeigt sie mir den Weg zu meiner Campsite „Papierbaum“. Die 3km habe ich gerade geschafft und stehe staunend an diesem traumhaften Areal, da kommt auch schon Oli mit den beiden Gästen auf die Campsite zugefahren. Wir freuen uns riesig uns wiederzusehen und verabreden uns zum Kaffee um 15 Uhr. Nun erfahre ich, dass Verena noch in Swakop ist und erst am Dienstag zurück kommt. Wie schade!
Ich melde mich gleich bei Oli zur Sundownertour an. Ich freue mich sehr darauf diese schöne Farm und das dazugehörende Gelände zu erkunden.
Ich stelle mein Zelt für die kommenden 3 Nächte auf und wandere eine geraume Zeit im Gelände umher. Für mich steht fest. Hier will ich bleiben! Das hier ist eine der schönsten Campsites die ich in Namibia gesehen und“ bezeltet“ habe. Klasse! Mittags bereite ich mir eine Kleinigkeit zu essen und fahre nach einem Nickerchen zur Farm, und probiere gleich den schönen Pool aus. Herrlich! Um 15 Uhr gibt’s Kaffee und und ich lerne die anderen Gäste kennen. Ich lege mich in den Schatten, lese und schreibe meinem Schatz mal wieder eine meiner unzähligen SMS, damit er auch auf den Laufenden ist. So weiß er immer, dass es mir gut geht.
Um 17:30 Uhr geht’s los zur Sundwnertour. Oli zeigt mit berechtigtem Stolz seine Farm und wir sichten auch einige Zebras, Warzenschweine, Springböcke und Gnus.
Zum Sonnenuntergang bringt er uns zu einem Hügel, an dem er einen Grill anwirft mit super leckeren Braiwürstchen belegt und einige Salate, belegte Brote und andere Köstlichkeiten aus einer Kühlkiste zaubert. Wir sammeln und machen ein Feuer, öffnen die Getänke und nehmen auf den sehr warmen, rauen Felsen Platz und sind vom Sonnenuntergang mit Grillwurst ganz verzaubert. Als die Sonne hinter dem Horizont versunken ist, packen wir die Reste in, löschen das Feuer und mit schneller Geschwindigkeit und recht kühler Luft geht es zum Farmhaus zurück. Beim Ankommen ist mir kalt! Na, dass wird was heißen. Mir ist eigentlich nie kalt, es sei denn ich werde krank. Nur das nicht!! Ich nehme Abschied und fahre zum Zelt zurück, mache mir ein warmes Bier und verschwinde mit leichten Schluckbeschwerden ins Zelt. Hoffentlich ist es morgen vorbei?! Auch fange ich an zu husten. Oh je, was wird das denn werden?
Heute war ein toller Tag! Ich freue mich schon auf den morgigen Tag, auf meinen geplanten Trekkingtag.

Wüstenquell – Campsite Papierbaum 130,-N$

Die Farm und die Campsites sind nur zu empfehlen!! Gutes Essen, herzliche Gastgeber und aufmerksames, freundliches Personal. Hier kann man auch gut Langzeiturlaub machen. Die Lage der Campsites sind sehr gut ausgewählt und sehr gepflegt. Die Bergchalets sind klasse ausgestattet und in toller Lage mit klasse Aussicht. Die Zimmer auf der Farm sind gemütlich eingerichtet. Beim nächsten Besuch mit meinem Mann nehmen wir uns Chalet!
Preise und Leistungen stimmen für mich hier komplett!

