31.10.10
Heute durfte ich ein wenig länger schlafen aber dafür weniger faulenzen. Nach dem Frühstück habe ich mich ins Auto gesetzt und habe mich auf den Weg zur Farm Ameib gemacht. Auf dem Gelände der Farm liegen Elephant Rock und die 'Bulls Party', Felsformationen, von denen ich schon einige Bilder gesehen habe. Außerdem gibt es dort die 'Phillips Cave' mit diversen Fekszeichnungen.
Die Anfahrt dorthin führte über ca. 100 km Gravel Road durch eine recht interessante Landschaft, von der ich aus irgendwelchen Gründen kein einziges Bild gemacht habe). Leider lief mir unterwegs ein Hund direkt vors bzw. ins Auto. Ich habe ihn zwar im Rückspiegel weglaufen sehen aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er das unbeschadet überstanden hat. Hat ganz schön gerumpelt. Da der Hund nicht zu sehen war und auch kein Besitzer, bin ich weiter gefahren. Ehrlich gesagt hatte ich auch wenig Lust, mich mit einem verletzten Hund oder dessen wütendem Besitzer mit Knüppel oder Mistgabel in der Hand anzulegen. Dieses Erlebnis hat mit erst mal die Laune verdorben.
Bis ich bei der Farn Ameib ankam war es früher Nachmittag und etwa 40° heiß. Nachdem ich mir den Trail zur Phillips Cave angesehen hatte (durch ein trockenes Flussbett und gegenüber eine Felswand hoch ohne das kleinste bisschen Schatten), habe ich beschlössen, dass ich schon so viele Felszeichnungen gesehen habe, dass ich auf diese durchaus verzichten kann.
Also bin ich nur zum Elephant Rock und zur Bulls Party gefahren, wo man nur so viel laufen muss, wie man selber will.
Elephants Head:
Nette kleine Murmelchen lagen dort rum.
Das ist übrigens das Gefährt, dem Ihr Euch anvertraut habt.
Das Licht für Fotos war sicher nicht optimal aber das war leider nicht zu ändern. Trotzdem fand ich das Elefantenköpfchen und die riesigen Granitkugeln schon recht interessant. Murmeln, Pilze Toblerone, alles war vertreten.
Insgesamt habe ich mich inklusive eines gemütlichen Picknicks etwa 2 h in dem Gebiet aufgehalten ohne dabei eine Menschenseele zu sehen.
Das einzige Lebewesen außer mir und ein paar Fliegen, die sich von meinem Picknick angelockt fühlten, war diese etwas verhungert aussehende Kududame.
Für den Rückweg habe ich die etwas weitere aber schnellere Variante auf Asphalt gewählt, auch weil ich das Erlebnis mit dem Hund immer noch nicht ganz verdaut hatte.
Zurück in der Lodge, wurde ich von diesen Klippschliefern begrüßt, die netterweise so im Sonnenuntergang für mich posierten, dass ich sie bequem von dem Stuhl auf meiner Terrasse knipsen konnte.
Den Sundown Walk habe ich heute ausgelassen und meinen Gin-Tonic ganz ohne Anstrengung auf der Terrasse am Wasserloch getrunken. Nach einem erneut guten Essen, ein paar Drinks und einer netten Unterhaltung mit ein paar deutschen Vogelkundlern war ich relativ früh im Bett. Für den nächsten Tag standen doch einige km Fahrerei auf dem Programm.