Fortsetzung vom 09.09.2015 Kapstadt, Lezard Bleu Guesthouse
Wir beschließen spontan die rote City Tour mitzumachen. So können wir uns gemütlich durch die Gegend schaukeln lassen – wir sind nämlich Pflastermüde.
General / Ministerpräsident Louis Botha -im Burenkrieg hatte er gegen die britische Herrschaft gekämpft
Rathaus
Es geht durchs schicke Camps Bay
weiter Seapoint / Greenpoint Park
Appartementhäuser mit windschiefen Bäumen
Stadion für die Fußball WM 2010 gebaut – hier gewann Deutschland im Viertelfinale gegen Argentinen mit 4:0, Multifunktionsarena mit 68000 Sitzplätzen
Waterfront Gebiet
Burg (Somerset Hospital – eröffnet 1864) neben Plattenbau
Geschäftszentrum
wir hatten oben in der 1. Reihe Sitzplätze
Die Stadtrundfahrt war sehr informativ und wir empfehlen diese gerne weiter.
16 Uhr geht’s mit dem Taxi zurück ins Gästehaus.
Upper Orange Street, am oberen Ende liegt unser GH. Rechts der De Waal Park, welcher unseren Stadtbummel heute eröffnete
Wir trinken auf unserem Balkon einen Kaffee, später ein Glas Wein und quatschen über das heute Erlebte/Gesehene.
Unsere Meinung: Kapstadt ist eine afrikanische Verführung, eine faszinierende Stadt mit vielen Facetten...ein bisschen Paris da, etwas San Francisco dort, dazwischen Strände wie unweit Sydneys, Gassen wie im Oman, Glitzerwelt neben bitterer Armut.
Wir ruhen noch etwas aus und machen uns dann frisch.
Für unseren letzten Abend in Südafrika habe ich schon von zu Hause aus einen Tisch im „The Pot Luck Club“ reserviert.
Kurz vor 18 Uhr öffnet ein Wagenmeister? in Uniform unser Taxi in der Old Biscuit Mill. Er begrüßt uns herzlich und begleitet uns zum Lift. So nobel haben wir den Empfang hier nicht erwartet. In der 6. Etage angekommen werden wir auch freundlich begrüßt, zu einem Fenstertisch mit schönem Blick auf Woodstock und mit direkten Küchenblick begleitet.
Unsere peppige Kellnerin erklärt uns das Tapas Konzept und wir bestellen bzw. schreiben auf den beiliegenden Block unsere Wünsche entlang der verschiedenen Geschmacksrichtungen, Salzig, Herzhaft, Süß, Bitter, Sauer und Dessert je 1 Gang pro Person.
Unsere Kellnerin ist der Meinung, dass wäre viel zu viel für uns 4 Personen. Etwas ungläubig streichen wir einiges – was sich im Nachhinein als völlig richtig raus stellt (es wäre echt zu viel gewesen). Dazu bestellen wir noch ein 1 Flasche Hauswein -Sauvignon Blanc, Pot Luck White.
Vorweg gibt es warmes Brot mit verschiedenen Dipps. Es erwartet uns eine überraschende, kreative Küche mit Aha-Effekt.
(Entschuldigt bitte die Bildqualität)
Uns hat es ausgezeichnet geschmeckt – ein Erlebnis an Aromen, kombiniert mit einem Genuss für Gaumen und Auge.
Unsere Erwartungshaltung war auf Grund der vielen lobenden Kritiken sehr hoch. Ohne Frage es ist Kochen auf sehr hohem Niveau, eine Küche die Trends setzt. Was uns weniger gefallen hat: das Restaurant ist etwas zu laut. Es läuft eine hippe Musikbeschallung und die Küche gegenüber unserem Tisch war durch das Geschirr klappern auch etwas störend. Das Ambiente gleicht einer Musikkneipe mit Showküche.
Es war trotzdem ein tolles Erfahrung diesen Club besucht zu haben und wir empfehlen ihn Essens mäßig 100%ig weiter. Und wer kein ruhiges Candle light Dinner erwartet ist hier goldrichtig.
„The Pot Luck Club“ in der 6. Etage eines Silos
Gegen 22 Uhr sind wir zurück im Lezard Bleu. Wir sitzen noch länger mit unser Freunden im Baumhaus, schwelgen bei Gin Tonic in Erinnerungen an den fast vergangenen Urlaub und leeren später noch eine Flasche Sekt.
Gegen 1 Uhr blicken wir ein letztes Mal auf das Lichtermeer von Kapstadt. Etwas wehmütig kuscheln wir uns ins Bett und schlummern bald tief ein...