THEMA: Routencheck Kaokoveld - aktuelle Wettersituation
13 Mai 2018 10:20 #521184
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  • Typenradler am 13 Mai 2018 10:20
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Hallo Anja,
vielen Dank für die weiteren Infos. Nochmal eine Frage zu Eurer Route zwischen Tweifelfontein und Rhino. Ja, wir haben GPS und die Track4 Karte. Auch ausgearbeitet habe ich die Wegepunkte an Base Camp vorher, damit man an den Abzweigungen weiß wohin.
Zum besseren Strecken-Verständnis aber nochmal:
Seid Ihr von Tweifelfontein aus die kürzere Strecke über den Doros Crater zum Rhino gefahren oder die weiter östliche Route die teilweise durch das Flußbett des Goantagab führt? Da treffen wir dann bei der "De Rust Farm" (die ist nur in Base Camp vergrößert zu erkennen) auf den Ugab. Von dort aus wollen wir nach Westen zum Rhino Camp im Ugab-Flußbett entlang fahren. So habe ich es jedenfalls geplant. Hier gibt es unterwegs eine Abkürzungmöglichkeit zum Ugab über die "Old Tantalite Mine" (auch nur in Base Camp zu erkennen), die aber mit "Very-Bad Road" bezeichnet ist. Die seid Ihr doch wahrscheinlich auch nicht gefahren oder? Den Divorce Pass wollen wir lieber nicht alleine fahren, obwohl der Doros Crater 4WD-trail kürzer- und die Landschaft sicher auch sehr attraktiv ist am Crater und danach auf der Hochebene. Da kommt wahrscheinlich sehr selten einer durch.
LG Georg
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18 Mai 2018 13:54 #521728
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  • kuchi_1 am 18 Mai 2018 13:54
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Hallo Georg, sorry für meine späte Antwort, wir sind zurückgereist und ist doch immer wie die Rückkehr ins Chaos wenn man nach 3 Wochen Einsamkeit und ohne Erreichbarkeit zurück kommt.
Also ja wir sind die kurze Strecke von Twyvelfontein zum Rhino Camp gefahren. Die war jedoch auch super schön. Ich hänge an den Beitrag ein Bild an wo ich eingezeichnet habe wo wir gefahren sind. Du findest da auch eine gestrichelte Linie - wir haben Leute in Twyvelfontein getroffen die diese gefahren sind - waren am nächsten Tag wie wir in Uis beim tanken. Daher geht auch das gut zu fahren.
Genauer kann ich's dir jetzt nicht beschreiben, du bist da in deiner Planung deutlich detaillierter unterwegs als wir das waren. Wir hatten ursprünglich gar nicht vor das zu fahren, daher sind wir einfach dem GPS nachgefahren auf direktem Weg ins Rhino Camp.

Übrigens noch mal ein Hinweis zur Wassersituation:
- Auf Facebook haben wir das Camp Syncro abonniert. Die sind oben am Kunene. Schrieben gestern dass doch noch sehr viel Wasser in den Flussbetten/Canyons ist, das haben wir ja auch so erlebt.
- Ebenso auf Facebook gibt es einen Post "Reen in Namibia". Da posten sie seit gestern, daß es entlang der gesamten Küstenregion wieder regnet, auch Palmwag hat z.B. gestern Regen abbekommen. Ein Grund mehr, denke ich, den Hoarusib und Huanib Canyon auszulassen.
Gruß und gute Reise euch!
Anja
Anhang:
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18 Mai 2018 15:27 #521737
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  • Typenradler am 13 Mai 2018 10:20
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Hallo Anja,
wenn Ihr die Linie mit dem Pfeil gefahren seid, müsst Ihr östlich am Doros Crater vorbei gefahren sein, also die Route mit den Divorce Pass am Ende der Route kurz vor dem Rhino Camp. Das interessiert mich natürlich, weil ich diese Route eigentlich auch gern fahren würde, dann aber gelesen habe, dass der Pass am Ende der Route doch ziemlich haarig sein soll. Es wurde teilweise davon abgeraten den allein zu fahren. Wir haben zwar einige Erfahrung im Gelände und bringen diese auch aus dem Kaoko, wo wir vorher bis zum Marien- und Hartmannstal unterwegs sind mit, hatten uns dann allerdings für die, so hoffen wir sicherere Route vom Brandberg durch den Ugab zum Rhino Camp entschieden. Die "normale Route" von Tweifelfontein aus zum Rhino führt meines Erachtens nördlich über dem Doros Crater vorbei. Also nicht so wie Du eingezeichnet hast?
Weiter seid Ihr dann wahrscheinlich über die D2342 unter dem Brandberg entlang nach Uis? Der Pad ließ sich gut fahren?
Danke auch für Deinen Hinweis bzgl. Camp Syncro. Deren Mitteilung von gestern habe ich daraufhin gleich gelesen. Ich hoffe wir kommen problemlos hin. Der Roidrom-Pass soll ja ziemlich unangenehm sein. Aber wir ruhen uns ja zuvor 2 Nächte im Etambura aus.
LG
Georg
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18 Mai 2018 17:10 #521739
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  • chrigu am 18 Mai 2018 17:10
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Hallo

Wir waren vor zwei Wochen im Kaokofeld und anschliessend sind wir von Tweyfelfontein zum Rhino Camp gefahren. Ein paar aktuelle Eindrücke kann ich hier liefern.

Roidrom-Pass: Der Roidrom-Pass ist nicht ganz einfach zu fahren. Es ist aber nur ein recht kurzes Stück, welches steil und recht steinig ist. Deutlich einfacher und auch an einem Tag gut machbar ist die Strecke von Etambura über Orupembe und dann zur Bloudrom. Diese Strecke würde ich mit Fahrzeugen fahren die nicht so viel Bodenfreiheit haben.

Von Tweifelfontein aus sind wir bei den Orgelpfeifen vorbei zum Doros Krater gefahren. Von da dann Richtung Westen. Auf den Papierkarten ist da leider kein Weg eingezeichnet. Der ist aber da und auch gut befahrbar. Dann braucht Ihr den Divorce Pass nicht zu machen. Wenn Ihr über den Divorce Pass möchtet, ist das auch machbar. Dann sollte aber zwingend jemand auf den letzten zwei Kilometern voraus gehen und den Fahrer einweisen. Es hat da tiefe Löcher in der Piste.

Herzliche Grüsse
Chrigu
Letzte Änderung: 18 Mai 2018 17:10 von chrigu.
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20 Mai 2018 14:24 #521830
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Hallo Georg sorry ich hab das falsch eingezeichnet. Wir sind Desolation Valley gefahren, siehe Bild im Anhang. Hab das im Forum gefunden und muss das schicken da unser GPS seit der Reise nen Schaden hat und wir die Tracks nicht runterziehen können.
Die Route westlich/ südlich des Brandbergs nach Uis ist super, aber 100km, wir haben 2h gebraucht mit fotostops. Enorm viele Welwitschias dort überall.
Gruß Anja
Anhang:
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20 Mai 2018 18:05 #521841
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  • Olli am 20 Mai 2018 18:05
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Liebe Alleinfahrer!

Wir sind letzte Woche im Ugab „lekker“ versumpft! Obwohl wir in uns auf einer vorher schon befahrenen Spur bewegt hatten, brach unser Lastkraftwagen spontan mit der Hinterachse in den noch nassen Sand ein. Von der Oberfläche aus her war die nasse Stelle nicht zu erahnen. Die Spur sah trocken aus, war vorher befahren worden und staubte. Ursache für den Einbruch war natürlich die tatsächliche Achslast von ca. 4 Tonnen, die sich auf meine beiden schmalen Reifen verteilte.





Alleine und ohne weiteres Fahrzeug hätte ich mich nicht befreien können! Da wir aber in einem kleinen Konvoi unterwegs waren, bin ich dieses Risiko eingegangen. Dennoch mußten wir mehrmals anziehen! Erst mit Sandblechen unter den Hinterrädern klappte die „Befreiung“.

Mit diesem Beispiel möchte ich alle Alleinfahrer vor der Befahrung der Trockenflußbetten so kurz nach der Regenzeit zur vorausschauenden Vorsicht ermahnen. Auch mit leichten Fahrzeugen kann man sich als Alleinfahrer urplötzlich in einer unlösbaren Situation befinden. Mittlerweile haben zwar alle Flußbetten wieder ihre „Tracks“ erhalten, jedoch ändert sich so manches Mal auch der Untergrund, wenn z.B. der Grundwasserspiegel im Trockenflußbett vor einer unterirdischen Barriere durch Stauung jetzt noch ansteigen kann. Ein langer Bergegurt, ein Hi-Lift Wagenheber, gute Schaufeln und körperlicher Einsatz sind dann unvermeidlich.

Zur „warnenden Einstimmung“ poste ich einige Bilder dieses Ereignisses, das wir alle in der Gruppe mit Humor bewältigen konnten. Die Weiterfahrt im Ugab brachen wir jedoch ab und fuhren danach am Ufer weiter.

Herzliche Grüße aus Windhuk, Olli







Wer aus der Wüste zurückkommt, ist reicher, aber auch einsamer. Denn die Zahl derer, die einen verstehen können, ist kleiner geworden. Zitat nach B. Baumann
Letzte Änderung: 20 Mai 2018 18:09 von Olli.
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