THEMA: Vorsicht im Busch !
22 Jun 2011 16:02 #192199
  • bayern schorsch
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  • bayern schorsch am 22 Jun 2011 16:02
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Hi Alex,

der Schluss folgt ja erst morgen, aber ich möchte Dir schon heute sagen, dass Dein Bericht wirklich "EXTRAKLASSE" ist.

Extrrrrrrremley good ....

Zu Deinem Ärger: ja, was soll man dazu sagen. Das gibt´s aber überall auf der Welt, nur denke ich, dass grad in Namibia dieser krasse Unterschied zum "greifen" ist. Ich kann mich gut dran erinnern, als wir im letzten Jahr von Namibia zurückkamen und wir in München vom Flughafen nach Hause gefahren sind. Da haut´s Dich beinah um, das ist unglaublich. Zuerst die Ruhe und Einsamkeit in Nam und dann in München sowas!!! Dieser elendige Verkehr. Aber so ist das halt.

Was Deinen Freund anbelangt, der die Bank mit seinen beiden Arschbacken sogleich belegt hat - wahrscheinlich haben solche Leute ganz andere Probleme als unsereins. Da sollte man sich gar nicht lang aufhalten. Was aber die russische Jagdgesellschaft anbelangt - da bin ich voll bei Deinem Mann. Ich weiß nicht, ob ich mich zurückhalten hätte können. Wenn man immer nix sagt und den Kopf in den Sand steckt, dann merken´s diese Leute gar nicht, wie sehr sie einem auf die Eier gehen können.
Und weißt Du was das Nettere ist: sagt man was, dann wird der Spieß umgedreht und du bist der Dumme ...

Da könnt man sich noch viel drüber auslassen, ist aber schade um die Zeit.

Wir freuen uns schon sehr auf Deinen Abschlussbericht. Vielleicht auch mit einem kleinen Fazit?

Wobei, wenn ich mir das mal erlauben darf, Dein Fazit wahrscheinlich schon getroffen ist: Du must unbedingt wieder hin, in dieses tolle Land.

LG,
der bayern schorsch
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Letzte Änderung: 22 Jun 2011 16:03 von bayern schorsch.
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22 Jun 2011 18:00 #192213
  • Alex0807
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  • Alex0807 am 22 Jun 2011 18:00
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Hi,

@Schampus
Naja soviel Ärger war das nicht....neige doch immer etwas zum Übertreiben ;) .
Das Waschbrett ist doch nur Quatsch. Ich mache das mit der Handwäsche natürlich ähnlich wie Du! Nur ein ganz klitzekleiner Unterschied: Ich nehme das Brett vorm Kopf dazu, dann merkt man nicht wie bescheuert die Handwäsche ist :whistle:

@Sasowewi
Na Du machst mir Hoffnung....dann fahr ich besser kein zweites Mal, sonst werd ich ja zum Illegalen....;)

@bayernSchorsch
Danke :blush:
Die besagten Personen gibt es natürlich immer und überall auf der Welt. Doch da fielen sie halt besonders auf. Vor allen Dingen mit dem Gedanken, dass einem sowas nun wieder fast tagtäglich blüht...Die Welt ist leider völlig überbevölkert ;) :pinch: .Es sollte überall so sein wie in Namibia.

