THEMA: KALAHARI Dreiländereck Reisebericht
25 Aug 2014 15:26 #351140
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  • La Leona am 25 Aug 2014 15:26
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hallo freshy
dann wünsch ich Euch schon jetzt eine unvergessliche Reise und vorallem gute Gesundheit und keine Pannen! Ich freue mich dann von Euren Erlebnissen zu lesen.

Im Februar dieses Jahres musste ich notfallmässig ins Spital und dort hat man mit sehr einfachen Mitteln (korrekt) eine akute Diverticulitis diagnostiziert und behandelt. Wäre wohl nur halb so schlimm gewesen, wäre dies nicht in Tansania passiert.....unvergesslich die vier Tage im Spital dort!

Divertikel hat man fürs Leben, hat man sie mal, wie du Deine Diabetes, dann ist das für immer. Beide Krankheiten kontrolliert man in grossem Masse via Ernährung, in der Lebensmittelhygiene und der körperlichen Aktivität. Wahrscheinlich musst Du auch noch Medis einnehmen die ich zum Glück nicht nehmen muss.

Darf ich noch was anfügen: Es ist in meinen Augen sehr wichtig gut informiert zu sein über seine eigene Gesundheit/Krankheit. Plus gut ausgerüstet und für Notfälle gewappnet. Zu wissen was man hat und wie man sich verhalten muss ist das Wichtigste. Nur ein sat phone mitnehmen und denken damit sei man im Notfall abgedeckt ist ein grober Fehler. Man muss sich selber zu helfen wissen bis anderweitig Hilfe kommt. Nebst dem muss man wissen wen man wie und wo erreichen kann im Notfall.

Aber genug hospital-talk. Ich wünsche Euch eine GUTE Reise
VG leona
Gruss Leona
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25 Aug 2014 15:32 #351141
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hallo BMW
Ja der Grenzbeamte in Mata Mata hat es ganz schön dick hinter den Ohren. Als wir anschliessend in Windhoek waren habe ich ein wenig gegoogelt und folgende Bestimmungen gefunden: www.sars.gov.za/Clie...estricted-goods.aspx

Prohibitions and restrictions are not limited to goods carried by travellers, but are applicable on all modalities of transport (road, rail, air, sea, post or other). This means that products subject to any prohibitions or restrictions will be subject to those no matter in what form of package or packaging they are imported or exported.

Obiger Ausschnitt addressiert zwei Situationen, zum einen sagen die Locals ja oft es sei erlaubt Fleisch für den persönlichen Gebrauch nach Südafrika einzuführen, vorausgesetzt es sei vakuumverpackt. Oben steht dass die Verpackung keine Rolle spielt, Verboten ist verboten.
Der zweite Punkt ist die Art der Fortbewegung, unabhängig davon ob jemand per Flugzeug, auf der Strasse oder per Schiff ins Land gelangt, die Gesetze gelten für alle gleichermassen.

Es ist sehr gut möglich dass sich der Grenzbeamte auf obige Bestimmungen berufen könnte, ich hab zwar nichts dergleichen an der Grenze in Mata Mata gesehen, wohl aber am Flughafen in Johannesburg.

Zu unseren Erfahrungen am Grenzübergang NAM-SA in Sendelingsdrift komm ich später.
VG leona
Gruss Leona
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25 Aug 2014 15:39 #351145
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Hoi La Leona

Jetzt hätt ich doch beinahe einen Reisebericht von Dir verpasst...hast aber auch kein Sterbenswörtchen davon gesagt...Du wärst ganz selbst schuld gewesen wenn ich nicht mitgelesen hätte!!! :P
Aber ich hab ja die Situation heldenhaft gerettet indem ich zufällig über diesen RB gestolpert bin...
Ab nun bin ich also dabei und lese mich langsam an Euch ran... :woohoo:
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26 Aug 2014 13:02 #351301
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Hallo Picco
Schön dass du mitliest! Vielleicht vielleicht bewirkt es ja sogar dass du einmal bis so weit in den Süden des Kontinents reisen magst. :woohoo:
Du weisst ich lese still in deinem Südtansania Bericht mit, deine Schilderungen über das grosse Aufkommen an Besuchern im Ruaha hat mich ehrlich etwas beunruhigt und abgeschreckt...
Liebe Grüsse
Leona
Gruss Leona
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26 Aug 2014 13:34 #351306
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  • picco am 25 Aug 2014 15:39
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Hoi Leona

Ja, dass Dich 10 Autos im Ruaha abschrecken kann ich verstehen... ;)
Ich war ja selbst etwas erstaunt ob der Besuchermassen....wobei jeder Busch in der Serengeti mehr Besucher hat als der ganze Ruaha... :laugh:
Aber ich denke dass dies auch dem Reisezeitraum geschuldet ist: Mitten in den Sommerferien in Europa und Amerika bzw Winterferien in Afrika....entsprechend war ein grosser Teil der Besucher aus dem südlichen Afrika.
Im Oktober oder November wird es dann nicht nur heisser und trockener sondern auch wieder leerer sein, vermute ich mal.
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26 Aug 2014 20:42 #351384
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  • La Leona am 25 Aug 2014 15:26
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8. und 9. Tag Fram Tranendal / Red Dune Camp - Windhoek
Dieser Stop auf der roten Düne haben wir doch sehr genossen. Ich vorallem wegen der grossen Feuerstelle am Boden mit Rand. Denn es ist an kalten Abenden einfach wunderbar wenn man mit dem bequemen Campingstuhl bis ans Feuer rücken, die Füsse an den Rand anstellen und sich vom Feuer wärmen lassen kann. Vorgestern in Twee Rivieren hatten wir eine, in den südafrikanischen Nationalparks übliche Grillstelle, wo man das Feuer auf 90cm Höhe über dem Boden in einer Schale macht, das ist zwar praktisch zum grillieren, aber eher ungemütlich zum drumsitzen.

