Die schönsten Eindrücke unseres Aufenthaltes in der Elephant Plains Game Lodge :
In den frühen Morgenstunden werden wir von dem lauten Geräusch eines oder mehreren Tieren geweckt. Wir lauschen andächtig, können aber nicht genau erkennen, um welches Wesen es sich hier handelt. Irgendwann ist aber dann Ruhe.
Nach dem Wake-up Call wartet eine halbe Stunde später Daven und sein Spurenleser auf uns. Zum ersten Mal in unserem Urlaub ist die Unterkunft "fully booked" und dementsprechend voll ist es im offenen Geländewagen.
Herbstnebel
Daven erzählt uns, dass sich heute früh, ganz in der Nähe, Hyänen mit Wild Dogs gestritten haben. Aha, das war also der Grund für die nächtliche Störung.
Wir machen uns sogleich auf die Suche nach den Missetätern und werden schnell fündig
.
Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, aber wir sehen sie schon von weitem. Ein Rudel Wild Dogs mitten auf der Strasse.
Wow, wir sind begeistert und bewundern
kurze Zeit diese markanten und vom Aussterben
bedrohte Tiere.
Leider funken sich die Ranger aus dem gesamten Gebiet untereinander an, und es dauert nicht lange bis mehrere Jeeps um die Wildhunde herum stehen
. Das hat natürlich zur Konsequenz, dass sie schon nach kurzer Zeit wieder im hohen Gras verschwinden
. Schade
.
Sonnenaufgang im Sabi Sand
Anschliessend erhalten wir über Funk den Hinweis, dass sich ein Leopard mit 2 Cubs nicht weit von hier aufhalten soll.
Schnell werden frische Fussspuren ausfindig gemacht, die in den dichten Busch führen. Ok das war’s dann wohl.....
Denkste ! Der Tracker gibt die Anweisungen und Daven fährt unbeirrt über Stock und Stein hinein ins Gestrüpp. Wir entdecken die Leoparden und bleiben ihnen dicht auf den Fersen. Bäume und Sträucher die uns im Weg sind, werden einfach überfahren und wir müssen unsere Gesichter schützen, da immer wieder Zweige zurückschlagen
. Mehrmals denken wir "jetzt ist Schluss, hier geht's nicht mehr weiter", aber die beiden finden immer wieder neue Lücken. Die Leoparden spielen Katz und Maus mit uns und huschten flink von einer Stelle zur anderen, ohne uns auch nur eines Blickes zu würdigen. Schöne Fotos zu machen war fast schon ein Ding der Unmöglichkeit, da sie immer auf der Seite vorbei spazierten wo wir gerade NICHT sassen
.
Irgendwann hat das ganze eigentlich nur noch genervt
. Ausserdem hoffen wir, dass die vielen Bäume sich wieder erholen
.
Trotzdem einige Schnappschüsse von den schönen Tieren
Nachdem die Raubkatzen dann definitiv verschwunden sind, begeben wir uns wieder auf den Weg.
Wir entdecken eine Herde Gnus,
Mangusten,
Gelbschnabeltoko,
und schon wieder einen Lilac-breasted Roller, der für ein Foto stillhält.
Fotogener Rotschnabeltoko
Kaffeepause
Bei der einzigen Giraffe, die wir während den 2 Tagen zu Gesicht bekommen, leuchtet mal wieder das Funkgerät.
Wir wenden, und ein paar Meter weiter trottet seelenruhig ein Leopard vor uns.
Wir folgen ihm (dieses Mal ohne Hektik),
bis er sich irgendwann hinlegt und seine Katzenwäsche macht.
Jaaaa, dieses Mal geniessen wir es, ihn zu beobachten
(wenn auch im Gegenlicht).
Die Kameras laufen auf Hochtouren
.
Gegen 9.30 Uhr lösen wir uns schweren Herzens von der geschmeidigen Raubkatze und machen uns auf den Weg zurück.
Hier erwartet uns ein leckeres Frühstück.
Die Zeit bis zur nächsten Pirschfahrt verbringen wir auf unserer Terrasse mit Lesen, Fotos sichern und die schöne Aussicht geniessen.