30.10.10
Um 5:30 h kam pünktlich der freundliche Weckdienst und ich habe es auch tatsächlich geschafft, mich aus dem Bett zu quälen. Nach einem Kaffee und einer Zigarette (also eigentlich einem vollständigen Frühstück) war ich noch vor den anderen Teilnehmern beim Restaurant und hatte die Gelegenheit, bei noch einer Tasse Kaffee und einer weiteren Zigarette diese Rosy-faced Lovebirds oder Rosenköpfchen zu bewundern, eine Papageienart, die wohl nur hier in der Gegend vorkommt.
Anschließend bin ich mit unserem Guide (deren Name mir gerade ums verrecken nicht einfällt) und einem englischen Ehepaar losmarschiert. Eine relativ gemütliche 3stündige Wanderung führte uns zu ein paar netten Aussichtspunkten. Die Landschaft mit den von Wind und Wasser geformten Granitfelsen erinnerte mich ein wenig an den Joshua Tree NP in Kalifornien, nur menschenleerer.
Mich fasziniert immer wieder besonders, wie sich in diesen Steinwüsten trotz aller Widrigkeiten das Leben hält. Ein gutes Beispiel ist dieser Strauch, der seine Wurzel durch den Felsen hindurch getrieben hat, auf den sein Samen wohl in Form von Vogelkot mal gelandet ist. Da die Wurzel inzwischen unten von irgendwelchen Viechern abgenagt wurde, wird allerdings wohl das letzte Mal Blätter gehabt haben.
Ein wenig Fauna haben wir unterwegs auch zu Gesicht bekommen. Oben in den Felsen konnten wir diesen Turmfalken beobachten und (dank 400er Tele) auch aufs Bild bannen.
Besonders die Rock Dassies (Klippschliefer), die auf dem letzten Stück zu Dutzenden die Sträucher bevölkerten, waren recht unterhaltsam.
Anschließend gab es ein ordentliches Frühstück. Auf den Felsen vor dem Restaurant sonnten sich diese Siedleragamen. Hübsch bunt die Kerlchen.
Der Rest des Tages war voll und ganz ausgefüllt mit … NICHTS!
Ich habe gefaulenzt, gelesen, die Sonne genossen, bin einmal in den kleinen Pool gehüpft und habe den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Völlig erschöpft habe ich danach einen Mittagsschlaf gehalten bevor ich das selbe Programm noch einmal durchgezogen habe.
Abends habe ich mich doch einmal aufgerafft und bin den Sunset Walk mit gelaufen - einmal den Berg bzw. Felsen hinauf, den ich gestern bei Sonnenuntergang geknipst hatte. Oben gab es zum Sonnenuntergang den Sundowner und gegen 19:45 h waren wir zurück im Camp. Beim Sundowner kann man anhand der Getränke ganz gut die Nationalitäten auseinanderhalten. Die Engländer trinken überwiegend Gin-Tonic, die Deutschen Bier oder Wein. Nur bei den Antialkoholikern funktioniert das nicht. Bei mir allerdings auch nicht, denn ich bin inzwischen auf Gin-Tonic abonniert (doppelter Gin mit nicht so viel Tonic
![;) ;)](/media/kunena/emoticons/wink.png)
).
Auch heute schaute die Ginsterkatze wieder vorbei- Allerdings nur in größerer Entfernung am beleuchteten Wasserloch. Auch ohne Stativ und aus zu großer Entfernung habe ich ein Bildchen versucht.
Na ja, man kann erkennen, dass da irgendwas gestreiftes war. Auf Blitzbildchen von den unvermeidlichen Stachelschweinen habe ich auch heute verzichtet.
Zurück auf meine Balkönchen habe ich mir noch einen Rotwein gegönnt und etwas gelesen, während meine Kamera gearbeitet hat. Startrails wollte ich mal versuchen.
Muss ich wohl noch viel üben bzw. mal nachlesen, wie man das eigentlich macht