THEMA: Die Affen rasen durch das Camp
06 Sep 2014 11:20 #352695
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  • Esmeralda68 am 06 Sep 2014 11:20
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Hallo Susanne,

mensch - was ein toller Bericht und er kommt uns gerade recht, weil wir in 3 Wochen selbst unsere "Just-Krüger-Tour" starten.

Du lässt unsere Vorfreude noch einmal steigen! :woohoo: :silly: :woohoo:

Wir haben die Camps Byamiti, Lower Sabie, Skukuza, Tamboti, Satara, Olifants gebucht.

Wie waren Eure Erfahrungen mit Einkaufsmöglichkeiten (Fleisch) bzw. Wein vor Ort? Auch haben wir gehört, dass derzeit einige Restaurants -noch- keine Ausschanklizenz für Alkohol haben. Habt Ihr dazu vielleicht die neuesten Infos?

Vielen Dank fürs Teilen und bitte schnell weiterschreiben.

Ganz liebe Grüße Kerstin
Letzte Änderung: 06 Sep 2014 11:21 von Esmeralda68.
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06 Sep 2014 15:05 #352716
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  • mamba29 am 06 Sep 2014 15:05
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Hallo zusammen,

@chrissie: Danke für Deine Unterstützung! :)

@Bele: Herzlich willkommen an Bord. Und ebenfalls danke für die Unterstützung. :) Genau deshalb bin ich auf Plover gekommen. So rein optisch kam er denen im App abbildeten Vögeln am nächsten, nur das unserer ja rein schwarz-weiß ist, während der Waffenkibitz ja noch etwas grau aufweist. Daher war ich mir nicht sicher.
Aber ich hab ja euch hier zu meine Unterstützung... :)

@esmeralda: Auch Dir ein herzliches Willkommen! Ich freue mich, dass ich euch die Wartezeit ein bisschen verkürzen kann. Mit dem KNP werden wir bis zu eurer Abreise auf alle Fälle durch sein.

Vor Ort eingekauft haben dieses Mal relativ wenig, eigentlich nur in Satara. Unseren Haupteinkauf haben wir ja in Hazyview erledigt. In Satara waren wir Essen und haben dann dort Fleisch für Talamati nachgekauft. Die Auswahl war halbwegs in Ordnung. Die Qualität hat sich allerdings deutlich vom Pioneers-Fleisch unterschieden. Ich weiß nicht, ob das immer so ist, aber unsere gekauften Stücke waren tiefgefroren. Bei uns kein Problem, weil wir sie erst am nächsten Tag gebraucht haben und sie langsam auftauen lassen könnten. Von Einkäufen kurz vor dem Grillen würde ich eher absehen. ;) Die Haltbarkeit vom Brot war auch wieder extrem beschränkt, maximal noch einen Tag.
Nachdem wir von EP wieder über Hazyview in den Park gefahren sind, haben wir wieder dort eingekauft. Ich kann mich aber daran erinnern, dass wir in Lower Sabi kurz durch den Shop gelaufen sind. Auf den ersten Blick sah das Fleischangebot dort vertretbar aus.

Zum Thema Alkoholausschank kann ich leider wenig beitragen. Da unsere Abendessen dank Maras aufkommender Müdigkeit aufgrund des langen Tages meistens keine allzu lange und gemütliche Angelegenheit waren, haben wir bei Mugg&Bean die beiden Male in Satara immer antialkoholisch bestellt und erst in unserem Bungalow den gemütlichen Teil des Abends begonnen. Auf der Karte habe ich keinen Alkohol entdeckt, aber am Nebentisch wurde ein Glas Wein serviert.
Frag doch einfach mal im Sanparksforum nach, die sind auch in solchen Sachen immer sehr hilfreich.
Falls Du sonst noch Fragen hast, melde Dich einfach.

