THEMA: Zu Viert in Südafrika - Nationalparks Nord und Ost
28 Jan 2024 12:12 #681348
  • Yoda911
  • Yoda911s Avatar
  • Beiträge: 828
  • Dank erhalten: 1628
  • Yoda911 am 28 Jan 2024 12:12
  • Yoda911s Avatar
24. Tag (01.10.2023) noch: Byamiti Bushveld Camp, Kruger National Park

Heute geht es also aus dem Kruger Nationalpark 'raus und die halbe Strecke Richtung Johannesburg. Die Fahrtstrecke sind zwar nur etwa 170 km, aber Google Maps gibt 3,5 Stunden als Fahrtzeit an. Das liegt daran, dass wir die ersten 2 Stunden noch mit gerechnet 25 km/h durch den Park auf unbefestigten Pisten schleichen werden - unser letzter Gamedrive.
Und das mit gutem Erfolg. Noch einmal viele Impalas, Giraffen, Elefanten, dazu Kudu, Wasserbock, Buschbock, Warzenschwein, Zebra, Manguste, Hörnchen, Strauß, Gnu, zwei Löwen, und jede Menge Vögel.
Ein ganz normaler Tag !























Die Ausfahrt aus dem Malelane Gate war ein kleiner Kultuschock. Wenige Kilometer innerhalb des Parks ist hier ein großer Rastplatz mit Restaurant, mehreren Grills etc. Der Parkplatz war randvoll mit Einheimischen Wochenendurlaubern, die hier mit ihren Familien den Tag verbringen beim Brai. Eine großer Rummel, ein lebendiges Durcheinander. Um so erstaunlicher, dass ein Warnschild am Rand, dass es hier auch Elefanten gäbe, sich tatsächlich bewahrheitet hat. Keine 30 Meter von den Picknickitischen entfernt fraß ein großes Elefant in aller Ruhe das dort stehende Schilfgras und Mensch und Elefant ließen sich gegenseitig in Frieden !









24. Tag (01.10.2023) Twin Thorne Guestcamp - Saragossa Reserve

Das Gästehaus „Twin Thorns“ ist eine von zwei Unterkünften im Saragossa Reserve. Das Reserve wurde auf dem Gebiet einer alten 1.400 Hektar großen Farm im Eland River Valley eingerichtet. Es liegt perfekt verkehrsgünstig wenige Kilometer neben der Autobahn N4 von Mbombela nach Johannesburg. Wir erhoffen uns noch einen erholsamen Tag in einer landschaftlich schönen Umgebung als Urlaubsabschluss. Große Erwartungen an Tiersichtungen oder Safarifahrten haben wir nicht mehr, sondern lassen das Ganze gern auf uns zukommen.
Super klingt, dass die Unterkünfte in im Saragossa Reserve weitgehend aus eigenen Gebiet stammendes Obst, Gemüse und Fleisch servieren. Es wird also hoffentlich noch mal lecker.
Die Erwartungen werden nicht enttäuscht. Die Fahrt auf der Autobahn nach Westen verlief weitgehend ereignislos, störend waren nur die vielen Laster, die Kohle nach Mosambique fahren.
Das Guesthouse liegt umgeben von einem großen schön gepflegten Garten, die Verpflegung war tatsächlich hervorragend. Das Ganz war ein guter Abschluss zum Füße hochlegen und Koffer packen auf halber Strecke zwischen Kruger und dem Flughafen.







Letzte Änderung: 29 Jan 2024 14:20 von Yoda911.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Fluchtmann, Cornelia, maddy, speed66, Logi, Enilorac65
28 Jan 2024 12:20 #681349
  • Cornelia
  • Cornelias Avatar
  • Beiträge: 72
  • Dank erhalten: 97
  • Cornelia am 28 Jan 2024 12:20
  • Cornelias Avatar
Hallo Yoda,

Zuerst einmal vielen Dank für Deinen interessanten Bericht und die schönen Fotos!

