Gerade ist die Antwort von Dr. Schurch gekommen. Es ist tatsächlich Botshelo ! Er schreibt: " He's the dominant male in the South of the park".

Tinochikas; Ich freue mich, dass ich durch euren Reisebericht zu dem Namen dieses wunderschönen Leo-Männchens gekommen bin

Absolut geniale Aufnahmen! Dieser Leopard scheint euch zu mögen.
Eure Geduld hat sich sowas von ausgezahlt!
Liebe Grüsse und vielen Dank für die wunderschönen Fotos!

Dandelion schrieb:

Hallo Kordula,

sag uns Bescheid, wann ihr das nächste Mal in Urlaub fahrt, dann schicken wir unsere Sichtungsfee mit auf eure Reise. Denkt aber daran, ausreichend „Getränke“ mitzunehmen, denn sie ist immer sehr durstig.


Nacho schrieb:

Hallo Silvia,

beim Game Drive sprechen wir uns immer ab, wer aus dem Auto bevorzugt die rechte und die linke Seite beobachtet.
So hat man vielleicht eher Glück und verpasst nichts.


Daxiang schrieb:

Hallo Konni,

um dein grauen noch zu steigern, warte bitte bis zum letzten Tag wenn wir aus dem KTP ausreisen.
An diesem Vormittag kommen noch einige unserer schönsten Löwenbilder unseres Urlaubs

Wir freuen uns jetzt schon auf deine Auswahl.


jekabemu schrieb:

Hallo jekabemu,

das stimmt, auf die Fotos sind wir selber stolz.


Susi65 schrieb:

Hallo Susi,

ja, es gibt einen Trick. Den besprechen wir unter vier Augen in Büsnau.


Makra schrieb:


Hallo Susi und Makra, 

wir haben auch schon vermutet, dass der stämmige Bursche Botshelo sein könnte. 
Er ist nach wie vor kräftigste und mächtigste Leo vom  Auobtal, wenn nicht sogar vom ganzen Park; zumindest was den südafrikanischen Teil betrifft. 
Da wir jetzt wissen, dass es tatsächlich Boshelo ist, passt dein Bild vom Leo super in unseren Bericht.  Danke, Makra
Ist er doch der Vater von Jstor und man kann erahnen, was von dem jungen Leo in Zukunft zu erwarten ist. Wir hoffen, ihn im Januar nächsten Jahres wiederzusehen und werden dann von ihm berichten.
Hier für alle ein Auszug von der Website Kalahari Leopard Project. Für uns eine geniale Informationsquelle zu den Leoparden im Kalagadi Transfrontier Park und wird von Dr. Matthew Schurch und völlig kostenlos und für jeden zugänglich zur Verfügung gestellt.




Enilorac65 schrieb:

Hallo Caroline,

als er uns bei Montrose zu Nahe gekommen ist, haben wir aber lieber die Fenster geschlossen. Darauf ankommen zu lassen, dass er uns zum Fressen gerne hat, wollten wir es dann doch nicht.


Liebe Grüße
Ingrid und Hartwig

Tinochika schrieb:
Dankeschön für diese Informationen. Heißt die Website "Kalahari Leopard Project" ? Ich habe gegoogelt und bekomme unterdiesem Namen nur die FB Seite angezeigt.....

Hallo Makra,

mit der Website meinten wir die Seite, wo die ID der einzelnen Leoparden veröffentlicht wird.
Auf diese Ausarbeitung, die immer wieder aktualisiert wird beziehen wir uns.
Die in Buchform gestaltete Veröffentlichung findet man auf der fb Seite von Kalahari Leopard Project unter Dateien.
Die Bezeichnung Website ist dann wohl von uns nicht richtig gewählt, wahrscheinlich ist es eine fb Unterseite, wenn es sowas überhaupt gibt

24.11.23

Der Abschied naht – letzter kompletter Tag im KTP

Heute Morgen wollen wir von Kieliekrankie aus über die untere Dünenstraße nach Twee Rivieren fahren.
Die Montrose Wasserstelle im Auobtal werden wir nicht mehr ansteuern. Dieses Gebiet haben wir in den letzten Tage ausgiebig erkundet.
Jstor hat sich schließlich auch schon gebührend von uns verabschiedet. Dass wir ihn in diesem Urlaub noch einmal sehen und er mit uns über die Dünen ins Nossobtal wandert, ist bei all seiner „Anhänglichkeit“ doch eher unwahrscheinlich.
Wir starten bei bewölktem Himmel. Das Wetter scheint sich doch ein wenig zu ändern. Schon gestern war der Himmel nicht mehr wolkenlos und stahlblau wie all die Tage zuvor.
Die Wolken bescheren uns einen wunderschönen Sonnenaufgang und um diesen noch zu perfektionieren, stellt sich dekorativ das Wappentier des Parks in den Vordergrund.



