Die nächsten beiden Reisetage werde ich leider in Etappen einstellen müssen. Nur noch diese Woche gilt es zu überstehen, dann habe ich wieder mehr Zeit .
13.3.2017: Tsitsikamma Nationalpark
So schnell kann das gehen: 4 Übernachtungen in Wilderness, wo war die Zeit geblieben? Gerne wären wir noch ein paar Tage bei den Jungs geblieben. So wohl haben wir uns selten im Urlaub irgendwo gefühlt, und es war noch nicht einmal für hiesige Verhältnisse extrem teuer
.
Nun denn, schnell packten wir morgens die Sachen, hatten es aber nicht sehr eilig. Ausgiebig und in Ruhe frühstücken war Pflichtprogramm hier. So lecker war es: selbstgemachtes Bircher Müsli, herzhafte Eiergerichte, ganz viele Sorten Obst, selbstgemachtes Brot etc. Gerald und J.D. machten überhaupt alles selber. Sie putzten, räumten auf, bereiteten das Frühstück
. Lediglich für die Küche hatten sie am Morgen ein Mädchen, welches für 2 Stunden kam.
So, genug der Lobhudelei. Dass wir es hier besonders prima fanden, hat nun wahrscheinlich auch der Letzte verstanden.
Insgesamt war Wilderness ein sehr guter Ausgangspunkt für Tagestouren, und so hatten wir es zum Tsitsikamma Nationalpark, wo wir 2 Nächte bleiben wollten, auch nicht sehr weit (unsere beiden Gastgeber empfehlen diese Tour sogar als Tagestour von Wilderness aus). Nur ca. 140 km auf der gut ausgebauten N2 lagen heute vor uns. Auf dem Weg zum „Storms River Mouth Rest Camp“ (SAN Parcs) hatten wir einen Abstecher ins „Natures Valley“, einem dieser fast unberührten „Traumstrände“ direkt am Indischen Ozean, geplant. Wann aber besucht und fotografiert man Traumstrände
? Ganz genau: bei Traumwetter, soll heißen, bei Sonnenschein. Das gab es aber heute Morgen noch nicht, und daher entschieden wir uns, vorher „Birds of Eden“ einen Besuch abzustatten. Kein großer Umweg, und da sich Petrus noch nicht so ganz entscheiden konnte zwischen Wolken und Sonne, auch eine sinnvolle Alternative. Ich glaube, dass man den Park sogar bei Regenwetter besuchen kann, vorausgesetzt die Dachplane ist wasserdicht
. Mehr als 3000 einheimische und exotische, früher in Käfigen gehaltene Vögel leben im 2,3 Hektar großen Park. Es ist das Ziel des Projekts "Birds of Eden" gefangen gehaltenen Vögeln eine natürliche und sichere Heimat zu geben, in der sie sich frei bewegen können. Man hofft auch, dass Vogelbesitzer ihre Tiere an das Aviarium weitergeben, wo diese nach einer Phase der Rehabilitation wieder ihr eigenes Leben führen können. Nette 2 Stunden verbrachten wir hier. Für Familien mit kleineren Kindern halte ich es jedoch für ungeeignet, da gibt es bestimmt interessantere Tierparks. Gleich nebenan gibt es das „Monkeyland Primate Sanctuary“, für kleine Kinder vielleicht spannender. Ich will „Birds of Eden“ gar nicht abwerten, es ist jedoch, was es ist: ein Tierpark, und den besuche ich schon in Deutschland nicht sehr gerne. Ein paar Fotos stelle ich aber trotzdem ein, damit Interessierte sich informieren können.
Immer mehr kam die Sonne durch, vielleicht hatten wir ja Glück. Wir wollten unbedingt noch das „Natures Valley“ sehen, auf den Fotos sah das immer wirklich phantastisch aus. Riesiger Sandstrand, blauer Himmel, Dünenlandschaft dahinter, und das Ganze völlig menschenleer
.
Menschenleer war es auch wirklich dort, wir waren die einzigen Menschen. Hoch oben in den Dünen hatten wir einen tollen Picknickplatz. Lediglich die Sonne ließ noch auf sich warten, leider kam sie immer nur phasenweise zum Vorschein
. So kann ich auch nur Fotos einstellen, die zumindest erahnen lassen, wie toll die Kulisse bei Bilderbuchwetter hier sein muss
.
Das Wetter wurde dann immer besser!
Was für eine schöne Aussicht von unserem Picknickplatz!
Egal, dachten wir: es war zumindest den ganzen Tag trocken geblieben, und das ist in dieser Ecke nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit. Die folgenden Fotos zeigen, wie üppig hier die Vegetation ist.
Den 2. Teil des Tages werde ich versuchen, heute Abend einzustellen .