LG
Susanne
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08 Sep 2014 20:41 #353078
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Die Affen rasen durch das Camp – Teil 6

05.08.2014: Von Satara nach Talamati

Heute stand uns nur ein relativ kurzes Stück zwischen Satara und Talamati bevor. Aber da wir gestern aufgrund des Trails nur ein kleines Stück der „Löwenstraße“ S 100 gefahren sind, wollten wir das heute Vormittag nachholen. Um kurz vor sieben saßen wir fertig gepackt im Auto und machten uns auf zur Löwensuche.

Als erstes gab es allerdings erst mal eine Gruppe Büffel zu sehen. Diese standen quasi neben der Ausfahrt des Camps.



Nach einigen Kilometern auf der S 100 hatten wir dann das erhoffte Glück: 4 männliche Löwen im Gras relativ nahe an der Straße. Und bis auf einen waren sie auch alle so nett, sich ab und an etwa zu bewegen.
Dieses Erlebnis mussten wir natürlich mit ein paar anderen Fahrzeugen teilen, aber angesichts dessen, was wir noch erleben sollten, ging es hier sehr ruhig und zivilisiert ab. Wir konnten in Ruhe beobachten und fotografieren.

















Danach war die Sichtungsfee offensichtlich der Meinung, uns heute Morgen genug Gutes getan zu haben und hielt uns weitere Sichtungen bis zum Picknickplatz vor. Bereits gestern war uns aufgefallen, dass es rund um Satara deutlich mehr Wasser gab als in 2012. So gab es im N’wanetsi, der neben der S 100 verläuft, immer wieder Wasserstellen und auch auf der S 41 hatten wir zwei kleine Wasserdurchfahren. Sonst war es dort immer vollkommen trocken und daher die Wasserlöcher gut bevölkert.

Nachdem wir uns auf dem Trail gestern nicht getraut hatten, Eier mitzunehmen, stand einem ordentlichen Frühstück mit Rührei, Speck und geröstetem Brot heute Morgen nichts im Wege. Micha organisierte einen Gasgrill beim Rancher und brachte auch gleich noch heisses Wasser für meinen Tee mit.

Nach einer gemütlichen Pause zogen wir weiter zum Sweni-Hide. Doch auch dort hielt die Verweigerungshaltung unserer Sichtungsfee leider an. Lediglich ein paar Wasservögel waren im Angebot.







Das Krokodil von gestern lag immer noch bewegungslos an der gleichen Stelle wie am Vortag. Ob es wohl noch lebte?

Etwas unschlüssig überlegten wir, ob wir bis Tshokwane weiterfahren sollten, um mit Mara dort Mittagspause zu machen. So richtig Lust hatten wir nicht dazu. Während uns der Picknickplatz 2008 noch so richtig gut gefallen hatte, hatte er 2012 viel von seinem Charme verloren. Wir entschieden uns schließlich dazu, auf der S 37 bis zur Teerstraße zu fahren und dort auf die S 33 zu wechseln, die uns zum Nhlanguleni- Picknickplatz und dann weiter Richtung Talamati bringen würde.

Während dieser nicht unerheblichen Fahrtstrecke können wir von genau einer Sichtung berichten: Eine Riesentrappe, die uns zudem auch noch wenig fotogen den Rücken zugedreht hat.



Liebe Sichtungsfee, ja, die Löwen waren echt toll und es war auch superschön, dass sie nicht nur geschlafen haben und das Gras auch nicht zu hoch war, aber muss das jetzt echt sein? Nicht mal ein Impala für uns????

Etwas frustriert erreichten wir schließlich den Nhlanguleni- Picknickplatz. Diejenigen unter euch, die Kinder haben, können sich sicherlich vorstellen, wie schwierig das ist, wenn über einen so langen Zeitraum jegliche Sichtungen ausbleiben. Es ist ja schon für uns Erwachsene ziemlich frustrierend, so lange einfach nichts zu sehen, aber für unsere fünfjährige war das schon ziemlich hart. Und es war ja nicht das erste Mal in diesem Urlaub, dass sich die Sichtungsfee diesen Geduldstest für uns hat einfallen lassen.