Bei uns geht es im März wieder los: Eine ähnliche Tour wie Eure, nur dass wir nach Pilanesberg und Madikwe rüber fahren nach Botswana und dort hoch bis zum Chobe River. Danach geht es zurück via Tuli Block nach Mapungubwe und von Nord nach Süd durch den Krüger.
Gerne würde ich Dir noch ein paar Fragen zu Eurer Tour stellen. Ist es ok, wenn ich Dir in den nächsten Tagen eine PN schicke?

Viele Grüße aus Hamburg
Conny
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
28 Jan 2024 12:23 #681351
  • Yoda911
  • Yoda911s Avatar
  • Beiträge: 828
  • Dank erhalten: 1628
  • Yoda911 am 28 Jan 2024 12:12
  • Yoda911s Avatar
Enilorac65 schrieb:
Hallo, was für ein schöner Bericht mit mega schönen Fotos! Unglaublich wie viele Tiere ihr gesehen habt. So toll! Ich freue mich auf die Fortsetzung!
Liebe Grüsse Caroline

Danke für das Lob.
Es ist aber eindeutig NICHT der Fotograf oder die Hightech-Fototechnik (wir nutzen nur Panasonic-Bridgekameras), es sind einfach die Motive, die die guten Fotos bestimmen.
Letzte Änderung: 28 Jan 2024 12:27 von Yoda911.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
28 Jan 2024 12:24 #681352
  • Yoda911
  • Yoda911s Avatar
  • Beiträge: 828
  • Dank erhalten: 1628
  • Yoda911 am 28 Jan 2024 12:12
  • Yoda911s Avatar
Cornelia schrieb:
Hallo Yoda,

Zuerst einmal vielen Dank für Deinen interessanten Bericht und die schönen Fotos!

Bei uns geht es im März wieder los: Eine ähnliche Tour wie Eure, nur dass wir nach Pilanesberg und Madikwe rüber fahren nach Botswana und dort hoch bis zum Chobe River. Danach geht es zurück via Tuli Block nach Mapungubwe und von Nord nach Süd durch den Krüger.
Gerne würde ich Dir noch ein paar Fragen zu Eurer Tour stellen. Ist es ok, wenn ich Dir in den nächsten Tagen eine PN schicke?

Viele Grüße aus Hamburg
Conny
Klar. Immer her damit.
Es gibt von uns auch noch eine Blog zu der Resie, auis dem ich hier stückweise den Resiesbericht rüberschiebe. Im Blog steht noch eutlich mehr zur Palnung und zum Drumherum, nicht nur der eigentliche Reisebericht.

suedafrika2023-gelking.blogspot.com/
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Cornelia
28 Jan 2024 12:44 #681356
  • Yoda911
  • Yoda911s Avatar
  • Beiträge: 828
  • Dank erhalten: 1628
  • Yoda911 am 28 Jan 2024 12:12
  • Yoda911s Avatar
25. Tag (02.10.2023) Heimfahrt und Heimflug

Der letzte Tag!
Heute geht es nach Hause. Wie schnell die 24 Tage vergangen sind, zeigt, wie gut sie uns gefallen haben.
Wir fliegen erst abends, so dass wir uns heute gemütlich Zeit lassen können. Die Fahrzeit zum Flughafen ist mit 2,5 Stunden angegeben, Start ist erst um 19:00 Uhr. Und in Deutschland ist morgen Feiertag. Ich muss also nicht direkt vom Flughafen ins Büro. ;-)
Es gibt direkt an der Autobahn nach Johannesburg eine Raststätte mit einem großen Wasserloch vor dem Parkplatz. Die Tiere stehen hier allerdings eher wie in einem Zoo beieinander. Schöne Fotos, aber natürlich kein echtes Safari-Feeling.









