THEMA: Route im Kaokoveld
19 Apr 2017 08:30 #471825
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  • Martin F. am 19 Apr 2017 08:30
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Cool! Das sind ja mal richtige Insider-Infos, danke! Da kann man dann ja wieder ganz ruhig schlafen im Hartmannstal.
Grüße
Martin
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19 Apr 2017 08:55 #471832
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  • Guido. am 19 Apr 2017 08:55
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Hallo,

es ist meines Erachtens etwas komplizierter. Wilderness zahlt eine feste Jahresgebühr plus 8% vom Umsatz an die Conservancy und tut einiges für den Naturschutz und die Locals. Insofern darf man deren exklusiven Nutzungsanspruch schon respektieren. Es ist verständlich, dass die angepisst sind, wenn sie viel Geld bezahlen, um Touristen etwas bieten zu können und Selbstfahrer das exklusive Gebiet komplett kostenfrei auch nutzen.

Noch komplizierter wird das alles dadurch, das Serra Cafema keine offiziell vom MET anerkannte Konzession ist und nicht eindeutig öffentlich und exakt dargelegt wird, was genau das exklusiv genutzte Gebiet umfasst. Stand April 2016 gibt es mindestens eine Piste, an der kein No-Entry-Schild steht. Und ich spreche von einer sehr deutlichen Piste und nicht von einer Spur, auf der vor 3 Jahren mal jemand gefahren ist. Ob das Absicht oder ein Fehler ist, weiß ich nicht.

Und wer noch nicht ausreichend verwirrt ist: Das NTB hat 2014 angefangen, diverse Selbstfahrer-Routen zu vermarkten - darunter die Arid-Eden-Route. Dazu wurden Broschüren aufgelegt. In der Arid-Eden-Route-Broschüre dazu gibt es eine Karte, in der im Hartmannstal am Kunene eine Lodge und eine Campsite eingezeichnet ist und in der nicht ersichtlich ist, dass es da gesperrte Gebiete gibt. Wenn es solche Fehlinformationen von der offiziellen Tourismusbehörde in Namibia gibt, darf man sich natürlich auch nicht wundern, wenn Leute genau das machen wollen: Als Selbstfahrer zum Campen an den Kunene im Hartmannstal fahren.


In der Broschüre heißt es zum Hartmanns Valley
Hartmann’s Valley is a 70 kilometre valley that is only accessible to seasoned four wheel
drivers. In the south, the road starts by crossing a number of steep-sided river valleys.
It soon changes to compacted corrugated sand, which shakes your vehicle violently.
Finally, this becomes soft before high dunes prevent you reaching the Kunene by
vehicle. Despite the harsh conditions, it is very beautiful.
Wie gesagt: Das ist eine offizielle Broschüre, die sich an Selbstfahrer richtet. Kein Wort davon, das da irgendwas verboten wäre. In der Realität wird das NTB den exklusiven Nutzungsanspruch von Wilderness sicher nicht negieren wollen und das Ganze ist der Inkompetenz beim NTB und deren Zuarbeitern geschuldet.

Beste Grüße

Guido
Letzte Änderung: 19 Apr 2017 09:04 von Guido.. Begründung: Karte eingefügt.
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19 Apr 2017 21:33 #471952
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  • aos am 19 Apr 2017 21:33
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Hallo Martin und Guido,

ihr beide kennt euch offensichtlich dort oben gut aus. Auch wir wollen diesen Juni ins Hartmanntal. Ich hatte vor ein paar Monaten schon mal wegen der Routen angefragt, aber leider keine Antwort bekommen:
www.namibia-forum.ch....html?start=6#451191

Würde mich freuen, wenn ihr mir einen Tipp geben könntet. Ins Tal rein wollen wir über die grüne Trommel fahren.
Laut den Betreibern von Camp Syncro hat es geregnet, sodass es entlang der Green-Drum-Piste nicht mehr ganz so wüstenhaft aussieht: www.facebook.com/Cam...605322084529/?type=3

Grüße
Axel
Letzte Änderung: 19 Apr 2017 21:34 von aos.
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19 Apr 2017 22:47 #471958
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  • Martin F. am 19 Apr 2017 08:30
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Hallo Axel!
Grün rauf, blau oder rot runter klingt eh OK.
Düne siehst Du ja vor Ort, da muß man sich im Forum nicht viel darauf vorbereiten. Da du offenbar im Camp dort schläfst werden die sich schon drum kümmern was dort sinnvoll zu besichtigen ist. Runter kommt man eine Düne ja immer, rauf nicht immer, das kann man nur vor Ort entscheiden. Aber man kann ja auch runter gehen zum Kunene, nach 3 Tagen im Auto finde ich das auch eine gute Abwechslung - und vermittelt eventuell mehr Wüstenerlebnis.
Mein Motto ist immer hinfahren, dann sieht man schon.
Grüße
Martin
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20 Apr 2017 23:40 #472176
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  • Alex380 am 20 Apr 2017 23:40
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Hallo zusammen,

allen besten Dank für die ausführlichen Antworten. Das mit dem Hartmannstal scheint ja so eine Sache zu sein, aber wir werden es uns dann im September genauer ansehen. :-)

Martin, danke für die spitzen Fotos, das macht Lust auf mehr! Wie ich sehe bist du auf Carnet unterwegs, das haben wir auch schon hinter uns. Soll der Wagen mal wieder zurück nach D?
Ich habe allerdings noch nicht ganz verstanden was du mit der Querung nach Osten vom Van Zyls meinst, die in Richtung West schwierig zu fahren ist? Wir sind ja in Richtung Westen unterwegs, von Epupa kommend.

In Okangwati ist Sprit aber nur aus Fässern zu bekommen, oder?
In Sesfontein hingegen habe ich im September 2015 Diesel bekommen, ist wohl eine Glückssache. So ganz passt mir das noch nicht, 60l Diesel auf dem Dach zu fahren, aber bis zum Van Zyls sollte ich das alles in den Haupttank bekommen.

Somit wären eigentlich die unklaren Fragen beseitigt, wir freuen uns auf die Tour durchs Kaokoveld!

Schönen Gruß & Danke für die konstruktiven Beiträge (ist ja heute nicht mehr selbstverständlich wenn ich so in's Forum gucke...)

Alex
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21 Apr 2017 08:48 #472196
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  • lilytrotter am 21 Apr 2017 08:48
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Hallo, Alex380,

du bist doch recht gut vorbereitet. Zu deinen Zeiten hast du schon Antworten erhalten. Es sieht alles passend aus.
Okangwati zu tanken, ist O.K. bei der Herero-Lady. Sehr speziell... – keine Angst vor Gepanschtem: Sie füllt (sie lässt füllen! - sie selbst kassiert nur!) in durchsichtigen Kanister, da schaut man selbstverständlich hinein: Man sieht, ob es klar ist oder sich was am Boden absetzt (Info mit dem durchsichtigen Kanister ist schon älter (09)* sollte sich das geändert haben, dann ggf. den Durchfluss durch den Pumpschlauch beobachten). – Einer von uns seht immer direkt daneben! Man gießt letztlich über einen „Wasserflaschentrichter“ in den Tank, da siehst du es in jedem Fall! – bei uns war’s etwas lustig, es gingen Unmengen daneben - wir haben dann eine Wasserflasche schräg/längs aufgeschnitten (Boden dranlassen) und ihnen beigebracht, wie man über diese Methode und der richtigen Handhabung des Kanisters (Öffnung zum auskippen nicht nach unten sondern über die „obere Ecke“...) zu zweit „plemperfrei“ befüllen kann... (sie waren begeistert).
Ohne den Treibstoff zu sehen, lassen wir unter solchen Bedingungen nicht befüllen! Gibt es keine Kontroll-Möglichkeit, dann selber einen Wasserflaschentrichter herstellen und darüber befüllen lassen, damit man sehn kann.
Letztlich sind wir lieber bereit selbst Hand anzulegen und uns einzusauen, als dass wir die Kontrolle unterlassen. Da kennen wir keine Peinlichkeiten!

Bei Dreck: Kurz warten, absetzen lassen und durch ein Tuch gießen, den letzten Liter nicht einfüllen lassen - Hast du einen Vorfilter? – ist’ne sinnvolle Sache, dann muss man nicht mehr soviel Sorgenfalten bilden...
Aber, wie schon oben erwähnt und auch hier im Forum von anderen in den letzten Jahren berichtet, scheint es bei ihr O.K.

Zur Versorgungssicherheit: Gehe davon aus, dass du an deinen genannten Orten Versorgung hast, wenn nicht: Plan B. Opuwo, - und ggf. Strecke neu sortieren... Eine recht banale Entscheidung, die einem alles leicht macht. Ist noch nie eingetroffen, aber wenn es so kommt, dann ist es eben so (da ist ein wenig Fatalismus sehr hilfreich... :-) – dann muss man halt den Plan rechtzeitig ändern, haben zwar mehr Storage als du, fahren allerdings auch entsprechend mehr hin und her...

Gruß lilytrotter

*vielleicht hat sich ja auch alles geändert, mittlerweile... und ist modern geworden... :)
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 21 Apr 2017 09:14 von lilytrotter.
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