Gefahren: 108km
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20 Feb 2013 18:01 #277204
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Montag, 21.1.13

Ich wache nach einer unruhigen Nacht gegen 8 Uhr auf. Oh ha, das ist aber spät und das bei mir!!! Es ist ganz schön kalt. Das Außen-Thermometer zeigt 18,4 Grad. Warum ist mir so kalt? Mein „Innen-Thermometer“ zeigt 38,2 Grad an. Das ist wohl leichtes Fieber.
Da koch ich mir mal ‘ne große Tasse Tee und esse einen Joghurt und packe mich nach der Morgentoilette wieder mit der warmen Decke ins Zelt. Mann, fühle ich mich kaputt! Der Husten fängt an zu nerven und die Nase fängt auch schon an Beine zu kriegen. Da habe ich mich wohl auf der kühlen Jetty in Swakop erkältet?! Ich schlafe viel und messe regelmäßig die Temperatur und kriege diese dank Aspirin in den Griff. Zur Kaffeezeit stehe ich auf und fahre zum Farmhaus. Der Kaffee tut gut und die Gesellschaft auch. Ich bleibe dort und fahre um 18 Uhr mit zur kurzen Sundownertour. Sie ist wieder sehr schön und Oli zeigt uns immer wieder neue Felsen und Felsformationen. Der „Adler“ das Symbol der Farm ist irre toll! Oli zeigt uns eine Arch Rock, über den die Männer und Hund Faba lauf. Schwindelfrei ist Voraussetzung! Das bin ich nun gar nicht! Zum „Sonnenabschied“ gibt es was zu trinken und die Fahrt geht gleich zurück zum Haus. Dort wird heute wieder gegrillt Lecker! Ich habe überhaupt keinen Appetit und fahre zum Zeltplatz und gehe schnellstmöglichst ins „Bett“! Hoffentlich ist es Morgen besser?!

Wüstenquell- Campsite Papierbaum 130,-N$

Gefahren: 8,6 km

Dienstag, 22.1.13

Es ist halb 7 Uhr am Morgen und es ist warm im Zelt. Draußen sind schon 21 Grad und ich fühle mich Dank hoher Aspiringabe heute ganz gut. Erwas schlapp und der Husten nervt weiterhin. Da muss ich durch! Ich frühstücke gut und trinke viel und mache mich dann auf die Fußtour, die ich gestern geplant hatte. Über Stock und Stein geht es zu den Bergchalets, die Verena und Oliver für ihre Gäste neu gebaut haben. Da gerade die Häuschen gereinigt und frisch bezogen wurden, habe ich die Möglichkeit, mir sie von Innen genau anzusehen. Sind schon beeindruckend. Das könnte uns gut gefallen! Gegen Mittag gehe ich zur Campsite zurück und mache mir zu Mittag eine große Portion Kräuterrührei. Nach dem Abwasch fahre ich nochmal selber über große Flächen der Farm und komme zur Kaffeezeit zum Haus und kann endlich Verena und ihre beiden Töchter begrüßen, die zusammen mit Verenas Eltern nun aus Swakop zurück sind. Wie schön. Lange unterhalten wir uns und anschließend gehe ich mal wieder in den Pool. Das tat gut. Da ich heute Abend selber grillen will, verabschiede ich mich kurz vor Sonnenuntergang und zahle gleich meine Zeche. Morgen früh will ich spätesten um 6 Uhr aufbrechen. Die Fahrt nach Solitaire möchte ich nicht in der Mittagshitze machen.
Ich fühle mich heute besser und trinke ein Glas Rotwein zum Filetsteak mit Salat, aus der Küche von Wüstenquell. Lecker!
Ich freue mich auf Morgen auf Solitaire und Ababis!

Wüstenquell – Campsite Papierbaum 130,-N$

Gefahren: 34,8 km
Letzte Änderung: 21 Feb 2013 15:21 von afrika-paula. Begründung: Foto einfügen
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21 Feb 2013 18:45 #277383
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Mittwoch, 23.1.13

