@ Pirnaer
Jetzt hast Du mich (als jemanden der beruflich täglich über 12 Stunden mit Fotos arbeitet und ein Schulungsinstitut über Bildbearbeitung leitet) aber sehr neugierig gemacht: Nach welchen Kriterien entscheidest Du denn wie viel ein Bild \"fototechnisch\" Wert ist? Könntest Du mir bitte einige Deiner Bilder, die Du für fototechnisch wertvoll hältst, verlinken?
Und hier geht's weiter im Bericht:
22. Vom Aus zum Fishriver Canyon
Heute lag eine lange Fahrt vor uns. Daher starteten wir wieder vor Sonnenaufgang. Kurz nach Aus, auf der Asphaltstrasse Richtung Rosh Pinar, erlebten wir einen schönen Sonnenaufgang. Obwohl es eine toll gepflegte Asphaltstrasse war, fuhren wir nicht allzu schnell (ca. 75). In Rosh Pinar war unser erstes Ziel Trend Tyre, um einen neuen Reifen zu kaufen. Das klappte auch hervorragend, noch ein Telefonat mit Bobo-Campers, um die Garantie einzuholen, dass die Kosten für den Reifen übernommen werden - und alles war geklärt. Das ganze zog sich allerdings irgendwie in die Länge und obschon der Reifen nicht montiert werden musste (wir haben ihn als neues Reserverad genutzt) dauerte das ganze knapp eine Stunde und wir waren von ca. 9 - 10 Uhr bei der Werkstatt.
Anschliessend kauften wir im Supermarkt noch ein paar Lebensmittel ein. Dann ging's weiter auf einer der angeblich schönsten Strecken des Landes. Leider zogen immer mehr Wolken auf und als wir den Oranje erreichten war das Wetter grau in grau.
Die Strecke, die eigentlich ein Highlight der Reise werden sollte, war so eher unattraktiv. Entsprechend habe ich auch kaum fotografiert. Die Szenerie wäre schon schön gewesen; es gab eine Menge zerklüftete Berge und auf der rechten Seite der wasserführende Grenzfluss zu Südafrika. Aber so völlig grau fehlte dem ganzen einfach der Kontrast.
Schliesslich fuhren wir noch einige Kilometer durch das Gamchabtal, das wir um kurz vor 14.00 Uhr erreichten. Auch von hier hatte ich tolle Bilder gesehen - aber bei dem Licht war einfach nix tolles zu machen. Am Spätnachmittag kamen wir nach rund 10 Stunden Fahrt am Canyon Roadhouse an. Wir bekamen einen Campingplatz mit Strom, erlebten wieder einen schönen Sonnenuntergang und gingen im Canyon Roadhouse zu Abend essen. Die Preise waren für Schweizer Verhältnisse sehr fair, das Essen ausgezeichnet und die Portionen anständig. Auch das Ambiente im Roadhouse war toll. Zahlreiche Autoteile schmückten die Wände und in der Bar waren überall deutschsprachige Autoreklamen aus den 60er (?) Jahren.
Nach dem Essen ging ich noch für eine Stunde ins Internet (was relativ teuer war), um Firmenmails zu checken. Ich glaube ich bin noch nie in meinem Leben so laaaaaaaaaangsam gesurft. Ich habe auch diese Forumsseite aufgerufen und der Aufbau dieser Seite hat über zwei Minuten gedauert
Abends hoffte ich inständig, dass sich die Wolken, die uns den ganzen Tag begleitet hatten, über Nacht verziehen, so dass wir morgen früh den Fishriver Canyon in tollem Licht haben. Dass alles noch viel schlimmer werden sollte, ahnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht...