05.09.2015 Franschhoek, Avondrood Guesthouse - De Kelders, Kleinzee Oceanfront Guesthouse
Erstaunlich fit starten wir in den neuen Tag. Same procedure as last week's – Tee/Kaffee auf der Terrasse. Etwas widerwillig packen wir schon Mal einige Sachen zusammen, hier hätte ich es noch 1-2 Tage aushalten können.
Justin und seine Küchenfee erwarten uns zum Frühstück. Wir haben heute besonders guten Appetit und futtern uns von Herzhaft zu Süßem durch.
Dann schlendere ich noch ein bisschen durch den schönen Garten.
Zugang Gästezimmer
Außenaufgang zu unserer Suite, innen gibt’s natürlich auch ein Treppenhaus
Nachdem der Avanza beladen ist verabschieden wir uns ganz herzlich von Justin und staff.
Fazit Avoondrood Guesthouse:
sehr herzlicher und sympathischer Gastgeber und zuvorkommende Angestellte
Unterkunft: 1 (Wi-fi gratis)
Lodgeanlage: 1
Essen/Frühstück: 1
Eine Traumunterkunft, sehr ruhig trotz fast Innenstadtlage, 100%ige Weiterempfehlung für Franschhoek!
Folgendes Routing haben wir für heute gewählt: R 45 - R 43 – N2 – R 320 (Weinroute) – R 43
Kurz nach Stadtausgang fahren wir den Franschhoek Pass hoch, es bieten sich traumhafte Aussichten, die immer wieder zu Anhalten nötigen.
Auf Wiedersehen Franschhoek!
Wunderschöne Landschaftsbilder gleiten an uns vorbei, wir wähnen uns nicht in Südafrika. Ihr erinnert euch an meinen Einleitungssatz zu diesem Reisebericht … nicht afrikanisch genug? Heute assoziieren wir Südafrika mit vielen Bildern.
Bei diesem Bild meinte ein Freund: ich glaub' wir sind im Sauerland...
Bald biegen wir auf die legendäre Weinroute R320 / Hemel-en-Aarde Valley ab. 15 Weingüter reihen sich wie Perlen an einer Kette auf einer Länge von ca. 30 km aneinander.
Kurz vor 12 parken wir den Avanza am chicen Weingut Creation. Für 12 Uhr haben wir das Wine & Food (Tapas) Pairing reserviert. Sehr freundlich und wirklich liebenswert werden wir empfangen und an einen schönen Tisch geleitet.
Das nachfolgend Prozedere kennen wir von den letzten beiden Tagen – die Bedienung und der Sommelier stellen sich vor und jeder Essensgang und Wein wird genau erklärt. Sehr professionell.
Was wir später an Tapas und Weinen gereicht bekommen, war mit das Beste der gesamten Reise. Es war der absolute Traum jedes Genussmenschen.
kein Getränk
Die Weine dazu haben uns mehr als nur beeindruckt. Der Cabernet Sauvignon Merlot und Sauvignon Blanc sind spektakulär – absolut. Später wandern diese verpackt in meiner Tasche.
Der Sommelier hat uns auch bestens über die Geschichte des Weingutes informiert. Gegründet wurde das Gut 2002 von Jean-Claude (Schweizer?) und Carolyn Martin (Südafrikanerin) auf einem 40 Hektar großen hügeligen Gelände, wo vorher nie Reben angepflanzt worden sind. Die Weingärten liegen auf knapp 350 m Höhe auf Ton und – was den Weinen ihren Extrakick gibt – auf Schiefer. Die Trauben, beeinflusst durch das raue Klima (10 km Luftlinie vom Atlantik entfernt), reifen langsamer und weisen so eine natürlich hohe Säure auf.
Unser Sommelier freute sich schelmisch ein bisschen deutsch mit uns zu reden und erzählte, dass er unbedingt Deutschland besuchen möchte, um mal ohne Limit Auto zu fahren.
Die Zeit vergeht leider viel zu schnell und gegen 14 Uhr machen wir auf den weiteren Weg. Wir können jedem empfehlen, bei Creation Wein einzukehren. Es war einfach sensationell!
Später hielten wir noch am Sumaridge Weingut, ebenfalls wunderschön an einem See gelegen.
Über Hermanus
fuhren wir zu unserem Gästehaus nach De Kelders. Wir werden schon von einer Angestellten erwartet und sehr nett willkommen geheißen. Nach einem Getränk werden wir durchs Haus geführt und in unsere Zimmer geführt.
Das Gästehaus bietet nur 3 Zimmer, unten rechts wohnten unsere Freunde, wir links. Im Obergeschoss die honeymoon suite, welche von eben diesen belegt war. Die Zimmer sind nicht so riesig wie im letzten Gästehaus, aber sehr charmant mit großen Doppelbett, Korbmöbeln, TV, Klima-/Heizung, Tee-/Kaffeeutensilien eingerichtet. Das Bad ist groß und mit Dusche und Badewanne ausgestattet. Alles ist penibel sauber. Uns gefällt es... vor allem die Aussicht auf den Atlantik ist fantastisch.
liebenswertes Detail
großes Badezimmer mit sep. Dusche
Wir richten uns etwas ein. Die Straße vor unserem Gästehaus ist Menschenleer und auch in den nächsten Tagen bleibt es vor unserer Terrasse absolut ruhig.
Das Wetter ist herrlich deshalb beschließen wir, gegen 15.30 Uhr, den Duiwelsgat Trail zu gehen, jedenfalls ein Stück davon. Ca. 50 m Meter von unserem GH entfernt ist ein Zugang zum Trail (7 km Länge - beginnt/endet am Hafen Gansbaii), den wir, nunmehr mit Wanderschuhen an den Füßen, Richtung Hermanus 2-3 km folgen.
Halb 6 sind wir zurück und zelebrieren später mit Gin Tonic einen wunderschönen Sundowner auf unserer Terrasse.
Wir genießen die Stille...plötzlich reißen uns unbekannte Geräusche aus diesem Idyll.
Wir staunten uns die Augen aus dem Kopf ...2 Walkühe mit Kälbern tummeln sich vor uns. Damit haben wir Anfang September überhaupt nicht gerechnet. Wir sind hin und weg - genießen den Anblick dieser sanften Riesen der Meere. (Leider ist es schon zu dunkel, um sie gut im Bild festhalten zu können, außerdem denken wir viel zu spät ans fotografieren).
Das Dinner nehmen wir im schnuckligen Kloeks @ home, ca. 250 m von GH entfernt, ein. Die Besitzerin begrüßte uns herzlich und erklärte das Essen des Abends. Dieses war ein Wucht (Curry bzw. Carpaccio vom Strauß) und sehr preiswert. Das Dinner war, für mein dafürhalten, sicherlich in der Kategorie fine dining anzusiedeln.
Es gibt nur wenige Tische, deshalb unbedingt reservieren. Das Restaurant hat keine Schanklizens, deshalb kann man Wein/Bier mitbringen. Eine 100%ige Weiterempfehlung!
Den Abend ließen wir im Kerzenschein und mit einem Glas Wein auf unserer Terrasse ausklingen. Ein wundervoller Tag geht zu Ende...