12.3.2017: Wilderness - 1. Teil: "Pied Kingfisher Trail"
In der Nacht zog ein kräftiges Gewitter über Wilderness hinweg, und wir ahnten schon, dass wir unsere Pläne für den heutigen Tag begraben könnten. Als wir aufwachten, regnete es immer noch heftig, und dementsprechend war die Stimmung
. Unser Plan für heute war eigentlich, in Knysna an der Lagune zu wandern. Was hatte ich in der Vorplanung für diesen Tag viel Zeit investiert, das Passende herauszusuchen. Na, ja, sollte dann wohl nicht sein. Bei Regenwetter macht das keinen Spaß, man hätte wohl nicht fotografieren können
.
So überbrückten wir die Zeit bis der Regen natürlich wieder aufhörte (ist doch klar: wenn Engel reisen
) bei einem köstlichen Frühstück. Das Pilzomelette von J.D. war heute besonders lecker, wahrscheinlich seine Strategie bei Regenwetter, um die Gäste bei Laune zu halten
.
Pünktlich, nachdem wir gefrühstückt hatten, hörte es auch auf zu regnen, und es sollte der letzte Regen bis auf ein paar nächtliche Regentröpfchen im Tsitsikamma für die nächsten 9 Tage werden
. Es sah jedoch nicht aus, als ob es sich so schnell aufklaren würde, denn es hielt sich nach wie vor zäher Nebel, und daher beschlossen wir, zum Wandern in Wilderness zu bleiben. Es gab noch einen Rundwanderweg, den sollte man im Sommer nicht bei Sonnenschein wandern, da es dort keinerlei Schatten gibt
. Das war dann wohl genau das Richtige für uns beiden Oldies, zumal dieser auch noch den klingenden Namen „Pied Kingfisher Trail“ hatte. Alle, die sowieso Afrika in „grün“ schwer ertragen können, klinken sich jetzt bitte an dieser Stelle aus, denn es wurde noch grüner als es ohnehin schon war
. Der Wanderweg ist ca. 10 km lang und soll sich besonders gut zur Vogelbeobachtung eignen. Er beginnt am „Ebb & Flow Restcamp South“ und führt teils auf Stegen durch sumpfiges Gelände am Fluss entlang. Wer mag, kann noch eine Schleife gehen und ca. 2 Km lang am Strand wandern (wir mochten nicht, da wir durch die vielen Fotostopps für die 8 km schon so lange gebraucht hatten und wir für den Nachmittag noch andere Pläne hatten). Ich hoffe, dass die Fotos einigermaßen diese ruhige Stimmung wiedergeben können. Heute waren wir völlig alleine in dieser zauberhaften Landschaft. Auch das ist Afrika
.
Gleich zu Beginn der Wanderung trafen wir diese Gesellen:
Hagedasch Ibis
Helmperlhuhn
Nilgans
Kapturteltaube
Wir dachten schon, dass es diesmal sehr leicht sein würde, Vögel zu fotografieren, aber das war falsch gedacht
. Entweder war das Objekt unserer Begierde verdeckt im Baum oder sehr weit weg und vom Licht her schlecht zu fotografieren.
Also genossen wir erst einmal die Landschaft, die wir mit Südafrika nie in Verbindung gebracht hätten: saftig grün und viel Wasser.
Leider fanden wir auch hier irgendwelchen Müll in der Natur. Schade
!
Und weiter ging es!
Und dann kamen wir zu dieser Wiese!
Und da fanden wir dann folgende Vögel:
Vogel Nr. 1 ?
Vogel Nr. 2 ?
Kap Bülbül/Cape Bulbul: danke Konni ("Daxiang")
Drongoschnäpper/Southern Black Flycatcher: danke Konni ("Daxiang")
Kap Bülbül/Cape Bulbul: und ich dachte, es wäre ein neuer Vogel
: danke Konni ("Daxiang")
Noch ein paar Pflanzenstudien. Es war überwiegend Fynboslandschaft, sehr bunt!
Da hatte es wohl gebrannt, aber das Riedgras wuchs bereits nach!
Dann trafen wir noch diesen Vogel: Oliventaube/African Olive Pigeon: danke Konni ("Daxiang")
Nach dieser "Plackerei" durften wir dann zu guter Letzt noch da durch
! Wir waren "not amused"
.
Der 2. Teil wird dann von unseren „Erlebnissen“ in den Bird Hides berichten. Nicht Spektakuläres, aber wir hatten viel Spaß, die Vögel in Ruhe betrachten zu können.