27.8.15
Heute war wieder mal Umzugstag - von Lower Sabie nach Satara, wo ich die nächsten 5 Nächte gebucht hatte. Aber vorher habe ich dem Wasserloch am Sunset Dam einen letzten Besuch abgestattet und dort Reiher und Nimmersatt geknipst.
Viel mehr war allerdings nicht zu sehen, so dass ich bald weiter gefahren bin. Über die H10 ging es geradewegs nach Norden ohne unterwegs irgend etwas knipsenswertes zu sehen. Erst nachdem ich den Asphalt verlassen und auf die S32/S35 abgebogen war, wurde es wieder interessanter. Eine riesige Büffelherde zog parallel zur Piste durch die Savanne. Ich konnte weder das Ende noch den Anfang sehen, die Herde ging von Horizont bis Horizont soweit ich sehen konnte. Leider waren sie recht weit weg aber ich habe trotzdem mal ein Pano versucht. (drauf klicken und dann mit der Maus übers Bild und die Lupe anklicken für großes Bild)
Es waren sicher viele Hundert, wahrscheinlich sogar mehr als Tausend Büffel.
Auf der S37 machte mich netterweise ein deutsches Paar in einem Campingbus auf zwei Löwen aufmerksam, die unter einem Baum lagen. Ich hätte sie sicher übersehen, weil beide flach am Boden lagen und im hohen Gras kaum zu sehen waren. Die beiden meinten, sie würden jetzt schon eine halbe Stunde warten, ohne dass die Löwen auch nur den Kopf gehoben hätten und sind bald weiter gefahren. Was soll ich sagen? Kaum waren sie weg, hob erst der eine und dann auch der andere sein Haupt.
Das war es dann aber auch an Action. Erst legte sich der eine wieder hin, dann auch der andere, so dass erneut fast nichts mehr zu sehen war.
Dafür kreuzte ein paar Hundert Meter weiter eine Riesentrappe vor mir die Piste.
An der Kreuzung S37/H1-3 siegte mein Kaffeedurst und ich bin zunächst mal in die falsche Richtung, nämlich nach Süden gefahren, wo ich mir am Tschokwane Picnic Spot einen Cappuccino gönnen wollte. Soweit bin ich aber zunächst gar nicht gekommen, weil neben bzw unterhalb der Straße ein Löwenrudel faul herum lag. Erst habe ich nur diese beiden gesehen.
Aber wenn man genau hinschaute (mit dm Fernglas) entdeckte man mit der Zeit immer mehr.
Nach einer Weile hatten sich dann wenigstens die meisten unter dem Baum versammelt, wo ich die ersten beiden Löwinnen gesehen hatte.
Insgesamt waren es 14 oder 15. Schließlich habe ich mich los gerissen und mir endlich meinen Kaffee besorgt. Auf dem Rückweg lagen die Löwen immer noch an der selben Stelle und ich habe stattdessen leiber eine Giraffe geknipst, der gerade ein Oxpecker auf der Nase herum tanzte.
Dann habe ich noch mal nach den beiden Löwenmännchen geschaut. der eine pennte immer noch aber der andere wurde gerade aktiv.
Er erhob sich und lief zumindest ein Stückchen parallel zur Piste bevor er in die falsche Richtung abbog und im hohen Gras bzw, im Gebüsch verschwand.
Ich bin wieder zurück zur H1-3 und auf Asphalt weiter Richtung Satara gefahren. Unterwegs tauchte immer mal das eine oder andere Tierchen aus dem Gras auf.
Erst eine große Gruppe Impalas.
Ein Straußenmännchen (das Weibchen hatten wir ja vor ein paar Tagen)
Und auch ein Schakal lugte über das Gras hinweg.
Kurz vor Satara knubbelte sich auf einmal interessantes Geflügel. Erst dieser Hornrabe (Ground Toko)
dann diese beiden Sattelstörche
und schließlich noch dieser Geselle, bei dem ich mir nicht sicher bin, was es für eine Art ist. Könnte m.E. ein Osprey sein.
In Satara habe ich eingecheckt und dann eine kleine Pizza gegessen. Neben dem offensichtlich fast unvermeidlichen Mugg & Bean auch eine Pizzeria. War ganz lecker!
Nachmittags habe ich mich noch einmal auf den Weg gemacht und bin die S 100 gefahren. Dort begrüßte mich als erstes dieser Raubvogel.
Müsste ein Brown Snake Eagle (Einfarb-Schlangenadler) sein.
Ansonsten posierten ein paar Wasserböcke für mich.
Und ich versuchte mich an ein paar Gegenlichtaufgnahmen.
Da muss ich noch etwas üben
Highlight des Nachmittags war eine Gruppe Elefanten mit mehreren Jungtieren. Die standen rechts und links neben der Piste und ließen sich von den paar Autos nicht im geringsten stören.
Natürlich waren wir immer die kleinsten die Stars.
Obwohl Mutter Mama auch ganz fotogen war.
Sogar beim stillen durfte ich zusehen.
Schließlich musste ich das idyllische Familienleben aber wieder verlassen, weil es Zeit wurde Richtung Camp zurück zu fahren.
Nach Kudu
und noch einmal Wasserbock
habe ich mir in Ermangelung von Landschaft (alles platt wie ein Brett) ein paar halbwegs fotogene Bäume für den Sonnenuntergang gesucht.