Es ist noch dunkel als ich um 5:15 Uhr wach werde. Ich stehe auf und bringe mein Morgenritual schnell hinter mir. Das Zelt schaffe ich sogar in 10 Minuten. Schneller geht’s wirklich nicht. Da ich gestern Abend schon alles soweit in meinen Jimmy gepackt habe, geht’s auch pünktlich um 6 Uhr los. Den 2. Pott Kaffee lasse ich heut weg, sonst muss ich ja ständig anhalten. Kaffee satt gibt es in Solitaire.
Schweren Herzens trenne ich mich nun von meiner liebgewonnenen Campsite. Ja, ja, alles hat mal ein Ende. Watt mutt, datt mutt! Trotzdem habe ich ein paar Tränen in den Augen, als ich am Farmhaus vorbeifahre ohne anzuhalten. Ich komme wieder!!! Versprochen!
Ich fahre langsam bis es hell wird, dann kann ich meine Geschwindigkeit anpassen. Was für ein schöner Sonnenaufgang! Gegen 8:15 Uhr erreiche ich Walfish Bay und telefoniere gerade noch rechtzeitig mit Gerd, meinem Schatz. Er ist gerade fertig mit Frühstück und freut sich über den ungeplanten Anruf. Tja, manchmal überkommt auch mir heftiges Heimweh zu ihm! Nach dem Telefonat fahre ich tanken und nehme mir ein Sandwich aus dem Shop mit. Gleich geht’s wieder auf die lange Strecke bis nach Solitaire. Trotz allem genieße ich die Fahrt durch das große Nichts! Tiere kriege ich gar nicht zu sehen. Sehr ungewöhnlich!
Es ist fast 12 Uhr als ich in Solitaire auf die Tankstelle fahre. Dann fahre ich mein Auto in den Schatten und hole mir von Mooses einen Nusskuchen und ‘nen Pott Kaffee. Wie versprochen. Mit einem netten Pärchen komme ich ins Gespräch, die gerade aus der Sossusvlei kommen und am liebsten gleich wieder dorthin zurück möchten. Ich kann es verstehen, Schließlich war ich 5 Jahre hintereinander dort.
Ich bin satt und fahre nun die letzten16 km weiter bis zur Farm Ababis. Dort war ich mit Gerd schon 2 Mal gewesen, aber das ist schon länger her. Nun mal wieder Ababis an der Reihe. Eigentlich wollte ich ja hier zelten. Ne, so gut geht’s mir doch nicht. Da ich wieder Temperatur habe, nehme ich mir ein Zimmer mit Frühstück und Abendessen für 2 Nächte. Die Praktikantin Anna, bringt mich zu meinem Zimmer und läßt mich dann allein, damit ich auspacken kann. Eine Stunde mit geschlossenen Augen auf dem Bett, war gut. Ich hole mir von Anna 2 Flaschen Wasser und gehe danach los um mir die neuen Campsites anzuschauen. Was ich sehe, gefällt mir sehr gut. Die 3 Plätze liegen auf der anderen Seite des Tsondab. Sie sind sehr schön zurecht gemacht. Ich kann sie nur empfehlen. Zum Kaffee um 15:30 Uhr bin ich in der Veranda und treffe auf Kathrin und Uwe Schulze Neuhoff. Beide kenne ich noch von den früheren Besuchen. Bis zum Abendessen lese ich wieder. Zum Essen gibt’s heute Oryxgulasch, was ich mit Appetit verspeise. Der Wein mundet und ich genieße das Gespräch mit den Anwesenden. Es ist 21.30 Uhr und ich gehe in mein Zimmer und ins Bett. Eigentlich geht’s mir ja gut. Aber die Erkältung ist so hartnäckig! Ich habe seit 8 Jahren keine gehabt und nun innerhalb von 2 Monaten gleich 2 heftige Attacken. Hoffentlich wird der Husten bald besser?!
Heute war ein schöner und darum freue ich mich auf Morgen!

Ababis Gästefarm – Zimmer mit Halbpension 840,-N$

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21 Feb 2013 19:19 #277391
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Tut mir leid zu hören, dass du deinen Hund einschläfern musstest! Ein unglaublich trauriger Moment!

Vielen Dank für den tollen Bericht, ich freu mich schon auf die Fortsetzung :)

Schönen Abend,
Namibia07
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