Für die 400km nach Windhoek nehmen wir die C15 immer noch dem Auobtal entlang bis Stampriet und dann von dort auf der geteerten Strasse an die B1 die uns nach Windhoek bringt. Das Verkehrsaufkommen ist auch auf der Hauptachse Namibias gering und die Fahrt ist erholsam, schon lange her seit wir glatten Boden unter den Rädern hatten. Der kontaktfreudige Besitzer auf Farm Tranendal hat uns netterweise die Reifen aufgepumt, so mussten wir am Morgen nicht den Kompressor auspacken, denn für die Düne muss man Luft ablassen.

Wie schon zu Beginn erwähnt haben wir diese Reise umgeplant und nun waren wir auf dem Weg zu unserer unerwartet plötzlich schwer erkrankten Freundin in Windhoek. Wie gut dass wir das gemacht haben, unser Wiedersehen war sehr bereichernd für uns alle. Ganz besonders schön war der Umstand dass auch noch ein weiteres befreundetes Paar aus Kapstadt gerade in der Stadt war und wir unsere Erlebnisse von früheren Reisen auffrischen und in Erinnerungen schwelgen konnten.

10. und 11. Tag Windhoek - Aus / Eagle's Nest
Der Aufenthalt in Windhoek diente auch um alle Vorräte beim Maerua Super Spar aufzustocken bevor wir uns dann am 10. Tag unserer Reise um 8 Uhr bei -3ºC von Windhoek verabschiedeten.

Auf der B1 gehts wieder nach Süden via prosperierendes Rehoboth nach Kalkrand, dort zweigen wir ab auf die gut ausgebaute C21 nach Maltahöhe. Die Dieselpreise sind zur Zeit in Namibia gut 1 Rand pro Liter günstiger, wir waren darüber erstaunt als wir noch bei Shell gestern volltankten.

Nach vier Stunden am Steuer ohne Pause knurrt Max der Magen und wir beschliessen in Maltahöhe im gleichnamigen Hotel eine hervorragend gute Kürbissuppe unter dem wachsamen Blick der ausgestopften Tüpfelhyäne zu essen. Die alten Fotos und der ganze Ramsch amüsieren mich. Das Haus ist in der Zeit stehengeblieben. Der Besitzer/Geschäftsführer? hat uns sehr freundlich bewirtet. Als wir wieder abfahren wollen bemerken wir den Platten vorne rechts. Es kann nur dieser Ballen voller dorniger Äste gewesen sein der vorhin vom Wind vor unser Auto geblasen wurde, und wo wir halt ohne Ausweichmöglichkeit drüber gefahren sind.

Die Total Tankstelle ist nur 200m entfernt. Es ist praktisch wenn man nicht erst das criquet auspacken und montieren muss sondern jemanden hat der die ganze Reparatur in unter 20 Minuten macht, Kleider und Hände bleiben auch sauber. Josef findet 3 Löcher im Schlauch und flickt sie fachmännisch. Max fielen die Augen aus dem Kopf, er war davon ausgegangen dass wir tubeless tyres auf den Felgen haben, er ist peinlich überrascht. Kopfschüttelnd und besorgt fährt er dann 75 Rand ärmer weiter. Off-road fahren in dornigem Gelände nimmt jetzt eine ganz andere Bedeutung an. So ein Mist. Er denkt Richtersveld. Aber vorerst geniessen wir weiterhin die super ausgebauten C-Strassen und fahren Richtung Tirasberge durch immer schöner werdende Landschaft. Ein längerer Aufenthalt im Namib Rand Park, den Tirasbergen werden wir auf einer zukünftigen Reise einplanen. Das goldgelbe Gras leuchtet in der Sonne, ab und zu ein Gemsbok, und die riesigen Steinhaufen die aussehen als ob ein Riese mit Eimer und Kiesel gespielt hat stimmen uns ein für die neue Etappe im untersten Süden Namibias. Wir wussten heute morgen bei Abfahrt dass es nicht viel Zeit geben würde zum Anhalten, aber wir können die 560km bei Tageslicht um 17.30h als bewältigt verbuchen als wir in Klein Aus Vista eintreffen. Sogar für Apfelkuchen und Kaffee in Helmeringhausen hat die Zeit ausgereicht.

Die zwei Tage im Eagle's Nest sind mein Geburtstagsgeschenk. Alles hier haben wir genossen, Stille, Vollmond, Braai-Packet der Lodge, feste Wände während es nachts stürmte, weiche Betten, warme Dusche, Wandermöglichkeiten und natürlich die Wildpferde.

Weil es hier im Forum viele Berichte zum Desert Horse Inn und Eagle's Nest gibt, kann ich getrost die Details überspringen, Fotos hab ich eh keine.
Gruss Leona
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