Sodele, und weiter geht es.....
15.8.2012 Desert Camp /Sossusvlei
Die röhrenden Motoren der Nachbarn wecken uns auf. Ich wage mich bei eisiger Kälte aus dem Bett und schaue hinaus. Oh, schreck, es hat dicker Nebel, ich sehe gar nichts.
![:ohmy: :ohmy:](/media/kunena/emoticons/shocked.png)
Wir machen uns langsam fertig und fahren zum Frühstück in der SL. Inzwischen regnet es in strömen. Was wohl die Leuchte jetzt im Vlei mit ihren Frühstückskörben machen?
Wir frühstücken ganz gemütlich und studieren unsere Tour für die nächsten Tage.
Wir denken an unsere Tour nach Lüderitz, da wurde das Wetter auch besser, und so beschließen wir zu fahren, da wir das Permit schon haben und unser Playmobil heizt auch ganz nett.
9:15 sind wir drinnen und nach 20 km sehen wir das erste klitzekleine Loch im Einheitsgrau.
Und es wird immer größer, juhu. Glück muss der Mensch haben und inzwischen sind wir Wettertechnisch bescheiden geworden.
![:cheer: :cheer:](/media/kunena/emoticons/cheerful.png)
Kaum zu glauben wie es vor 1 Stunde geschüttet hat.
Auf der Fahrt zum Sossusvlei passieren wir die Düne 45. Ihren Namen verdankt sie dem Umstand, dass sie 45 Kilometer vom Parkeingang bei Sesriem entfernt liegt. Die Düne 45 ist rund 170 Meter hoch.
Eine breite Spur führt nach oben. Vor 4 Jahren standen wir auch um 8 Uhr schon oben, jetzt lassen wir es lieber bleiben.
Weiter geht es Richtung Schuttle-Parkplatz. Es ist jetzt auch ganz lieblich vom Wetter her.
Wir sind froh, dass wir überhaupt ein paar, hoffentlich schöne Bilder machen können.
![:S :S](/media/kunena/emoticons/dizzy.png)
Wir steigen beim Parkplatz zum Dead Vlei aus.
Entstanden ist das Vlei durch Versanden des Tsauchab, der ursprünglich wahrscheinlich bis zum nur gut 50 km entfernten Atlantik floss. Die daneben liegenden und jeweils durch eine Düne vom Wasser abgeschnittenen Deadvlei und Hiddenvlei spiegeln diese Entwicklung noch bis heute wider. Dort stehen abgestorbene Bäume, die aufgrund des trockenen Klimas nur sehr langsam verfallen.
Die umgebenden orangefarbenen Dünen zählen mit bis zu über 380 Meter Höhenunterschied gegenüber der Pfanne zu den höchsten der Welt. Die höchste unter ihnen ist Big Daddy . Die orange Farbe des Sandes wird durch Eisenoxid hervorgerufen.
Als wir ins Dead Vlei laufen, kommen uns ganz viele Leute entgegen. Das Vlei haben wir dann fast für uns alleine. Von „Big Daddy“ kommen allerdings
4 Bekannte hinuntergerutscht: unsere Chemnitzer.
![:laugh: :laugh:](/media/kunena/emoticons/laughing.png)
In Namibia trifft man sich 1, 2 und 3 Mal….
Sie haben 1 ½ h für den Aufstieg gebraucht. Diese Ambition haben wir nicht.
Das Sossusvlei ist eine von Namibsand-Dünen umschlossene beige Salz-Ton-Pfanne in der Namib-Wüste, die nur in seltenen guten Regenjahren Wasser führt. Dann bildet sich sogar für kurze Zeit ein wenige Zentimeter bis mehrere Meter tiefer See am Ende des Vlei, und so ist es heute.
Das Vlei steht voll Wasser und es schwimmen ein paar Enten herum. Es sieht sehr schön aus mit dem glitzerndem Wasser. Wir bleiben eine Weile und genießen einfach die schöne Landschaft.
