THEMA: Die 16 Tage "was haben wir für ein Glück" Reise
07 Dez 2011 18:05 #215724
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  • Haengematte am 07 Dez 2011 18:05
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Fortsetzung Etosha.....ohne Löwen :dry:


So, endlich geht es nun mal weiter mit dem Reisebericht. Auch wenn es nun heute und morgen nochmals kurz um Etosha gehen wird. Aber da wir ja nun leider keine Löwen mehr entdeckt haben, gibt es noch das eine oder andere zu erwähnen und vor allem noch ein ausführliches Fazit zu Halali.

Zu den Löwenerlebnis vom Vortag hatte ich eigentlich noch eine ganz interessante Geschichte vergessen zu erzählen. Am Tag zuvor hatten wir ja dort 9 Löwen gehabt. Wir haben uns natürlich immer umgeschaut, um nicht irgendwie ein passender Snack für die Löwen vorbeigelaufen kommt. Irgendwann sähe ich auch von links erst ein Springbock, dann zwei, dann drei…es kam eine ganze Herde von sicherlich 30-40 Tieren an. Sie haben relativ früh die Löwen gesehen/gespürt und blieben ca. 40m entfernt von denen stehen. Wir hatten wirklich gehofft, dass es nun direkt vor uns wieder zur Sache geht. Aber das wäre nun wirklich etwas zuviel des guten gewesen :S :whistle: . Ein Springbock traute sich ganz langsam nach vorne und ging Richtung Wasserloch. Es folgten aber keine anderem. Es kam mir so vor, als ob dieser arme Kerl der Willkommengruß aus der Küche für die Löwen sein sollte :laugh: . Geh schonmal vor, kümmere Dich ein wenig um die Löwen, damit wir nicht so hetzen müssen. :silly:

Die Löwen hatten aber wohl schon ausreichend gefrühstückt und sie zeigten kein Interesse an dem Springbock. Langsam kam dann die ganze Herde ans Wasserloch und trank schnell und hastig. Komisch....wieso eigentlich :unsure: :silly:
Der Rückzug ging dann, wie man auf dem folgenden Foto sieht, dann doch ein wenig flotter...










Also, danach fuhren wir wieder Richtung Rietfontein und sahen natürlich wieder jede Menge Elefanten…diesmal jedoch nur 50-60 *g










Und unser Abendessen stellte sich uns schonmal vor und fragte, ob es uns so recht sei.






Wir nickten und verabredeten uns um 19.30 Uhr an Tisch Nummer 36 in Halali. Der Kudu war pünktlich …..


Bei dem folgenden Bild handelt es sich übrigens um ein Arbeitsverweigerungs-Springbock. Anstatt sich so schön wie die Löwen auf den Stein zu präsentieren, legte er sich lediglich davor. Unfassbar faul. So wird das nichts mit einer großen Karriere….:laugh: :silly:






Der Springbock war wohl auch ein schlechtes Vorbild für diesen Vogel, der sich auch dachte, warum fliegen, wenn man sich fahren lassen kann…..






Wir hatten nun wirklich schon mehr gesehen, als wir uns jemals erträumt hatten. Somit fuhren wir noch raus zu dem Aussichtspunkt in der Pfanne und entschieden uns dann ins Camp zu fahren und erstmal einen Mittagsschlaf zu machen.





Nachmittags gegen 16 Uhr fuhren wir Richtung Goa, da wir ja noch auf einen Leopard hofften. Wir hatten nun generell keine Lust mehr weiter rumzufahren, also stellten wir uns einfach an das Wasserloch und warteten. Es ist auch ein schöner Ort, an dem man auch einfach mal so Pause machen konnte (schöner wäre es natürlich gewesen, wenn wir hätten den Klappstuhl aufbauen können :silly: ). So genossen wir einfach die Ruhe auch, wenn nicht viel passierte.

Es kamen ein paar Springböcke















und zwei Hyänen. Mehr allerdings nicht








Die Hyäne sah irgendwie nicht wirklich gesund und vertrauenserweckend aus....hier ist sie wirklich mehr als hässlich ... eigentlich mag ich diese Tiere schon :dry:






Zwischendurch haben wir auch unterwegs noch ein paar Oryxe gesehen gehabt.




Oryx mit seinem Nachwuchs




Somit fuhren wir dann gegen 18.15 Uhr zurück ins Camp, da wir vom Wasserloch aus den Sonnenuntergang beobachten wollten. Und es geschah wirklich das unglaubliche ein kleines Wunder sozusagen. Wir sind tatsächlich das Erstemal ohne Stress 25 Minuten vor Torschluss im Camp angekommen. Wir waren echt toll :woohoo:

So fuhren wir direkt zum Wasserloch durch und hatten einen wunderschönen Sonnenuntergang.














