THEMA: KALAHARI Dreiländereck Reisebericht
20 Aug 2014 14:08 #350567
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  • La Leona am 20 Aug 2014 14:08
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hallo Nane, Strelitzie, Konni und Caludia und Dankebutton-drücker, freu mich euch dabei zu haben!
werde die Route als Karte einstellen
werde alle einigermassen tauglichen Bilder der grossen Ausbeute einstellen :silly:
Gruss Leona
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20 Aug 2014 14:18 #350568
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Ankunftstag/Autoübernahme:
Tshidiso, ein Angestellter von Bushlore, wir kennen ihn schon von früheren Reisen, holte uns am O.R. Tambo Flughafen ab und wartete während wir noch bei ABSA am ATM Geld zogen (3000R. max. pro Bezug) und bei MTN für R.159 eine Sim-Karte mit 60 Min Gesprächsguthaben und 500MB Datapacket kauften. Danach erreichten wir in gut 40 Minuten die Autovermietung in Midrand. Zuerst erledigten wir den Papierkram mit Angelique. Sie klärte uns auf bez. Gauteng road pass, cross-border Papiere, Versicherungsdokumente und wir bezahlten den Saldo des Mietpreises mit Kreditkarte. Da wir keine zusätzliche Versicherung, sondern nur standard cover gewünscht haben, wurden noch R. 20'000 Selbstbehalt mit Kreditkarte gesichert.
Die Einführung des Fahrzeuges machte Tshidiso. Es gab für uns alte Hasen ein paar neue Sachen: Der Land Cruiser hat 2 Dieseltanks mit je 90 Liter und mit individuellen Anzeigen am Armaturenbrett. Maintank und Subtank. So können wir freaks den Verbrauch im Sand und auf Asphalt genau kalkulieren indem jeweils der eine oder der anderen Tank eingeschaltet wird. Der Frischwassertank fasst 60l und man bedient sich mittels eines Schlauchs, es gibt kein Wasserhähnchen aussen am Fahrzeug wie z.B. beim Land Rover Defender. Der Freezer Fridge ist unnötigerweise -weil ja nur 2 Personen im Auto Platz haben- grösser als sonst, 60l (40l ist die Norm). Wassertank, Fridge und 6 Ammo-Boxen sind per Schubladensystem zugänglich via Doppelhintertüre. Wegen den riesigen Ausmassen des Wassertanks und des Fridges plus den Ammo-Boxen ist die ganze Sache extrem schwer und wir können die Schublade nur zu zweit herausziehen. Oder wir sind Schwächlinge. Einer muss die Sicherung runterdrücken währenddem der andere die Schublade rauszieht. Ich fand diese Einteilung leider etwas benutzerunfreundlich. Wir entfernten die Deckel der oberen 3 Boxen ab dem 2. Tag, das machte es etwas einfacher. Und man gewöhnt sich daran. Es gibt im Wageninnern einen grossen Stauraum zugänglich mittels Deckel hinter den Sitzen unter der Matratze z.B. für persönliches Gepäck. Für Leute mit zwei grossen Koffer reisen wäre es aber nicht geeignet, da mit Akrobatie verbunden. Wir waren froh je nur einen carry-on trolley mitgenommen zu haben, plus gemeinsam eine grosse faltbare Rolltasche wo wir die Schlafsäcke und andere für Camping vorgesehen Artikel aufgegeben hatten. Zwecks Optimierung der Handgriffe und Verlagerung des Schwerpunkts / Gewichts haben wir alles Recovery Equipment von bushlore, gebunkerte Wasserflaschen und Braaibriquets, sowie nicht täglich notweniges persönliches Gepäck dort unten verstaut. Jeder von uns benutzte dann nur sein kleines carry-on für die persönlichen Sachen und in meinem Fall habe ich es am Kopfende platziert (das war an der Hintertür) und dort blieb es Tag und Nacht, denn ich konnte mich dennoch total auf der Matratze ausstrecken. Mein Mann musste sein Gepäck nachts auf den Fahrersitz stellen. Ich muss gestehen, dass wir die Schlafsäcke morgens verliessen und das Bett dann so einfach liegenblieb bis wir am Abend wieder reinkrochen. So was von praktisch, null Arbeit, null Zeltaufbau! Wir haben einen der Schlafsäcke von Buschlore als Unterlage benutzt zu unseren eigenen Daunensäcken. Die Kopfkissen waren diesmal sehr bequem. Es gab auch noch ein Laken und zwei Handtücher. Aber ich schweife aus....

Es war 12 Uhr als wir von Bushlore losfuhren. Wegen zwei Flüge inkl. Nachtflug und 5 Stunden Zeitverschiebung haben wir die 1. Etappe kurz berechnet, unsere Vermutung die erste Nacht in Rustenburg zu verbringen bestätigte sich. Zudem ist der Land Cruiser auf Autobahn trotz seinem 4.2l starken Motor eher eine Schnecke. :)