Dann war sie allerdings der Meinung, wir hätten genug gelitten. Als wir gerade auf dem Picknickplatz aus dem Auto stiegen, kam eine Gruppe Elefanten an das Wasserloch unmittelbar neben dem Platz.












Während wir beobachten und fotografieren, organisierten wir Mara ein schnelles Mittagessen aus unseren Vorräten.

Danach fuhren wir weiter Richtung Talamati.

Unterwegs bekamen wir noch mehrere einzelne Elefanten, ein stark humpelndes Zebra und dieses Geiernest zu Gesicht. Michas leise Bemerkung zu mir, dass das arme Zebra wohl als Löwenfutter enden würde, bevor der Tag um wäre, rief natürlich sofort Mara auf den Plan und wir mussten die Überlebenschancen des armen Tiers mit ihr diskutieren. Wir einigten uns schließlich darauf, dass es mit ganz viel Glück auch wieder gesund werden könnte. Ihr ist zwar klar bewusst, dass die Großkatzen alle Fleischfresser sind und der Anblick des Büffels war auch kein Problem für sie, aber die Vorstellung, dass der Löwe das arme hinkende Zebra erlegt, war dann doch etwas viel.

In Talamati angekommen, wollten wir gerade zur Rezeption, als uns die Sichtungsfee nochmals ein bisschen ihrer gerade anscheinend gute Laune zukommen ließ:













Die Elefanten wanderten unmittelbar vor dem Camp am Tor vorbei zum Wasserloch, das direkt am Zaum liegt. Es war faszinierend, direkt am Tor zu stehen und das Vorbeiziehen der grauen Riesen zu beobachten. Mara fand den Abstand zwischen ihr und den Elefanten offenbar ein bisschen zu nah und verzog sich etwas weiter nach innen. Vermutlich wirken die Tiere aus ihrer Größe noch gewaltiger als für uns.

Nachdem wir das Schauspiel vom Hide aus noch eine Weile beobachtet hatten, fuhren wir zu unserem Bungalow.





Dort nahmen wir mit einem etwas unguten Gefühl die zusätzlich an der recht schwergehenden Schiebetür angebrachte Affensicherung in Form eines senkrechten Stifts zu Kenntnis, der nach dem Schließen der Tür noch extra senkrecht eingesteckt werden musste. Während des Ausladens hatten wir dann auch ein paar neugierige Zuschauer in Form von velvet monkeys, aber für den Rest des Nachmittags ließ sich kein Affe mehr blicken.

Wir ruhten uns auf der gemütlichen Lounge-Garnitur etwas aus und unternahmen dann einen kleinen Camp-Spaziergang. Der zweite Hide weiter hinten im Camp erwies sich als wenig erfolgversprechend und auch unser Spaziergang entlang des Zauns ergab nichts Spannendes. Nachdem wir noch eine Weile Uno spielend und wartend im vorderen Hide gesessen hatten, brachen wir das Ganze vorläufig ab und kümmerten uns um die Abendessenvorbereitungen. Wir hatten in Satara nochmals Fleisch nachgekauft. Dazu machen wir einen Gemüsenudelsalat, da ich für Mara sowieso Nudeln gekocht hatte.

Da der vordere Hide bei Nacht beleuchtet ist, zogen wir gegen halb acht nochmals mit Stirn- und Taschenlampen los. Die Beleuchtung ist allerdings lediglich am Wasserloch. Da das etwas vertieft liegt, kann man vom Hide aus nur sehr eingeschränkt sehen, ob sich am Wasserloch etwas tut. Wir leuchteten zwar einige Mal mit der Taschenlampe (extra für solche Zwecke gekauft), die Umgebung ab, aber außer einem schnell davonhuschenden Steinböckchen war nichts zu entdecken. Den Geräuschen nach müsste aber das ein oder andere Tier draußen unterwegs gewesen sein. Als wir uns auf dem Rückweg zum Camp machten, hörten wir in der Entfernung eine Pavianherde kreischen. Löwengebrüll ist mir irgendwie lieber ….