Nach ein paar Stunden nehmen wir den Shuttle wieder zurück. Die Strecke ist sehr Tiefsandig und matschig und die Fahrt ist wie ein Rodeoritt. Dem Fahrer macht es offensichtlich Spaß und er gibt ordentlich Gas.
Wir fahren dann gemütlich mit unseren Avanza wieder die 70 km bis zum Gate. Es ist sehr schön mit den Dünen links und rechts von der Straße. Wir sehen noch Springböcke und Strauße, mit den schön gefärbten Dünen im Hintergrund.
Diese Berge kommen dann immer näher als wir Richtung Tor kommen.
Kennt jemand den Namen??
Wir schauen uns dann noch den Sesriem Canyon an bevor wir den Park wieder verlassen.
Es war gar nicht so leicht zu finden, da es nicht gut ausgeschildert war.
Der Sesriem-Canyon ist ein Canyon des Trockenflusses Tsauchab.
Im Zeitraum von zwei Millionen Jahren hat der Tsauchab 80 Kilometer westlich seines Ursprungs den ca. ein Kilometer langen und bis zu 30 Meter tiefen Sesriem-Canyon in das Sedimentgestein hineingefressen. Der Name Sesriem ist afrikaans und heißt auf deutsch Sechsriemen, da die ersten Siedler sechs Riemen, die sie aus Fellen von Oryxantilopen schnitten, aneinanderknüpfen mussten, um hier Wasser schöpfen zu können. Der Sesriem-Canyon ist an manchen Stellen nur zwei Meter breit und hat eine permanente Wasserstelle, die viele Tiere nutzen.
Wir machen noch ein Pitstop in der Sossusvlei Lodge und trinken dort auf der Terrasse ein Bier bevor wir zurückfahren ins Desert Camp. Wir laufen ein bisschen herum und genießen den Sonnenuntergang mit einem selbstgemixten GT.
Tisch für heute Abend haben wir schon gestern Abend reservieren lassen.
Denkste!
![:evil: :evil:](/media/kunena/emoticons/devil.png)
Als wir zum Essen kommen weiß nieman etwas von unsere Reservierung und wir sollen bitte schön auf der Terrasse Platz nehmen. Die Inhouse-Gäste haben Vorrang auf die Plätze im Restaurant.
![:angry: :angry:](/media/kunena/emoticons/angry.png)
Die gute Waitress bei dem wir reserviert haben , wir durften sogar den Tisch aussuchen, ist nicht da, und ein anderes Pärchen hat es sich schon an unseren Tisch gemütlich gemacht. Es ist inzwischen wider richtig kalt, ich erkläre höflich, dass ich nicht mal daran denke draußen zu essen. Irgendwie geht es dann doch, und wir können im Restaurant Platz nehmen. Das Essen ist wieder sehr gut, hier findet jeder was. Wir gönnen uns noch ein Cabernet Sauvignon dazu. Ich habe inzwischen aufgegeben mir die ganzen Namen von unserem Alk-Konsum zu merken, aber gut war er.
Insgesamt finde ich die Lodge ein bisschen to much. Zu viel Rummel, zu viele Leute, zu laut, und das Essen ist eigentlich auch zu viel. Wie soll man da eine Auswahl treffen? Ich habe mich bei der Grillstationen leicht überfordert gefühlt, und sehne mich ein bisschen nach einem 3 –Gänge-Menü am Tisch serviert. Zu einer anderen Jahreszeit mit schönerem Wetter wurde ich im Desert Camp selber grilllen.
![:) :)](/media/kunena/emoticons/smile.png)
Zurück in der DL richten wir noch unsere Sachen, wir wollen ziemlich früh nach SWAKOP aufbrechen. Wir gehen früh ins Bett und denken sehnsüchtig an die Wärmeflaschen auf den TT-Trail......
Tino liest, ich schreibe Tagebuch.....