Johannesburg-Rustenburg: 2,5Std. reine Fahrzeit via N4 über Hartbeespoort.
Das Masimbambane Guest House habe ich aus dem Reise Know How Führer rausgesucht und den Besitzer Tony Gibb von unterwegs angerufen. Wir bekamen Zimmer Nr. 6 für R.820 inkl. einem sehr umfangreichen "cooked breakfast" Tony hat uns am Abend ein sehr leckeres 3-Gang Dinner für R.135 pP gekocht. Er und seine Frau Gwen sind sehr nette Gastgeber im alten Stil. Der Garten ist gepflegt, die Lage ruhig und sicher, es gibt eine Honesty-Bar und eine Verandah im Haupthaus. In 10 Min. ist man im Platinum Square shopping mall. Nach dem check-in im Hotel und einem Tee aus dem Kaffeekocher im Zimmer machten wir uns auf zum Einkaufen. Im Platinum Square findet man alles was man sich wünschen kann im Checkers Hyper Supermarkt, oder zusätzlich noch nebenan im Food Lovers Market, es gibt ein super Sortiment für camping Ausrüstung und Zubehör im Outdoor Warehouse. Wir kauften da noch neue Stirnlampen und einen 12-volt Oktopus 1 zu 3. Wer hungrig ist kann im Ocean Basket essen. Eine der besten Malls die ich in Afrika gesehen habe und mit in meiner Sicht total sicherem parking. ATM hats auch. Ist seit ca. 18 Monaten in Betrieb.
Gruss Leona
Letzte Änderung: 21 Aug 2014 14:06 von La Leona. Begründung: sonne
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20 Aug 2014 15:04 #350575
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Hola La Leona,
eine traumhafte Route und auch das Auto steht für eine Tour mal auf unserer Wunschliste.
Die Blütenfotos sind super - ich reise gerne mit euch noch einmal mit.
Saludos
Rebecca
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20 Aug 2014 16:00 #350584
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Rebecca, ja es ist eine Traumroute für Leute die einsame und wilde Landschaften in der Wüste lieben.
Ins Auto hab ich mich ehrlich gesagt jeden Tag mehr verliebt. Im nächsten Kapitel mehr zur 1. Nacht im Auto....
un cariño
leona
Gruss Leona
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20 Aug 2014 16:04 #350586
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2. Tag Rustenburg - Jwaneng
Um 12 Uhr kommen wir erst in Rustenburg weg. Denn am Vormittag mussten wir noch die restlichen Einkäufe machen. Wir sind wohl einfach zu kompliziert oder waren gestern etwas zerstreut. Das beste Feuerholz bekommen wir ebenfalls in Rustenburg und spottbillig, aber es haben nur 4 Säcke Platz. Um 13 Uhr sehe ich ein paar sehr tolle Autos vor dem "Grove" in Swartruggen geparkt. Mittagszeit. Wir halten und essen im Grove welches sich selbst als "vintage country living" bezeichnet zwei sehr leckere chicken salads und sehen wie dünne knusprige Pizzas aus dem Lehmofen an die Tische gebracht werden. Um 15 Uhr sind wir dann in Zeerust 66km vor der Grenze Südafrika/Botswana und tanken nochmal auf und verstecken all unser Fleisch. Denn von zehn Personen die wir fragten wies mit der Kontrolle an der Grenze steht, bekamen wir zehn verschiedene Antworten. Die südafrikanische Grenzstation Skilpadshek ist fertig, eine enorme festungsähnliche Anlage, aber zum Zeitpunkt unserer Reise wurden wir noch in den container-Büros abgefertigt. Die Ausreise dauerte grad mal 5 Min. Dann weiter zur Botswana Seite Lobatse. 1. Station Immigration Einreiseformular ausfüllen und Stempel in den Pass. 2. Station Autopapiere (cross-border permit) vorzeigen und Gate Pass in Empfang nehmen. 3. Station third party insurance, road fund und road tax bezahlen. Entweder in Pula 150 oder in Rand 190. Nur in Bar. (Wir haben keine Pula und werden auch keine brauchen während den nächsten 5 Tagen in Botswana, darum kümmern wir uns auch gar nicht um welche zu besorgen). Dann zur Schranke fahren und dort den Gate Pass abgeben. Total 35 Min. Die Dame fragt: "what do you have?" Max antwortet "only personal belongings" sie winkt und wir sind durch. Es ist mittlerweile 16.30 Uhr. 10km nach der Grenze halten wir an der Strasse und packen alles wieder in den Fridge. 130km bis Jwaneng (sprich Tschweng). Wir haben keine Hotelreservation. Um 18.20 Uhr als wir beim Cresta Jwaneng einfahren ist die Sonne bereits seit 20 Min. untergegangen. Es hat kein freies Bett in der ganzen Stadt. Es gibt 3 Hotels, das Cresta Jwaneng (früher Cesar Hotel), Mokala und Sawasawa, in absteigender Reihenfolge. Die nette Receptionistin ruft alle Hotels an. Leider nichts. Es gibt in und um Jwaneng keinen einzigen Campingplatz und die Minenstadt ist nicht der geeignete Ort um wild zu campieren.
Wir essen am Buffet zu Abend, putzen uns die Zähne auf der Toilette im Restaurant und verziehen uns dann diskret in unser Auto auf dem sicheren Parkplatz zum nächtigen. Wir schlafen wunderbar bis 6 Uhr durch! Dem night-watchman sind wir nicht negativ aufgefallen. Zum Zähneputzen gehts wieder ins Restaurant und danach gibts ein ausgiebiges Frühstücksbuffet. Dass wir etwas verwuschelt aussehen scheint niemanden zu stören, die Augen der Minenarbeiter-Klientele sind auf Spiegeleier und smart-phones fixiert. Unser Bett im Cruiser hat uns 800 Pula fürs Zimmer gespart.
Cresta Jwaneng ex Cesar Hotel, www.crestahotels.com/hotels/cresta-jwaneng Dinnerbuffet P. 140 pP Frühstücksbuffet P. 110 pP
Gruss Leona
Letzte Änderung: 20 Aug 2014 16:15 von La Leona.
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20 Aug 2014 20:37 #350646
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Hallo la leona,

Wir sind auch mit dabei und freuen uns ganz besonders auf den Richtersveld und das südliche Namibia. Das verkürzt die lange Wartezeit bis es bei uns endlich los geht.

Grüße,

Birgitta
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