Wie der Abend endete, könnt ihr euch nach den bisherigen Berichten sicher vorstellen. Nachdem Mara auf dem Schlafsofa neben der Küche erstaunlich schnell dem Schlaf in die Arme gefallen ist, haben wir noch in Wolldecken eingepackt die Abendgeräusche Afrikas genossen, wie immer mit unserem obligatorischen Savanna. Allerdings ist es in Talamati – das war uns schon beim Abendessen aufgefallen – ziemlich viechig an fliegendem Kleingetier, so dass wir mit unsern Kindles bald auch den Weg Richtung Bett antraten.

Morgen erkunden wir die Umgebung von Talamati und ich muss mich einer furcherregenden Erinnerung stellen...
Anhang:
Letzte Änderung: 08 Sep 2014 21:00 von mamba29.
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08 Sep 2014 21:04 #353084
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  • Champagner am 08 Sep 2014 21:04
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mamba29 schrieb:

Sag mal Susanne, hat Mara mit dem Frisör gespielt??? :lol:

aber die Vorstellung, dass der Löwe das arme hinkende Zebra erlegt, war dann doch etwas viel.

Sag Ihr bitte: sie ist nicht alleine!!! :huh:

Ich finde eure Sichtungsfee übrigens ganz okay..... ;)

Liebe Grüße von Bele
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09 Sep 2014 07:44 #353104
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  • Alexa am 09 Sep 2014 07:44
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Liebe Susanne,
also, da könnt Ihr doch wirklich zufrieden sein! So tolle Löwenbilder habe ich im Krüger noch nie machen können! Die sind wunderschön :woohoo:
Also, ich kann auch nicht wirklich was gegen Eure Sichtungsfee sagen. Klar gibt es immer mal wieder Durststrecken und mit Kind ist das sicher anstrengender, ich für meinen Teil genieße dann einfach immer das "Krüger-Feeling" und die schöne Landschaft. Und nochmal, Deine Löwen-Bilder sind echt toll!
Liebe Grüße, Alexa
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09 Sep 2014 12:09 #353136
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  • mamba29 am 06 Sep 2014 15:05
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Hallo zusammen,

@Bele: Man könnte es fast meinen, vor allem, da sie am armen Steiff-Löwe gelegentlich übt. Dann hätte er allerdings auch noch ein paar rosa Spängchen in der bescheidenen Mähne... ;)
Es scheint aber offensichtlich einige dieser Irokesen-Löwen zu geben. Ich glaube Nane hatte auch so ein tolles Foto.

@ Alex: Danke für die Blumen, Lob aus Deinem Mund macht mich besonders glücklich... ;) Und die wirklich tollen Löwenbilder (finde ich zumindest) kommen in den nächsten Tagen.

Ganz allgemein zu unserer Sichtungsfee: Wenn man die Bilder jetzt so sieht, haben wir natürlich viel gesehen. Und es kommen ja auch noch ein paar tolle Sachen. Ich möchte mich auch keinesfalls beschweren. Für uns war dieses Jahr nur vollkommen ungewohnt, dass wir quasi jeden Tag diese wirklich langen Sichtungspausen hatten. Und das kenne wir so gar nicht. Klar, wir freuen uns auch an der Landschaft, aber je nachdem, in welcher Ecke man unterwegs ist, ist das nach einer Weile auch bedingt unterhaltsam. Deshalb hab ich unsere Sichtungsfee ja im Vorspann auch nicht als schlecht, sondern lediglich als zickig bezeichnet. Aber lieber zickig mit Highlights als nett und nur Mainstream! :)

LG
Susanne
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