THEMA: Südafrika soll lebenslang infizieren...
02 Nov 2016 13:36 #450546
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  • Sanne am 02 Nov 2016 13:36
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Den Tag verbringen wir also mit der Rundfahrt auf der R534/532 gegen den Uhrzeigersinn und klappern die Aussichtspunkte ab. Das Wetter ist grandios, sonnig und sehr warm, nur etwas diesig, was die Fernsicht etwas trübt, aber das macht uns nichts. Viele Touristen sind nicht unterwegs, mit Ausnahme von Bourkes Luck Potholes vielleicht, aber da verläuft sich das ganz gut.
Am Ende des Tages bin ich versöhnt mit der Panorama-Route, die sich mir ja bislang immer nur bei schlechtem Wetter präsentierte. Auf dem Rückweg schauen wir uns in Graskop noch die West Lodge an, da hier ja meine Eltern bei ihrer Reise unterkommen werden. Das, was wir sehen, gefällt uns gut. Wir fahren auch noch an dem Restaurant The Glass House vorbei, stellen aber fest, dass diese noch geschlossen haben. Da wir reichlich Hunger haben, besorgen wir uns frisches Fleisch im Spar, sind pünktlich zum Sundowner auf unserer kleinen Terrasse und genießen den Abend in dicken Klamotten, weil es wieder saukalt geworden ist...





















Fazit: Alte Mine B&B
Uns hat die Unterkunft sehr gut gefallen, das Frühstück war sehr gut, der Service persönlich und sehr nett, die Honeymoon-Suite ist wirklich sehr schön und dank der voll eingerichteten Küche kann man sich hier gut selbst versorgen. Wir haben das auch gemacht, Grillen in Afrika war für mich soo lange her, dass Restaurants da die Tage keinen Anreiz boten. Für die Heizdecken in den Betten waren wir sehr dankbar, trotz Kamins war es zu unserer Reisezeit nachts wirklich kalt. Manchmal hat man die LKWs auf der Straße gehört, aber so stark war der Verkehr nicht, uns hat es also nicht gestört. Durch den guten Rand-Wechselkurs war die Unterkunft sehr preiswert , auch deshalb gab es für uns nichts zu meckern. Wenn wir wieder in der Gegend sind, würden wir dort jederzeit wieder übernachten. Aus unserer Sicht uneingeschränkt empfehlenswert!
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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02 Nov 2016 14:50 #450553
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  • NOGRILA am 02 Nov 2016 14:50
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Hallo Sanne, da fliegt man "mal kurz" nach Ostafrika und schwubs gibt's einen RB von Sanne :) !

Mit meinem Traumgewicht schiebe ich mich noch rein ins Auto :whistle: :evil: :pinch: und freue mich, mal einen Teil von SA kennenzulernen, den wir noch nicht kennen!

KZN kennen wir schon ein wenig, im Mpila camp hat es uns damals sehr gut gefallen!

Mach mir bitte aber klein schlechtes Gewissen wegen einem RB, ich mach ja so etwas nicht, habe mir einen Kurzreport aber fest vorgenommen zu Uganda und Tansania :cheer: :laugh: :lol: !