Die Dünenstraßen im KTP fahren wir alle sehr gerne. Man bekommt auf diesen Strecken viel von der wunderschönen Wüstenlandschaft zu sehen.
Oftmals sind wir auf diesen Routen auch zu tollen Sichtungen gekommen.
Die untere Dünenstraße von und nach Kij Kij gehört schon fast zu unserer Lieblingsroute im Park. Sie wird nur noch von den Fahrten von und nach Bitterpan und Gharagab übertroffen. 
Oft ergeben sich schöne Motive. 
In der Dünenlandschaft leben besonders viele Steinböckchen und Weissflügeltrappen.
Die Wasserstelle von Kij Kij enttäuscht auch fast nie.
Das einzige Manko ist, dass man frühmorgens gegen die aufgehende Sonne fährt. Daher sollte man um diese Uhrzeit noch achtsamer fahren als sonst.
Die Sonne blendet schon sehr und die Sicht auf eventuell entgegenkommende Fahrzeuge ist enorm eingeschränkt. Also so fahren, dass allzeit genügend Zeit zum Abbremsen bleibt. Es könnte sich ja auch ein Tierchen auf dem warmen Sand der Straße gemütlich gemacht haben.  
Wir kommen trotz der Einschränkungen gut voran. Das bedeutet leider auch, es gibt nichts zu sehen.
Wir passieren die Wasserstellen von Kij Gamies und Tierkop. Schon sehr früh sind wir in Kij Kij, aber auch hier ist das Wasserloch verwaist.
Schade, unsere Hoffnung auf eine spektakuläre Sichtung schwindet mit jedem Kilometer, den wir weiterfahren.
Auch an den folgenden Wasserstellen, Rooiputs, Leeuwdrill und Samevloeiing ist nichts zu sehen.
So ein tierloses Game Drive hatten wir glücklicherweise bisher noch nie.
Sollte uns das Katzenglück verlassen haben?
Erst kurz vor Twee Rivieren sitzen zwei Pigmy Falken hoch oben und weit entfernt auf einem Baum. 







Diese beiden Gesellen machen uns nach dieser mauen Fahrt richtig Spaß; mussten wir auf eine Sichtung von Zwergwalen doch lange warten. Bei unseren vorigen Aufenthalten hier im KTP haben wir viele Falken und darunter auch viele Pigmys gesehen und auch aus nächster Nähe fotografieren können.
Dieses Jahr im November sind im Allgemeinen weniger Vögel unterwegs.
In Twee Rivieren tanken wir und machen einen obligatorischen Besuch im Shop. Wir laufen an der Eistruhe vorbei und kaum ist der Gedanke an ein leckeres Speiseeis im Kopf, geht er auch nicht mehr heraus. Das Eis muss verspeist werden, bevor wir weiterfahren. 
Irgendwie muss man sich ja belohnen, wenn es heute Morgen schon nichts fürs Auge gab, so soll wenigstens der Gaumen seine Freude haben.
Das östliche Auobtal wartet auch noch auf einen Besuch von uns. Also wählen wir für die Rückfahrt die Route über Auchterlonie. 
Wir fahren an Houmoed, Monro und Kampfersboom vorbei. Überall bietet sich das gleiche Bild. Wasserlöcher, die einsam und verlassen im Auobtal liegen.
Bei der Picnic Site von Auchterlonie biegen wir wieder auf die untere Dünenstrassse ab und fahren zurück.
So kommen wir mit einer eher mageren Fotoausbeute und trotz der gefahrenen großen Runde schon gegen 10:00 Uhr zurück nach Kieliekrankie.
Wir genießen unser letztes Frühstück im Park auf der Terrasse unseres Chalets.



Die Aussicht ist von hier grandios. Das Wasserloch liegt zwar sehr weit vom Camp in einer Ebene, aber nach Kielie kommt man sicher nicht wegen der Wasserstelle, sie ist nur Kulisse in der wunderschönen Landschaft. Die Ausstattung und Lage der Chalets gehört zu dem Besten, was der KTP zu bieten hat. 
 
Die Zeit bis kurz nach 15:00 Uhr vergeht schnell. An blühenden Sträuchern neben der Terrasse gibt es schöne Motive und es gelingen uns einige Nahaufnahmen von Schmetterlingen und Insekten.











Jetzt fehlt nur noch ein Schlückchen vom Sichtungsglück-Getränk und schon machen wir uns auf zu unserem letzten Abend-Game Drive.  
Kleine Info: Nachdem der Inhalt unserer Willis von unserem versoffenen Wildhund Fiffi im Etosha NP (Reisebericht: Mit dem Rollenkoffer...) gnadenlos vernichtet wurde, haben wir uns dafür entschieden, Daxiang’s Willi-Fläschchen mit Old Sedgwick's neu zu füllen.