LG und eine schönen Feiertag
Alex

PS. Fazit folgt
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22 Jun 2011 18:50 #192226
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  • dassie10 am 22 Jun 2011 18:50
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Durch Zufall bin ich heute auf Deinen tollen!!!! Reisebericht gestoßen - in Vorfreude, weil es bei uns in - ja richtig: noch 16 Mal schlafen- losgeht zu unserer 1. Namibia-Reise:cheer: :cheer: . Südafrika und Kamerun haben wir schon bereist, jetzt freuen wir uns gigantisch auf Namibia. Neben Deinem ausgesprochen unterhaltsamen und informativen Schreibstil hat mich an Deinem Berich fasziniert, dass Ihr fast exakt die gleiche Route gefahren seid, die wir fahren werden, und auch viele Unterkünfte sind deckungsgleich. Das läßt die Vorfreude noch mehr steigen, denn Eure Route und Unterkünfte waren offensichtlich ein Volltreffer (von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen). Den Fish River Canyon werden wir aussparen, dafür fahren wir noch ein bisschen in die Tirasberge - der restliche Routenverlauf paßt. Oh, wir freuen uns so. Vielen, vielen Dank, dass Du unsere Vorfreude noch so toll unterstützt hast - ich freue mich auf den Abschluß morgen!
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22 Jun 2011 18:52 #192228
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  • Windhuk am 22 Jun 2011 18:52
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Hallo Gerd!

Aber Link zum Bericht aus Rusland bitte reinstellen!!! oder mir als Link al pm schicken. DANKE!!!!


Liebe Alex!
Jetz bin ich den ganzen Nachmittag gesessen und habe deinen tollen Berich gelesen mit deinen tollen Bildern. Ein Glück das Ernst, mein Mann beschäftigt war, sonst hätte er gemeint, ich sei mit dem Laptop verheiratet! :laugh:
Zum Regen sei gesagt, es war der Stärkste und längste seit 1934. Wir haben heute sogar noch im Klein Windhoek Revir Wasser. Das gab es vor einem Jahr, als wir hier ankammen schon lange nicht mehr.
Ich beneide dich um die Erlebnisse des grünen Landes. Ich habe leider sehr viel Angst vor dem Wasser und wenn wir durch solche Reviere durchfahren müssen, hab ich fast noch mehr Angst als vor Spinnen.
Ach ja Spinnen. Siehst du, mich hat eine damals bei uns in Mödling(nahe bei Wien) am Parkplatz gebissen. Und das war eine Vogelspinne. Und das vor unserer Reise Oktober-November nach Botswana.
Danke noch einmal für deine aufheiternde Schreibweise. War echt lesenswert!
Liebe Grüße aus Windhoek
Elisabeth
Namibian-Life- Travel,
ihr Partner im südlichen Afrika
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Wir helfen gerne bei Anfragen und bearbeiten Routen nach Ihren Wünschen

www.namibian-life-travel.com
Letzte Änderung: 22 Jun 2011 19:13 von Windhuk.
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23 Jun 2011 03:55 #192267
  • Alex0807
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  • Alex0807 am 22 Jun 2011 18:00
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Guten Morgen,

@dassie10
Ja unsere Route war für uns völlig okay. Ausnahme der Tag von Sesriem nach Swakopmund mit dem Umweg kurz vor Swakopmund, weil der Swakop lief. Hätten uns vorher nochmal schlau machen sollen. Es war uns aber nicht bewusst, dass auf der Straße ein Fluß ohne Brücke sein könnte :blink: . 500km auf diesen Straßen sind einfach viel zu viel.

Zu den Unterkünften:
Wir würden alles wieder buchen mit einer einzigsten Ausnahme : Nie wieder die Twyfelfontein Country Lodge.
Wir würden trotz Raupen :sick: und Spinnen auch wieder Okaukuejo buchen. Allerdings nicht mehr ein Waterhole Chalet. Wir würden die günstigere Variante dort wählen und das Geld lieber anderswo verbraten

Ihr habts gut, dürft jetzt bald los....wünsche Euch ne ganz tolle Zeit dort.

@Elisabeth
Sag mir mal, was macht denn eine Vogelspinne in der Nähe von Wien :blink: :ohmy: ??
Also mit den laufenden Revieren das ist schon teilweise recht abenteuerlich. Und die Luft hab ich auch so manches Mal angehalten, wenn das Auto angefangen hat zu schwimmen....ich sah uns schon davontreiben und war froh, wenn wir auf der anderen Seite waren.
Hast Dus gut, Du lebst in Windhoek...

