Hallo Anja,
vielen dank für dein positives Feedback.
Das macht Mut weiter zu schreiben, was ich jetzt tun werde!
Wir freuen uns übrigens über jeden Kommentar (egal ob + oder -) zu unserer Reise und dem Reisebericht, nur daraus können wir lernen!!
23.09.
Nach einem guten und vielseitigen Frühstück gehts heute weiter nach Okaukuejo, was bekanntlich im Etosha National Park liegt.
Der Weg ist relativ weit und hält zumindest eine Überraschung für uns bereit, nein eigentlich zwei, aber immer der Reihe nach.
Zuerst mal fahren wir nach der Anweisung unseres Reiseplaners von "Sense of Afrika" (wir hatten unsere Reise bei DerTour gebucht und die arbeiten vor Ort mit denen zusammen) einen wie ich im nachhinein finde Riesenumweg Richtung Khoritax, aber egal denn irgendwo vor Khoritax das wir zum Glück (man/wir hatten da so manch negatives gelesen/gehört)nicht durchfuhren fing es doch tatsächlich richtig heftig an zu regnen.
Zuerst mal war schon der ganze Vormittag so seltsam grau was die Himmelfarbe anging, aber mit der Zeit bildeten sich richtig dunkle Quellwolken die dann irgendwann ihre Schleusen öffneten und ich musste auf der C35 den Scheibenwischer unseres Nissan sogar auf die zweite Stufe stellen.
Zum Glück war es nur ein heftiger Schauer und nach ca. 20 Minuten war es vorbei mit der Dusche. Immerhin sank die Staubentwicklung hinter uns auf null und das Land sah auf einmal auch irgendwie anders aus.
Ok, als wir auf die C39 Richtung Outjo bogen wäre es sowieso egal gewesen denn diese Strasse ist asphaltiert und immer staubfrei.
Die zweite Überraschung hatten wir dann in Outjo selber. Das junge Pärchen welches wir in der Cape Cross Lodge getroffen hatten berichtete uns von einer deutschen Bäckerei in Outjo der wir unbedingt einen Besuch abstatten sollten.
Gehört getan - rein nach Outjo: 1. Zum Tanken und 2. Bäckerei suchen!
Die Bäckerei liegt zum Glück direkt an der Hauptstrasse und ist nicht zu verfehlen.
Direkt davor fanden wir einen Parkplatz an der Strasse und siehe da, gegenüber gabs auch eine Autowerkstatt die (mal wieder) heimische Gefühle aufkommen ließ:
Weimann's Garage - Seit 1952!!!
Wir also rein in die Outjo Bäckerei und tatsächlich, da liegen sie in der Auslage: Rumkugeln wovon die zwei so schwärmten. Leider stehen wir zwei nicht so auf dieses Gebäck, aber es war noch genug andere Auswahl für alle, auch für uns, da. Torten aller Coleur, Kuchen in jede Richtung und ganz normale Teilchen wie z.B. Plundertteilchen oder Puddingbrezel und so weiter und so fort, als wäre man beim Bäcker nebenan in D
Nach langem hin und her fanden wir dann auch was (die Auswahl war einfach zu groß!!) und der Kaffee den wir dabei tranken war auch mal wieder absolute Spitze.
Bilder sind natürlich im Album!!!!
Nach einem kurzen Internet Aufenthalt um den Lieben zu hause eine kurze Wasserstandsmeldung zu schicken und einem lockeren Gespräch mit der (in D würde man sagen) "Bäckereifachverkäuferin" die ich pers. zuerst als Engländerin eingschätzt hatte, sie mir aber sagte das sie Namibierin sei und gerade dabei ist deutsch zu lernen (was sie allerdings in etwa schon so gut konnte wie ich englisch) gings weiter auf der geteerten Stasse bis zum Andersson Gate.
Die üblichen Formalitäten und weiter gehts nach Okaukuejo auf nun wieder Schotter.
Wir staunen dann nicht schlecht als wir an der Rezeption im Camp 500 NAD als Kaution für den Schlüssel hinterlegen müssen. Öfter mal was neues!
Die Häuser sehen auf den ersten Blick aus wie in einer Kaserne, das Zimmer selber ist aber recht groß und absolut ok. Nur das Bad erscheint uns als viel zu duster und ist eine absolute Fehlplanung. Beim Duschen wird so gut wie alles nass und das Waschbecken ist unmöglich angebracht wie wir finden, aber ok. ich hör jetzt auf mit meckern
Nach dem Auspacken der üblichen "Kleinteile" gehts erst mal zum erkunden ans im Vorfeld so hochgelobte Wasserloch.
Aber hallo, das ist doch mal superklasse hier, auf Anhieb sehen wir Giraffen, Elephanten, Zebras, Schakale, Springböcke und so einiges was ich mal unter Gazellen/Antilopen zusammenfassen würde.
Nach diesem positiven Erlebnis gehts zurück unter die schon angesprochenen Fehlplanung und danach zum Abendessen. Es gab alles in Buffet Form und war auch vollkommen in Ordnung, im Gegensatz zu morgen, wo es eine reine Zumutung war weil die "Bude" gerammelt voll war, wir 20 Minuten auf das bestellte Getränk warteten (bis wir bestellen konnten vergingen schon ca. 10 Minuten), die nicht kamen und wir uns dann gedacht haben, ok. hauen wir ab denn gegessen hatten wir bis dahin gerade mal ein Süppchen. Am Fleisch (welches gestern noch frisch für jeden zubereitet wurde) herschten heute Zustände wie wohl damals in der ehemaligen DDR, was das Schlange anstehen anging.
Man möge mir den Vergleich nachsehen!!
Mittlerweile war es stockfinster und wir sind mit zwei Savanna zum nun beleuchteten Wasserloch gegangen.
Und wau, was sahen unsere getrübten Augen? Rhinos, "jede Menge" Rhinos. Naja insgesamt waren es fünf und ein Baby.
Neben den "normalen" Besuchern konnte man sehr gut die Giraffen beobachten, die äußerst vorsichtig zum Wasserloch kamen.
Das war sehr schön anzusehen wie sie am dunklen Horizont zuerst so eben zu erkennen waren und dann gaaaaanz langsam aus der Ebene zum Wasserloch schritten. Ich weiss jetzt nicht wie lange es dauerte, aber es war verging eine lange Zeit bis sie sich trauten zu trinken und dabei die Umgebung sehr wachsam im Auge behielten.
Morgen werde ich mal früh aufstehen und mich hier auf die Lauer legen.
Neue Bilder wie immer hier ==>
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