Es hat sich anschließend herausgestellt, dass diese Kombination gut wirkt. Es ist die letzte Waffe für sicheres Sichtungsglück und nur in Notfällen anzuwenden. Der heutige Vormittag erwies sich für uns als Notfall, sodass wir für unseren Nachmittag Game Drive nichts unversucht lassen wollen. 
Jetzt, nach dem Genuss des Getränkes, sollte es sich zeigen und soviel sei verraten, die Wirkung ist enorm.
An unserem Auto angekommen, kommt uns Willem entgegen und erzählt, dass gestern Abend ein großes Löwenrudel in Kij Gamies gesehen worden ist. 
Wir sollen doch unser Glück dort versuchen.
Dieser Tipp nimmt uns natürlich die Entscheidung ab, in welche Richtung wir fahren werden. Erneut machen wir uns auf den Weg über die untere Dünenstraße. Weiter als Kij Kij wollen wir jedoch heute Nachmittag nicht mehr fahren.
Auf dem Weg fällt uns wieder ein, dass wir genau bei Kij Gamies vor einer guten Woche die einzelne Löwin gesehen hatten. Wie hier im Bericht schon erwähnt, wunderten wir uns darüber, dass die Löwin so ganz alleine dort war. Jetzt kommt uns der Gedanke, dass sie sicher zu dem von Willem angekündigten großen Löwenrudel gehörte. Wir sind gespannt, wie viele Löwen wir wohl treffen werden.
Als wir in Kij Gamies voller Vorfreude ankommen ist das Wasserloch aber leer und von Löwen weit und breit nicht die geringste Spur.
Etwas Enttäuschung macht sich breit. Sollte es heute ein Tag ohne Katzen werden? Das wäre doch zu schade, gerade am Ende unserer Reise leer auszugehen.
Wir fahren gleich weiter. Lange auf ein Löwenrudel zu warten ergibt irgendwie keinen Sinn, wer weiß schon, wo die sich herumtreiben oder wo sie vielleicht Beute gemacht haben.
Vielleicht sehen wir jetzt am Nachmittag noch ein paar Tierchen in den Dünen oder bei Kij Kij, Positiv denken!
Tasächlich, ein Vögelchen sitzt auf einem ausgedörrten Ast. Der Vogel sieht eher unscheinbar aus und gerade diese sind es, die uns später bzw. jetzt beim Bericht schreiben die Probleme bereiten. Ein rostbraunes-graues Etwas muss bestimmt werden.
Wir tippen hier auf eine Steppenlerche. Sollten wir falsch liegen würden wir uns über eine Korrektur von den Experten hier sehr freuen.





Auch die hier allgegenwärtigen Weißflügeltrappen sind uns wieder einen Fotostopp wert.



Ein Strauß rennt vor uns davon.



 Als wir ihn dann doch noch fotografieren zeigt er uns was er davon hält.



Kurz vor Kij Ki hüpfen noch flink zwei Steinböckchen in den Dünen herum.







Dieses Mal enttäuscht uns Kij Kij nicht. 



An der Wasserstelle halten sich zwei wunderschöne dunkle Kalahari-Mähnenlöwen auf. 





Es sind die sogenannten Kij Kij Brüder, wir haben sie schon bei unserem letzten Aufenthalt im April 23 hier beobachten können. 
Sie dominieren das untere Nossobtal. Momentan gibt es in dieser Gegend  auch noch andere Löwenbündnisse von jüngeren Löwenmännchen. Keiner der Löwen davon ist jedoch so kraftvoll und mächtig wie die Kij Kij Brüder. Aber die Folgegeneration steht schon in den Startlöchern und so bleibt die Wasserstelle hier für die nächsten Jahre sicher ein lohnendes Ziel.
Wir haben etwas Glück, während der eine der Brüder faul unter einem Baum gegenüber vom Wasserloch liegt, befindet sich der andere gerade an der Wasserstelle. 









Auch er liegt zuerst nur faul herum und so sind wir wieder beim „Thema schlafenden Löwen“, das bekanntlich weniger spannend ist.
Da wir aber heute noch keine Katzensichtung hatten, bleiben wir trotzdem ein Weilchen. 
Der eine bequemt sich jetzt doch aufzustehen, um seinen Durst zu löschen. 







Er lag ja schließlich in der prallen Sonne.
Anschließend läuft er auf uns zu. Genau so, wie wir es für unsere Löwenfotos gerne haben.





Der Zaubertrank von heute Nachmittag entfaltet also seine volle Wirkung.
Er geht über die Straße auf seinen Bruder zu. 







Leider ist er jedoch zu faul und zu müde. Kurz bevor sie aufeinandertreffen schmeißt er sich wieder in den Sand und drückt die Augen zu. 
Sein Bruder steht anschließend auch noch kurz auf, läuft jedoch nicht weit, sondern wechselt nur kurz seinen Schlafplatz, um weiter im Schatten zu schlafen.
 




Es ist zwar schön, diese beiden mächtigen Löwen zu sehen und sie zu beobachten, aber weniger schön ist es, wenn sie nur träge herumliegen, während bei Kij Gamies doch ein ganzes Löwenrudel sein soll.



Ingrid fängt daher so langsam an zu drängeln. Sie hat die Hoffnung auf Willems angekündigte Sichtung noch nicht aufgegeben. Hartwig bleibt nichts mehr übrig, als den Zweien Tschüss zu sagen und das Auto anzuwerfen.