LG NOGRILA

P.S. Ich stimme Silvio zu uns mal wieder an einem Berliner Stammtisch auszutauschen :huh: !
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02 Nov 2016 15:29 #450558
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3 Nächte Kruger National Park, Satara, Olifants, Pretoriuskop
Von Graskop aus sind wir über Hazyview in Richtung Kruger gefahren. Dort haben wir in der im Umbau befindlichen Blue Haze Mall noch einiges für unsere Tage im Kruger erstanden und sind wie so oft staunend durch den riesigen Pick&Pay gelaufen. Irgendwie scheint es nichts zu geben, was man dort nicht verkauft. Mit Gepäck und unseren ausgiebigen Lebensmittel- und vor allem Getränkevorräten inklusive Kühlbox ist unsere kleine Rennsemmel nun aber auch bis unters Dach vollgestopft. Als am Gate der Ranger einen Blick in den Kofferraum wirft, fragt er, ob wir wirklich nur drei Tage bleiben. Naja, verhungern und verdursten werden wir nicht  Wir werden darauf hingewiesen, dass Alkoholkontrollen erfolgen können (z.B. an den Grill- und Rastplätzen) und dass Alkoholgenuss für Tagesbesucher verboten ist. Dem Ranger ist nach einem Schwätzchen, aber ich bin schon so aufgeregt, endlich wieder im Kruger zu sein, dass mir jetzt nach einem detaillierten Gespräch über Bayern München nun so gar nicht ist. Aber da er so nett ist und auch an dem Gate nicht viel los ist, stehen wir noch etwas in der prallen Sonne, lauschen den Anweisungen, die auch überall auf Schildern zu finden sind (kein Müll, keine Tiere kuscheln) und irgendwann wünscht er uns einen schönen Aufenthalt und wir fahren rein in einen meiner Lieblingspark. Vielen ist es hier zu touristisch, zu voll. Ich liebe an Kruger die unterschiedlichen Vegetationsformen, die unterschiedlichen Landschaften – mal Hügel, mal Savanne, mal Felsen, mal Sand. Ich und fand es nie zu trubelig im Park, höchstens in den Camps, aber das stört mich nicht. Nach kurzer Zeit zieht es plötzlich zu und es beginnt zu nieseln. Naja, auf das Wetter hat man ja keinen Einfluss, Tiere gab es dennoch reichlich zu sehen und wir hatten auch irre Glück mit einem Geparden, der langsam über die Straße ging. Dummerweise kam dann ein Tourist und wollte gern noch näher drauffahren und vertrieb das schöne Tier und uns gelangen nur Beweisbilder :(









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02 Nov 2016 16:00 #450565
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  • Sanne am 02 Nov 2016 13:36
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In der Regel grillen wir nur und gehen früh schlafen. In diesem Jahr waren wir in Satara auch mal im Mugg&Beans und das Essen war wirklich gut. Früher war das Essen in den staatlichen Camps eher gruselig, aber jetzt konnte man wirklich zufrieden sein. Wir sind extra lange bei Essen und Wein geblieben, um um 9 Uhr das Deutschlandspiel im Mugg&Beans schauen zu können. Wir hätten mal vorher die Öffnungszeiten lesen sollen. Als wir viertel vor neun schon hundemüde uns kaum auf den Sitzen halten konnten und überlegten, ob Fussball heute wirklich etwas für uns wäre, beobachteten wir, dass im Restaurant die Stühle hochgestellt wurde. Pünktlich um neun war Feierabend! Also ab in unsere Unterkunft (Rondavel mit communal kitchen – alles andere war ausgebucht), einen letzten Drink auf der Terrasse und endlich in die Federn…

Die nächste Etappe ist denkbar kurz, es geht am Folgetag nur nach Olifants. Das Wetter hat ein Einsehen mit uns und ist herrlich! Dank einer sehr netten Mitarbeiterin bei sanparks haben wir ein Chalet mit Blick auf den Olifants bekommen, leider nur für eine Nacht, wir waren mit unseren Buchungen zu spät dran.
Als wir uns nachmittags in unserer Unterkunft einrichten, wird der naheliegende Zaun) von einer Horde Paviane überwunden. Anfangs beobachten wir noch mit einem Schmunzeln ihr Treiben und ihre Suche nach Futter auf den benachbarten Terrassen. Allerdings hören wir dann mehr als wir sehen, dass sie fündig geworden sind. Unsere Nachbarn haben Lebensmittel in einer Kühlbox zurückgelassen. Bald sieht man Verpackungen von der Terrasse fliegen, Holger will sie vertreiben und geht rüber, kommt aber schnell wieder. Er wollte sich dann doch nicht mit sechs erwachsenen Tieren anlegen. Wir haben die Parkverwaltung informiert, die kamen auch sofort, vertrieben die Tiere mit Zwillen und gemeinsam räumten wir am Zaun auf. Ich hätte nie gedacht, dass Paviane Konserven öffnen können. Die später zurückkehrenden Nachbarn waren richtig geschockt, große Teile ihrer Lebensmittel waren weg und eine Standpauke von den Park Rangern gab es zusätzlich.





















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