Hallo Cheetah,
wir haben die beschriebene Tour auch bei unserer ersten Afrika-Reise unternommen.
Zugegeben, von allein wären wir da auch nich drauf gekommen und hätten uns auch nicht getraut. Wir waren für zwei Nächte in Sesfontein und hatten am ersten Abend den Chef der Lodge gefragt, was er uns für den nächsten Tag empfehlen würde. Seine Empfehlung war diese Route.
Es ist mit Sicherheit der anspruchsvollste Tag Eurer Reise, aber trotzdem machbar. Die Orientierung ist einfach. Man fährt zunächst den Pad Richtung Purros und biegt dann auf der markanten Gibris-Fläche (viele Hexen-Kreise) in der Nähe eines aus der Fläche herausragenden Felsens links (Süden) auf eine Fahrspur ab. Diese Fahrspur führt in ein sich immer mehr verengendes Tal, welches dann in den Hoanib-Canyon führt. Der hier vorhandenen Fahrspur folgt man nach links (Osten) bis zur Dubis-Pforte, einem markanten Felsdurchgang, wo sich der Canyon auf nur 5m verengt. Hier zweigt nach links (Norden) der Ganamub-Canyon ab, durch den man auf einer Fahrspur wieder zurück zum Pad Sesfontein-Purros kommt. Da man sich die ganze Zeit in Canyons bewegt ist verfahren kaum möglich. Das schwierigste, ist noch den Einstieg auf der Gibris-Fläche zu finden, aber wenn Ihr Euch das vor Ort genau beschreiben lasst gibt's da kein Problem. Wir haben die Tour seinerzeit nur mit der Shell-Karte gemacht, was vollkommen ausreichte. Insgesamt ist die Tour gerade einmal max. 150km lang (incl. Zu- und Abfahrt auf dem Pad).
Auch vom Fahrtechnischen im Gelände ist es nicht so wild. Ich fand die Strecke im Sossusvlei vom 2x4 Parkplatz zum 4x4 Parkplatz deutlich anspruchsvoller. Wir mussten seinerzeit noch nicht einmal den Luftdruck in den Reifen reduzieren. In der von Euch geplanten Zeit dürfte auch ein Wasser oder Schlamm im Canyon sein.
Das wichtigste ist aber, es handelt sich um eine Rundtour und Ihr werdet abends wieder in Sesfontein erwartet. Solltet Ihr also einen irreperablen technischen Defekt haben, oder Euch so festfahren, dass Ihr aus eigener Kraft nicht weiterkommt, wird man Euch suchen.
Etosha ist ein besserer Safaripark; hier am Rande des Kaokoveld kannst Du noch die ursprüngliche afrikanische Natur erleben.
Trau Dich
Topobär