Fortsetzung Okonjima Bushcamp
Nach einer ruhigen, aber auch langweiligen und kurvenlosen Fahrt kamen wir irgendwann in Okonjima an. Wir hatten das Bushcamp gebucht und uns riesig hierauf gefreut. Und es sollte auch wirklich ein Highlight werden (neben den vielen anderen Highlights unseres Urlaubs
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).
Als wir die Rezeption bzw. das Haupthaus betraten, konnten wir nicht mehr als ein schlichtes: "Wow" sagen. Es war unbeschreiblich schön. Hier würden wir uns wohl fühlen und uns entspannen und ausruhen können. Dachte ich zumindest bis uns das Programm der nächste Tage erklärt wurde.
Der Schock kam gleich zu Beginn: "Morgen früh um 5:30 Uhr werdet ihr geweckt!" Mehr als ein kraftloses und fassungsloses Stöhnen brachte ich nun nicht mehr heraus
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. Im Urlaub ausschlafen...wer braucht denn sowas?
Nun gut, es half ja alles nichts. Wir hatten uns auf diese Tage wahnsinnig gefreut und der erste Eindruck des Bushcamps war mehr als grandios. Hier würden wir uns sehr wohl fühlen, auch wenn ich mal wieder unausgeschlafen durch die Weltgeschichte schwanken werde.
Unser Häuschen war tagsüber zur hälfte offen und wir hatten das Gefühl mitten im Busch zu sein. Das hier natürlich auch ungestört Schlangen reinstolzieren können, war mir mittlerweile fast egal. Ich konnte hier eh nichts mehr ändern und war schon fast willenlos in Bezug auf das Schlangenthema. Trotzdem leuchtete ich abends wirklich alles ganz genau ab
Zu unserem Entzücken badete bei unserer Ankunft gerade ein Warzenschwein direkt an unserem Haus in der Mini-Wasserstelle. Wir haben unser eigenes Hausschwein! Dies sah das Schwein anders und verschwand nach kurzer Zeit...
Am Nachmittag gingen wir mit unserem Guide Michael auf Leopardenpirsch. Michael erzählte uns, auf seine witzige Art, alles über die Foundation und über die Tiere. Es scheint generell eine sehr lustige Truppe zu sein, wenn man sich die Namen der Leoparden anschaut. Tyson (benannt nach Mike Tyson) ist ja noch in Ordnung. TJ (Tyson Junior) ebenso. Aber bei Monika Lewinsky musste ich nun wirklich lauthals lachen. Wie diese Leopardin zu diesem Namen kam möchte ich lieber nicht wissen.
Kurze Zeit später sahen wir unseren ersten Leoparden in Okonjima. Sie saß zunächst auf dem Dach eines Beobachtungsposten
später kam sie aber runter und begrüßte uns persönlich
Sie kam auch noch direkt ans Auto. Aber diesen Anblick habe ich dann ausnahmsweise ohne Kamera genoßen
Kurze Zeit später hatten wir unseren Sundowner und fuhren später zum Abendessen. Das Essen war wirklich absolut vorzüglich. Am Feuer beendeten wir unter einem schönen Sternenhimmel mit einem guten Wein den wundervollen Tag und gingen zurück zu unserem Häuschen. Leider war das Warzenschwein von heute Mittag nicht unser einziges Haustier. Am Abend, als wir spät nach dem Essen schlafen gehen wollten, flatterte eine Fledermaus hektisch in großen Kreisen durch das Häuschen. Wir hatten gedacht, Fledermäuse verhielten sich wie Insekten, daher leuchtete ich draußen vor der Tür (leicht bekleidet...hätte sich das Viech nicht drei Minuten früher bemerkbar machen können) mit der Taschenlampe fuchtelnd alles an. Selbst mein Bauch musste dran glauben.. was von drinnen betrachtet anscheinend sehr witzig aussah
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. Spätestens in diesem Augenblick hätte eigentlich die Fledermaus voller Entsetzen mit Vollgas das Häuschen verlassen müssen. Stattdessen zog die Fledermaus weiter panisch im dunklen Haus ihre Bahnen. Ich sprühte in der hinteren Ecke etwas Insektenspray in die Luft und auf einmal war sie weg.
Mein Schatz hatte die ganze Nacht noch Angst, dass sie doch noch im Gebälk sitzt, auf sie krabbelt und ihre Haut anritzt, um ihr Blut zu trinken. Nunja...anscheinen zuviele Vampirfilme mit Edward geschaut....
Fortsetzung Gepard Tracking