17.04.2013
Nach ein paar Stunden erholsamen Schlafes treffen wir uns zum Frühstück mit unseren Reisebegleitern. Es gibt, wie übrigens jeden Tag in den nächsten 4 Wochen, Saft, Omelett, mal mehr mal weniger leckeres Baguette, Marmelade, Kaffee/Tee. Anschließend tauschen wir unsere Euro-Reisekasse in madagassische Ariary, dann wird unser Gepäck in den Landcruiser von Klaus verfrachtet und los geht’s nach Antsirabe. Heute ist Sonntag und somit kommen wir ohne Stau aus Antananarivo raus. Ein blauer Himmel begleitet unsere Reise und mit großen Augen bestaunen wir die für uns neue Welt die am Autofenster vorbeizieht. Überall gibt es grüne Reisfelder auf denen Menschen fleißig arbeiten.
Die Produktion von Alutöpfen steht heute leider auch still und so bekommen wir nur eine „Trockenvorstellung“ über den Ablauf der Herstellung zu sehen.
Als Nächstes wünschen wir uns spontan einen Besuch beim Hahnenkampf. Der „Reiseleiter“ ermöglicht es ebenso spontan. Prima, wie er jeden Extrawunsch nach Möglichkeit erfüllt. Zurück zum Hahnenkampf: Die Besitzer der Tiere gehen gut mit ihnen um und der Kampf ist zu Ende, wenn eines der Tiere erschöpft ist. Bis ein Kampf beginnt, vergeht einige Zeit mit der Auswahl der Kontrahenten und dem Einsammeln der Wetteinsätze. Dann lässt man die Hähne aufeinander los. Während die sich bekämpfen werden ihre Beine und Nacken immer wieder mit Wasser bespritzt um sie abzukühlen.
Ein Besuch auf dem Markt steht heute noch auf dem Plan. Viel ist nicht los, es ist ja immer noch Sonntag. Wir kaufen etwas Obst und Nicole besorgt etwas fürs Abendessen, heute und morgen sind wir Ihre Gäste. Danach beziehen wir unser Zimmer im ESSVA - steht für Ecole Supérieure Spécialisée du Vakinankaratra und ist eine Fachhochschule für die Ausbildung zum Hotelpersonal. Es gibt nur drei oder vier Zimmer, sehr sauber und nett eingerichtet. Hier können die Schüler ein wenig Praxis im „Zimmermachen“ und im Restaurant im Bedienen erlangen. Auf der Terrasse trinken wir eines der guten madagassischen Biere, ein Libertalia.
Es regnet wieder als wir zum Abendessen abgeholt werden. Es ist nicht weit bis zum Haus von Klaus und Nicole. Außer einem leckeren Essen mit Zebugeschnetzeltem, Reis und Paprikagemüse, erwarten uns ein großer Hund, ein kleines Mädchen namens Steffie und deren Mutter, nicht zu vergessen der Papagei der Familie.
Wieder zurück im Hotel entdecken wir unter einem Fenstersims eine hübsche Spinne. Ich glaube, es ist eine schwarze Witwe. Es regnet wieder.