Am Flughafen haben wir den Wagen noch einmal vollgetankt und dann zur Abgabestation von Europcar gefahren. Die Über-gabe ging ruckzuck. Ärgerlicherweise haben wir uns den gefüllten Tank nicht quittieren lassen, so dass wir uns im Nachgang noch mit Europcar über ein angeblich nötiges Nachtanken inkl. Servicegebühr gestritten haben.

Danach verlief alles normal. Einchecken, Warten, pünktlicher Start um 19:00 Uhr, leider eine sehr gut gefüllte Maschine ohne die Chance, die Beine länger auszustrecken, pünktlichen Landung um 5:45 Uhr in Frankfurt. Das Gepäck ist komplett, ab nach Hause.
Kurzfazit: Es hat alles geklappt, es war wieder toll, es war wieder zu kurz - aber das ist es eigentlich immer.
Afrika wird uns nicht loslassen, auch wenn wir den Zweijahresrhythmus 2017, 2019, 2021, 2023 sicher nicht durchhalten. Dafür bietet die Weltkarte zu viele attraktive weitere Wunsch-Ziele.
Letzte Änderung: 28 Jan 2024 12:45 von Yoda911.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Fluchtmann, maddy, speed66, Logi, Enilorac65
28 Jan 2024 12:52 #681358
  • Yoda911
  • Yoda911s Avatar
  • Beiträge: 828
  • Dank erhalten: 1628
  • Yoda911 am 28 Jan 2024 12:12
  • Yoda911s Avatar
Fazit Südafrika 2023
Zum Abschluss hier noch einmal ein Fazit der gut drei Wochen in Südafrika:
Ich habe schon die Bewertungen der Namibia-Urlaube mit einem Zitat von Elisabeth begonnen, das auch diesmal wieder perfekt passt. Auf die Frage, wie denn die drei Wochen in Namibia so waren, hat sie damals geantwortet: "Da muss ich drei Wochen lang erzählen." Das trifft auch auf Südafrika wieder zu. Die Bilder, Eindrücke und Erinnerungen werden bei uns allen Vier lange anhalten.

LANDSCHAFT und TIERE
Namibia ist und bleibt für uns ein Traumziel. Südafrika hatte es schwer, dagegen anzukommen. Die Größe und Einsamkeit der namibischen Wüstenlandschaften sind sooo anders, als wir das mit mitteleuropäischen Au-gen gewohnt sind, dass Südafrika uns an einigen Stellen schon zu 'normal' ausgesehen hat.
Südafrika ist dichter besiedelt, d.h. es gibt mehr Verkehr und fast immer eine relativ gut erreichbare Tankstelle und sogar einen Fastfood-Tempel einer der großen Weltmarken. Viel mehr Straßen sind asphaltiert. Auf den Überführungsstücken zwischen den Parks war das Urlaubsfeeling "der Weg ist das Ziel" darum deutlich geringer ausgeprägt als in Namibia.
Ähnlich begeisternd war weiterhin die Kombination aus Landschaft und Tieren. Die Landschaften waren deutlich abwechslungsreicher, teilweise dichter bewachsen und grüner als in Namibia. Dafür gab es außerhalb der (riesigen) Parks kaum "wilde" Tiere direkt am Straßenrand oder in der Ferne zu entdecken.
Die Tiersichtungen in den Parks und den privaten Game Reserves, die wir durchfahren haben, waren wieder das eigentliche Highlight der Reise. Wir haben erneut keine organisierten Fütterungen besucht und keine in Gehegen gehaltene Tiere besichtigt. Natürlich steigt damit das Risiko, keine Löwen / Geparden / Leoparden zu sehen und entsprechend scharfe oder perfekte Fotos zu schießen.
Aber diese Einschränkung wiegen die Freude und Begeisterung, "zufällig" und "wild" die entsprechenden Tiere zu entdecken, eindeutig auf. Und die Sichtungsfee war uns auch in diesem Jahr hold.