@all
Die Frau aus meinem Heimatdorf, die nach Namibia ausgewandert ist (ich erwähne sie am zweiten Tag unserer Reise) betreibt heute die Gästefarm Hohewarte ind der Nähe vom Flughafen. Wir selbst waren dort noch nicht. Aber ihre Ex-Schwiegereltern die wir auf der Anib Lodge zufällig kennenlernen durften, sagten uns, sie macht das sehr sehr gut. Wir sollen sie weiter empfehlen. Wo könnten wir das besser tun als hier?


@Gerd
So, nun wie versprochen ;) das Ende meines Reiseberichts.

Hier schließt sich der Kreis!

LG
Alex
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23 Jun 2011 04:10 #192268
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  • Alex0807 am 22 Jun 2011 18:00
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Fr.20.5.

Es ist soweit :(. Aufstehen möchte ich gar nicht.
Was habe ich für Alternativen :pinch: ?
Wir packen das Auto, gehen frühstücken und fahren zum Flughafen. In Windhoek sind wir mitten im Berufsverkehr, alle fahren kreuz und quer :woohoo: . Hey, das ist lustig. Man wundert sich, dass hier nicht mehr passiert.





Wir tanken in Windhoek das Auto zum letzten Mal :( voll!



Richtung Flughafen kommen wir an eine Polizeikontrolle. Der Polizist fragt uns, wo wir hinwollen. Nach Dchörmenie :( sage ich. AHA, sagt er, zum Flughafen ;) . Ich erzähle ihm, in welchem wunderschönen Land er lebt und dass ich gar nicht heim will. Er sagt, wir sollen einfach schnell wiederkommen :woohoo: ! Da haben wir es! Sogar von der Polizei angeordnet! Wir kommen gar nicht drumherum, wir müssen wiederkommen :silly: !
Am Flughafen versuchen wir hysterisch, den Eingang der Avis Rückgabe zu finden. Wir fahren rund und rund und rund :blink: …..immer wieder werden wir von irgendwem irgendwohin geschickt. Richtig sind wir nie :huh: . Was wir nicht wissen ist, dass auf dem Parkplatz ein Mann von Avis verzweifelt ebenfalls seine Runden dreht. Der Gute will uns zeigen, wo wir hin sollen. Doch immer wenn er uns fast erreicht hat, schickt uns jemand anders wieder in die falsche Richtung :laugh: . Und der arme Mann sprintet hinter uns her. Wir sehen ihn leider nur nicht. Doch der große Moment kommt, und wir treffen ihn :woohoo: . Erleichtert erklärt er uns, dass er uns schon die ganze Zeit helfen wollte und froh ist, dass er uns jetzt endlich erwischt hat.
Er lacht sich kaputt über uns. Ja! Haben wir wohl verdient :whistle: . Auch wir lachen über uns. Als wir den Avis Herren mitteilen, dass unser Flieger in 3 Stunden geht, ist die Autorückgabe in 5 Minuten erledigt B) . Prima!
Wir checken als erste bei der SAA ein. Ich kaufe noch ein paar Geschenke und ein bisschen was für mich :cheer: , haue die letzten NamDollar auf den Kopf!
Um 11.35 Uhr soll unser Flug nach Windhoek gehen. Um 11.00 Uhr ist noch kein Flieger der SAA da :blink: . Gut, dass wir so lange Aufenthalt in Johannesburg haben. Knapp 5 Stunden. Ich will ja auch noch dort shoppen. Da unser Flieger verspätet ist, machen wir doch noch den obligatorischen Frühschoppen. 1 Windhoek Lager bitte B) ! Köstlich. Wir haben Galgenfrist!
Irgendwann kommt eine Durchsage, wir fliegen um 13.00Uhr. Okay! Auch gut. Um 12.45 Uhr ist immer noch kein Flieger der SAA da :woohoo: . Na ob das heute noch was wird? Auskunft kann uns keiner geben. Langsam sehe ich meine Shopping Tour in Johannesburg schwinden. Was mach ich denn bloß? Ich wollte doch noch so ein schönes Straußenei :huh: !
Reimund geht zur Toilette. Als er zurückkommt, sagt er, da säße eine Frau mit einer riesigen eingewickelten Giraffe. ECHT?? Ich hatte den Gedanken schon längst aufgegeben, weil ich dachte, die darf nicht ins Handgepäck. Ich sprinte sofort in den kleinen Out of Africa Laden und frage, wie das mit den Giraffen ist. Kein Problem im Handgepäck :woohoo: ?! Hey! Ich kaufe die Größte! Und ein tolles Straußenei! So ! Jetzt ist mir egal, ob und wann ein Flieger kommt. Am liebsten wäre mir natürlich, es käme nie mehr einer :silly: . Dann kommt die Info, der Flug geht um 13.45 Uhr.



