Ankunftstag/Autoübernahme:
Tshidiso, ein Angestellter von Bushlore, wir kennen ihn schon von früheren Reisen, holte uns am O.R. Tambo Flughafen ab und wartete während wir noch bei ABSA am ATM Geld zogen (3000R. max. pro Bezug) und bei MTN für R.159 eine Sim-Karte mit 60 Min Gesprächsguthaben und 500MB Datapacket kauften. Danach erreichten wir in gut 40 Minuten die Autovermietung in Midrand. Zuerst erledigten wir den Papierkram mit Angelique. Sie klärte uns auf bez. Gauteng road pass, cross-border Papiere, Versicherungsdokumente und wir bezahlten den Saldo des Mietpreises mit Kreditkarte. Da wir keine zusätzliche Versicherung, sondern nur standard cover gewünscht haben, wurden noch R. 20'000 Selbstbehalt mit Kreditkarte gesichert.
Die Einführung des Fahrzeuges machte Tshidiso. Es gab für uns alte Hasen ein paar neue Sachen: Der Land Cruiser hat 2 Dieseltanks mit je 90 Liter und mit individuellen Anzeigen am Armaturenbrett. Maintank und Subtank. So können wir freaks den Verbrauch im Sand und auf Asphalt genau kalkulieren indem jeweils der eine oder der anderen Tank eingeschaltet wird. Der Frischwassertank fasst 60l und man bedient sich mittels eines Schlauchs, es gibt kein Wasserhähnchen aussen am Fahrzeug wie z.B. beim Land Rover Defender. Der Freezer Fridge ist unnötigerweise -weil ja nur 2 Personen im Auto Platz haben- grösser als sonst, 60l (40l ist die Norm). Wassertank, Fridge und 6 Ammo-Boxen sind per Schubladensystem zugänglich via Doppelhintertüre. Wegen den riesigen Ausmassen des Wassertanks und des Fridges plus den Ammo-Boxen ist die ganze Sache extrem schwer und wir können die Schublade nur zu zweit herausziehen. Oder wir sind Schwächlinge. Einer muss die Sicherung runterdrücken währenddem der andere die Schublade rauszieht. Ich fand diese Einteilung leider etwas benutzerunfreundlich. Wir entfernten die Deckel der oberen 3 Boxen ab dem 2. Tag, das machte es etwas einfacher. Und man gewöhnt sich daran. Es gibt im Wageninnern einen grossen Stauraum zugänglich mittels Deckel hinter den Sitzen unter der Matratze z.B. für persönliches Gepäck. Für Leute mit zwei grossen Koffer reisen wäre es aber nicht geeignet, da mit Akrobatie verbunden. Wir waren froh je nur einen carry-on trolley mitgenommen zu haben, plus gemeinsam eine grosse faltbare Rolltasche wo wir die Schlafsäcke und andere für Camping vorgesehen Artikel aufgegeben hatten. Zwecks Optimierung der Handgriffe und Verlagerung des Schwerpunkts / Gewichts haben wir alles Recovery Equipment von bushlore, gebunkerte Wasserflaschen und Braaibriquets, sowie nicht täglich notweniges persönliches Gepäck dort unten verstaut. Jeder von uns benutzte dann nur sein kleines carry-on für die persönlichen Sachen und in meinem Fall habe ich es am Kopfende platziert (das war an der Hintertür) und dort blieb es Tag und Nacht, denn ich konnte mich dennoch total auf der Matratze ausstrecken. Mein Mann musste sein Gepäck nachts auf den Fahrersitz stellen. Ich muss gestehen, dass wir die Schlafsäcke morgens verliessen und das Bett dann so einfach liegenblieb bis wir am Abend wieder reinkrochen. So was von praktisch, null Arbeit, null Zeltaufbau! Wir haben einen der Schlafsäcke von Buschlore als Unterlage benutzt zu unseren eigenen Daunensäcken. Die Kopfkissen waren diesmal sehr bequem. Es gab auch noch ein Laken und zwei Handtücher. Aber ich schweife aus....
Es war 12 Uhr als wir von Bushlore losfuhren. Wegen zwei Flüge inkl. Nachtflug und 5 Stunden Zeitverschiebung haben wir die 1. Etappe kurz berechnet, unsere Vermutung die erste Nacht in Rustenburg zu verbringen bestätigte sich. Zudem ist der Land Cruiser auf Autobahn trotz seinem 4.2l starken Motor eher eine Schnecke.
Johannesburg-Rustenburg: 2,5Std. reine Fahrzeit via N4 über Hartbeespoort.
Das Masimbambane Guest House habe ich aus dem Reise Know How Führer rausgesucht und den Besitzer Tony Gibb von unterwegs angerufen. Wir bekamen Zimmer Nr. 6 für R.820 inkl. einem sehr umfangreichen "cooked breakfast" Tony hat uns am Abend ein sehr leckeres 3-Gang Dinner für R.135 pP gekocht. Er und seine Frau Gwen sind sehr nette Gastgeber im alten Stil. Der Garten ist gepflegt, die Lage ruhig und sicher, es gibt eine Honesty-Bar und eine Verandah im Haupthaus. In 10 Min. ist man im Platinum Square shopping mall. Nach dem check-in im Hotel und einem Tee aus dem Kaffeekocher im Zimmer machten wir uns auf zum Einkaufen. Im Platinum Square findet man alles was man sich wünschen kann im Checkers Hyper Supermarkt, oder zusätzlich noch nebenan im Food Lovers Market, es gibt ein super Sortiment für camping Ausrüstung und Zubehör im Outdoor Warehouse. Wir kauften da noch neue Stirnlampen und einen 12-volt Oktopus 1 zu 3. Wer hungrig ist kann im Ocean Basket essen. Eine der besten Malls die ich in Afrika gesehen habe und mit in meiner Sicht total sicherem parking. ATM hats auch. Ist seit ca. 18 Monaten in Betrieb.