Danach ging es zum Abendessen….unser Kudu wartete ja auf uns. Das Essen war wirklich wieder gut (natürlich nicht mit der Erongo Wilderness Lodge, Kalaharai Ani Farmhouse oder The Wreck zu vergleichen), aber es war alles frisch zubereitet, heiss, wohlschmeckend, mit supernettem Personal. Kurzum Halali hat gezeigt, dass es auch deutlich besser (etwas untertrieben) geht als in Okaukuejo. Besser gesagt, Halali war für uns ein richtig schönes Camp.

So, Fortsetzung über den Abend am Wasserloch (auch da gab es tatsächlich noch richtige Highlights) werde ich wohl heute nicht mehr schaffen, da ich auch das Fotobuch zum Urlaub fertigbekommen möchte (da bin ich immerhin schon am dritten Tag :unsure: :dry: )



Fortsetzung unser zweiter Abend am Halali Wasserloch
Reisebericht Namibia Glücksreise Oktober/November 2011

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Letzte Änderung: 07 Dez 2011 20:33 von Haengematte.
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07 Dez 2011 18:33 #215731
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  • Champagner am 07 Dez 2011 18:33
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Hallo Sven,

mal wieder ein schöner Tag zum Mitgenießen, danke ! :)

Bei deinem Abendessen in Halali würd ich allerdings eher auf Kudu denn auf Eland tippen...
Und zwischen die Springböcke hat sich wohl auch noch ein Schwarznasenimpala geschmuggelt - wobei ich mich jeweils auch gerne von den Profis hier belehren lasse (irgendwie stimmen nämlich die Hörner nicht - was ist das denn dann für ne Antilope?)!

Bis zum Wasserloch dann - Gruß Bele
Letzte Änderung: 07 Dez 2011 18:37 von Champagner.
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07 Dez 2011 18:43 #215732
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Hi Bele,

klar Kudu...wie komme ich denn auf Eland *grübel*

Ja, das ist kein Springbock, ich wollte erstmal denBericht fertigschreiben und dann nochmal nachschauen, was es genau ist. Ich werde das später noch ergänzen....aber wenn das nun schon jemand genau weiss, kann ich mir die Arbeit sparen :cheer:

LG Sven
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07 Dez 2011 18:48 #215733
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Sven, ich bleib doch bei Schwarznasenimpala - und zwar ein junges, daher sind die Hörner noch so schlicht...

Irgendwie haben sich bei mir diese ganzen Antilopenarten ins Hirn gebrannt - aber klar, was sollte mein Hirn auch anderes tun, wenn keine Elefanten und Löwen (zumindest mit bloßem Auge kaum sichtbare Löwen) unterwegs sind?? Die haben ja alle auf dich gewartet :evil: ;-) (Ehrlich gesagt freu ich mich ein bisschen über meine neues Wissen - früher war ne Antilope ne Antilope für mich, und fertig...:laugh: )

Bele
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09 Dez 2011 08:26 #215915
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Fortsetzung Halali Wasserloch...oder sollten wir vielleicht noch mehr Glück haben?


Nach dem leckeren Essen gingen wir wieder dick bepackt zum Wasserloch. Diesmal setzten wir uns an die Seite, um nicht wieder zuviele respektlose Touris um uns herum zu haben. Dies gelang uns eigentlich auch ganz gut. Selbst die beiden Franzosen die mit ihren vier Kameras ca. 800 verwackelte Freihand-Aufnahmen gemacht haben, waren noch einigermaßen erträglich, da sie vier Meter entfernt waren.:pinch:

Gleich als wir uns niedergelassen hatten, kam das nächste Highlight…Also ein erstes kleineres :whistle: . Mein Schatz entdeckte eine große Python (brrrrr :unsure: :angry: :woohoo: ) Aber zum Glück war der Pyhton ja ca. 20 Meter weit weg und ein Zaun dazwischen. Wir zeigten den umsitzenden Zuschauern die Python, da diese bisher wohl keine gesehen hatte. Gut, den vier deutschen, die sich beim Sonnenuntergang flüsternd über Touristen lustig gemacht haben, die um halb Acht Essen gehen und dann eine Stunde wieder zurückkommen und dabei das beste verpassen haben wir natürlich nichts gesagt. Diese fotografierten stattdessen Fliegen vor der Lampe…. Auch schön und Fotos die man nicht braucht :silly: . Aber die Vier gingen eh kurze Zeit später und verpassten das Beste am heutigen Abend. Tja……


Hier aber erstmal der Python.





Irgendwie schlängelte sich das Viech erstmal in diesen Strauch und war verschwunden.

Später tauchte er hinten rechts wieder auf…er nahm den Strauch nur als Hindernis um den Weg zum Wasserloch zu erschweren. Das Ziel war also das Wasserloch..ein wenig schwimmen und planschen. Naja, wer drauf steht….