Gegen 14.00 Uhr heben wir tatsächlich ab, wir verlassen Namibia. Ich bin mal wieder eine Heulsuse.

In Johannesburg stehen wir dann beim check in der Lufthansa geschlagene 45 Minuten an. Danach müssen wir ganz auf die andere Seite des Flughafens und kommen 10 Minuten vorm Boarding dort an.

Wahnsinn das Boarding. Keiner weiß so richtig, wie es geht. Viel zu viele Leute. Eine lange Schlange vom economy Bereich quer durch den buisiness und first class Bereich steht da. Reimund schaut nach und sieht, dass unsere Sitzreihen gleichzeitig mit buisiness und first class boarden.
Wohin jetzt anstellen :blink: ??? Als zum boarding aufgerufen wird, setzt sich ein Teil der Schlange in Bewegung. An dem anderen Teil ziehen wir vorbei, hinter uns noch mehr Leute. Plötzlich schreit ein Mann aus der Reihe die Frau hinter uns an. In einem Ton! unglaublich! Sie solle sofort stehen bleiben. Was sie sich einbilden würde, an ihm vorbei zugehen, er hätte auch Sitzreihe 50-59. Sie sollte warten, so wie alle anderen Leute auch! Der Ton! Ich möchte dem Mann am liebsten eine kleben. Hinter ihm stehen nämlich über 100 Leute an, die nicht in den aufgerufenen Reihen sitzen. Da mussten wir wohl vorbei. Jetzt ist es soweit, ich vergesse meine Zurückhaltung das erste Mal seit knapp 4 Wochen :evil: und schnauze den Typ auch an. So!!!!! Jetzt hält er die Klappe :whistle: ! Gut gemacht Alex!
Man weiß nicht, wer für dieses Chaos beim Boarding verantwortlich ist. Dieser Boardingbereich ist einfach nicht ausgelegt für einen A 380 voll besetzt! So wird man schnell mal aggressiv, weil alles viel zu eng ist und man nicht weiß, wo man hin soll. Außerdem wurde darauf geachtet, first class und buisiness class strikt von der Holzklasse zu trennen. So ist im Boardingbereich bei den teuren Plätzen noch alles frei, der von der Holzklasse platzt aus allen Nähten.

Im Flugzeug sitzt ein netter Herr aus Durban neben uns. Er erklärt uns im Nice View, wo wir gerade sind. Das wird sich noch ändern. Ein paar Stunden später fragt er uns, wie die verschiedenen Mittelmeerinseln heißen :cheer: .
Meine Giraffe sitzt auch neben mir. Ich verfluche sie während des gesamten Fluges, weil sie so störrisch ist und sich so breit macht :S .
Der Service an Bord ist ausgezeichnet, auch voll besetzt muss man nie lange auf etwas warten. Der Zuständigkeitsbereich des betreffenden Personals ist relativ klein. Wesentlich angenehmer als im Jumbo. Wir müssen 2 Unwetter großzügig umfliegen, werden etwas später in Frankfurt ankommen. Mir egal. Ich will doch da eh nicht hin. Doch von den Unwettern merken wir nicht viel. Wie auf dem Hinflug schaukelt sich der Riesenflieger kaum spürbar durch den stärksten Sturm.

