Ihr Lieben,
unsere Reise ist für viele ein Weg auf bekannten Wegen, aber vielleicht ist es für manchen doch eine interessante Reise mit aktuelleren Infos, neuen Unterkünften und einer weiteren Argumentation, wieso das südliche Afrika IMMER eine Reise wert ist. Das Ziel unserer Reise war, einen Überzeugungstäter fürs östliche Afrika ins südliche zu bekommen und den Grundstein für eine Reise nach Sambia/Simbabwe in den nächsten Jahren zu legen
Reisezeit: 08. Juni bis 29. Juni 2016
Flug: Berlin – London – Johannesburg und zurück im A380, British Airways
Auto: Ford Figo über billiger-mietwagen.de und Avis, unschlagbar preiswert mit 260 Euro inkl. Vollkasko
Spätestens seit ich die Organisation und Buchung der Goldenen Hochzeitsreise meiner Eltern nach Südafrika begonnen hatte, war klar, ich muss auch wieder ins südliche Afrika. Wir haben uns dann entschieden, über Holgers Geburtstag im Juni zu fahren. Für Camping war mir die Jahreszeit dann deutlich zu kühl, also sollten es feste Unterkünfte in Form von B&B und staatlichen Camps werden. Für die angedachte Tour in Südafrika wäre vielleicht ein höheres Fahrzeug schön gewesen, aber unsere Mini-Remmsemmel hat es letztlich auch getan und uns brav drei Wochen über Stock und Stein, Potholes, Schotter und geteerte Straßen gebracht. Einzig in hügeligem Gelände schwächelte unser Ford mangels Motorisierung, was häufiger dazu führte, dass uns LKWs bergauf fast schoben und uns talwärts fast fliegend überholten. An Tag 3 unserer Reise fiel mir ein, dass ich bei Übergabe vergessen hatte, nach einem Wagenheber im Auto zu schauen, hielt es dann aber für ein schlechtes Omen, dies nachzuholen. Also haben wir erst bei Rückgabe danach gesucht und keinen gefunden. Unsere Rennsemmel hatte rd. 40.000 km runter und nach den Geräuschen beim Schalten zu urteilen, wurde sie bislang nicht sonderlich behutsam gefahren. Holger hat die Karre aber jeden Tag neu gelobt, ihr zweimal ein Wellnessprogramm (Handwäsche) gegönnt und sie hat es uns mit großer Zuverlässigkeit gedankt.
Die Reise sollte für sich stimmig sein, Werbung für das südliche Afrika machen, Holger infizieren und ich war wahrlich aufgeregt, ob das klappen würde..
Der Hinflug mit British Airways war unspektakulär, Essen okay, Platz ausreichend, Ankunft pünktlich in Johannesburg – was will man mehr? Unser Gepäck kam ebenfalls mit und war auch relativ zügig auf dem Band. Immigration ging flott von statten, nach etwas Geld besorgen konnten wir unser Fahrzeug entgegen nehmen und den Flughafen verlassen. Wie so oft habe ich mich in Johannesburg erst einmal verfahren, eine südafrikanische SIM hatten wir noch nicht gekauft, auf Google maps mussten wir dann eben erst einmal verzichten.
Im Laufe der Reise werde ich lernen, dass bei den Kosten einer solchen Reise die Anschaffung eines aktuellen Reiseführers und vor allem einer aktuellen Karte nicht wirklich ins Gewicht gefallen wäre, wir aber manche Überraschung nicht erlebt hätten. Wobei die alle irgendwie auch sehr komisch waren und manche Unterkunft oder Strecke hätten wir ansonsten verpasst.