Irgendwann war er im Wasser und hatte kurze Zeit auch ein wenig Ruhe….bis eine Herde Elefanten kam. Achso, das obligatorische Nashorn war natürlich auch am Wasserloch :-)

Die Elefanten wollten das Wasserloch wieder vollends in Beschlag nehmen, aber scheinbar bemerkten Sie relativ früh den Python im Wasser und nahmen da ein wenig Abstand…Schade…ich brauchte ein wenig mehr Action :silly: Anfangs schwamm der Python noch unsicher durch das Wasserloch, entschied sich aber kurze Zeit später dann doch die Beine …ääähh…. Bauch…in die Hand zu nehmen und zu flüchten. Der rettende Busch war ja 20 Meter weg. Die Elefanten hatten aber die ganze Zeit Respekt vor dem Python und hatten ihn immer im Auge. Auch als Sie später an dem Busch vorbeigingen schauten Sie genau. Da bin ich ja beruhigt, dass Elefanten auch Angst vor Schlangen habe…dann kann ich zu meiner Angst ja auch ganz beruhigt stehen. ;) :laugh:









Das Nashorn stand am Rand aber ca. nur 15 m vom Wasserloch entfernt. Zwei Ältere Elefanten stelltenn sich genau gegenüber dem Nashorn hin und starten es an. Es ist schon beeindruckend, wie sich diese Elefanten um die Familie kümmern. Gerade die kleinen werden beschützt. Kaum vorzustellen was passiert wäre, wenn das Nashorn an Größenwahn gelitten hätte. Die kleinen stellten sich ab und zu mal daneben, wurden dann aber von den älteren immer wieder nach hinten geschoben. Kurz Zeit später verschwanden sie wieder. Wahrscheinlich hatten Sie keinen Bock auf den gleich folgenden Etosha-Bewohner.
Denn kurze Zeit später kam ein hektischer Schakal. Ich bin mir ganz sicher, dass es sich hierbei nicht um den mittlerweile im Forum bekannten Schakal handelt, auf den sich ein Löwe gesetzt hatte :laugh: :silly: . Der war so hektisch, dass er immer nachdem er seine Zunge ca. eine halbe Sekunde in das Wasser gehalten hat aufgeschreckt ist, eigentlich fast senkrecht mit Allen vieren in die Luft gesprungen ist, sich erst nach links hinten gedreht hat, dann nach rechts hinten (immer mit dem ganzen Körper), und dann ging es wieder ans Wasser. Das wieder holte sich ca. fünf Minuten. Bis er es aufgegeben hatte. Ich wollte mich schon auf den Sitzen umschauen ob hier ein Defibrillator rumhängt. Der arme Kerl musste früher oder später ein Herzinfarkt bekommen…..:dry: :S :laugh:

Irgendwann war auch dieses Schauspiel zu Ende und wir waren mal wieder glücklich und zufrieden. Wir hatten auch heute wieder soviel an dem Wasserloch gesehen. Da konnte ja nicht noch mehr kommen. Unmöglich dachte ich. Aber nur ganz kurz. :woohoo:

Denn eine Löwin kam angeschlendert. Tja, es hatte sich wohl in Löwenkreisen rumgesprochen, dass wir heute Abend am Wasserloch sitzen.:woohoo:







Aber diesmal konnten wir die Löwin nur 5-10 Minuten beobachten. Super …auch noch Löwen am Abend gesehen. Besser konnte es doch wirklich nicht mehr sein. DOCH. Es konnte...... :woohoo: Auf einmal kam ein Leopard an. Langsam war ich kurz vorm wahnsinnig werden…soviel Glück konnte man doch kaum haben :woohoo: . Aber egal, wir entschieden uns dieses Glück anzunehmen und zu genießen B) Der Leopard hatte wohl mächtig Durst und trank richtig lang und wir konnten ihn gut beobachten















Irgendwann kam noch eine Hyäne hinzu. Dies gefiel dem Leopard überhaupt nicht. Er wurde richtig nervös, trank immer hektischer und auf einmal sprintete er los. Unglaublich. Er sprintete nach links in die offene Ebene und wir konnten ihn sicherlich 100-200 m beim sprinten beobachten. Er war so unglaublich schnell. Ich habe noch nie ein Tier so schnell rasen sehen. Aber da Hyänen auch Leoparden töten können, ist dieses Verhalten des Leoparden auch nachzuvollziehen.

So, danach waren wir mehr als völlig geflasht und entschieden uns das Wasserloch zu verlassen. Das war hier mal wieder ein unbeschreiblich Abend. Da es morgen nach Okonjima gehen sollte entschieden wir uns, da wir ja nun doch schon das eine oder andere Tier zu Gesicht bekommen hatten :whistle: :whistle: länger zu schlafen und auf dem direkten Wege aus dem Park zufahren. Lediglich die direkt an dem Hauptweg liegenden Wasserlöcher wollten wir abfahren. Und es sollte sich wiederum lohnen...aber dazu morgen mehr.

Fortsetzung Fazit Halali folgt später
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Letzte Änderung: 09 Dez 2011 08:33 von Haengematte.
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09 Dez 2011 08:53 #215919
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  • uli R. am 09 Dez 2011 08:53
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Wirklich herrliche Tierbilder und es macht Spaß Eure Tour zu verfolgen und die Tierbilder zu geniessen, das muß einfach mal gesagt werden.
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