PLANUNG
Grundsätzlich: Es waren tolle drei Wochen, es hat ausnahmslos ALLES geklappt wie geplant. Die Route haben wir selbst zusammengestellt, wobei viele Informationen und Reiseberichte aus den Internet-Foren sehr geholfen haben. Die Reiseagentur African Dreamtravel hat beim Buchen der von uns vorher ausgewählten Unterkünfte wieder gute Arbeit geleistet. Es konnte fast alles wunschgemäß reserviert werden.

REISEZEIT, TEMPERATUREN, WETTER
Für uns war der September als Reisezeit sehr passend. Das Wetter war an 20 Tagen ausgezeichnet fast wolkenfrei, an 1,5 Tagen überraschend regnerisch und an zwei weiteren wolkig. Die Spanne der Temperaturen für uns tagsüber überraschend groß von 42 bis 16 Grad, dafür nachts vergleichsweise geringer zwischen 12 und 20 Grad.
Unbedingt beachten muss man die kurzen Tage mit Sonnenaufgang um etwa 6:00 Uhr und Sonnenuntergang um anfangs 18:00, später 18:30 Uhr !

FLUG
Für uns war letztlich von den Flugzeiten die Lufthansa alternativlos, aber leider in der Nach-Coronazeit deutlich teurer als in den vorangegangenen Afrika-Urlauben. Dafür hat die Technik an Bord funktioniert und die Flugpläne wurden weitgehend gut eingehalten. Das Essen war mäßig, die normalen Gepäckbestimmungen mit je einem Stück à 23 kg pro Person sind in Ordnung.

AUTO
Der Toyota Hilux Doublecab ist und bleibt nach unserer Auffassung in Afrika das ideale Urlaubsfahrzeug für 4 Personen (für 2 hätte der ebenfalls weit verbreitete Toyota Fortuner gereicht). Unser Wagen war von Europcar und hatte nur 6.500 km auf dem Tacho. Leider war der Aufbau zum einen verglast (man kann also immer das Gepäck von außen sehen), zum anderen nicht dicht. Bei Staub kennen wir das Problem mit der Dichtigkeit, aber es gab leider auch keine Staubklappe auf dem Dach zum Erzeugen von Überdruck. Viel ärgerlicher war, dass wir an unserem Überraschungsregentag feststellen mussten, dass in den Canopy auch Wasser eindringt. Wir konnten das Gepäck innerhalb eines Tages wieder trocken, möchten uns aber nicht vorstellen, wie das bei mehreren Regentagen hinterinander gewesen wäre.
Der Hilux federt die Potholes in den Asphaltstraßen gut weg und ist auf den schlechteren Gravel-, Sand- und Felspisten dank seiner großen Reifen und der großen Bodenfreiheit wunderbar zu nutzen. Den Allradantrieb haben wir kaum gebraucht. Aller-dings sind uns auf den meisten Strecken auch kleinere normale PKWs begegnet - anspruchsvolle 4x4 Passagen hatten wir keine. Von den namibischen Vermietern waren wir beim Zubehör verwöhnt, das Europcar Johannesburg nicht mit anbietet: Garmin-Navi mit installierter T4A-Karte, zweiter Ersatzreifen, Doppeltank, Kompressor, Luftdruckmesser, stabile Aufbewah-rungsboxen, etc.). Das lässt sich alles regeln, es ist aber ideal, wenn alles schon dabei ist.
Das Linksfahren, insbesondere das Linksschalten, hat man nach wenigen Minuten raus. In diesem Jahr fiel dann auch noch das Schalten weg, der Hilux war überraschenderweise ein Automatik. Der Verkehr war allerdings deutlich stärker, nicht nur in Johannesburg, sondern auch auf den weiteren Überbrückungsetappen und auch innerhalb des Kruger Nationalparks. Wir mussten teilweise sehr bewusst die weniger befahrenen und einsameren Pisten auswählen (und genießen).
Letzte Änderung: 28 Jan 2024 13:17 von Yoda911.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Fluchtmann, Cornelia, maddy, speed66, Logi, Enilorac65