Sa.21.5.

Wir landen mit 10 Minuten Verspätung. Um 6.20 Uhr. Zur gleichen Zeit wie wir landet auch noch ein A380 aus New York, ebenfalls voll besetzt. Bei der Einreise warten wir weit über eine halbe Stunde. Da stehen an die 1000 Leute und wollen durch die Passkontrolle :blink: . Zwei Schalter sind besetzt :woohoo: . Da soll noch mal einer sagen, Afrikaner seien planlos. Ich verstehe nicht, wenn zwei solche großen Maschinen voll besetzt landen, wieso da nur 2 Schalter besetzt sind. Ich bin noch nicht eingereist und finde Deutschland schon wieder doof!
Als wir ans Gepäckband kommen, kreisen da schon einige Koffer. Unsere noch nicht. Andere Menschen nehmen ihre Koffer vom Band. Wir unsere nicht. Irgendwann kommen keine Koffer mehr nach! Okay, unsere Koffer sind noch in Johannesburg. Mir egal. Alle wichtigen Souvenirs habe ich im Handgepäck :P . Wir melden unser Gepäck am Schalter der Lufthansa als vermisst.
Zwischenzeitlich erreicht mich eine SMS meiner Tochter, die wissen will, wo wir sind. Ja Kind, wir kommen gleich. Wir gehen durch den Zoll, keiner behelligt uns. Und da draußen steht unsere Tochter und freut sich, uns zu sehen. Ja wir freuen uns auch. Aber eigentlich will ich viel lieber wieder nach Namibia :( .

So.22.5.

Ich mache die Augen auf, sehe vom Bett aus dem Fenster und sehe große grüne Tannen. Ich mache die Augen wieder zu und sehe rote Sandstraßen. Ja, das ist besser. Alles ist gut!
Beim nächsten Augen aufmachen sind da aber immer noch die großen grünen Tannen. Das ist brutal, denn es ist so und nicht zu ändern, auch wenn ich noch so oft die Augen wieder zu mache: Ich bin zu Hause :pinch: !

Noch einmal an diesem Abend wird mir das passieren. Dass ich aufwache und nicht weiß, wo ich bin. Denke, ich bin noch immer in Namibia. Die Enttäuschung, wenn ich merke, ich bin daheim, wird riesengroß sein!

Heute

Heute weiß ich: Ja! Es gibt ein Leben nach Namibia! Aber ein Leben nach Namibia bedeutet für mich auch gleichzeitig ein Leben vor Namibia!
5725 km waren wir unterwegs, davon 4400 nur auf Sand- und Schotterpisten! Nun sind wir also wieder Zu Hause! Wir haben die „wildesten Abenteuer“ überlebt und jede Menge Spaß gehabt. Unser Leben war nie ernsthaft gefährdet. Ich habe sogar angefangen, mich ganz vorsichtig mit meinen Erzfeinden den Spinnen zu arrangieren. Afrika ist so anders, als alles, was wir bisher erlebt haben. Die Landschaft, die Pflanzen, die Farben! Die Tiere, die Geräusche und auch die Gerüche. Der Regen, der Wind und die Sonne! Die Sonnenuntergänge und der Sternenhimmel! Die Musik und die Menschen! Ein Stück davon habe ich mit heim genommen. Nicht nur die Kameldornsamen und die Stacheln vom Stachelschwein oder die Perlhuhnfedern. Die Muscheln, den Sand der Kalahari oder die Kristalle. Auch ein Stück Gelassenheit und eine andere, etwas entspanntere Sicht auf manche Dinge. Ich hoffe, dass ich mir das recht lange erhalten kann. Aber das Entscheidende, was ich mitgebracht habe, ist eine tiefe Sehnsucht nach diesem wunderbaren Land Namibia.
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