Hallo Uli,
die Fotoausrüstung ist nicht soooo wahnsinnig spektakulär, wir haben sie im Laufe der Jahre optimiert. Leider kann auch das beste Objektiv keine Tiere herzaubern, wo keine sind...
Gern wird empfohlen, ein Zoom zu benutzen, am besten so ein 18-300mm f6.3-fstockduster, das man auf f8 abblenden muss, damit das Bild nicht gleich wieder in die Tonne wandert. Alternativ dazu eine Gorillahantel für 7000 Euro, für die man Business Class buchen muss, damit man das Teil mitnehmen darf. Dazwischen tummeln sich die Festbrennweiten als "Exoten", die den Konflikt zwischen Preis, Leistung und Gewicht elegant lösen. Statt am Zoomring zu drehen, muss man halt manchmal laufen bzw. den Rückwärtsgang einlegen. Für diesen Weg haben wir uns entschieden.
Bei Tieraufnahmen benutzen wir 180 oder 300mm, an einer DX und einer FX (Vollformat)-Kamera. Wichtig ist am Ende, wie viel Licht man auf den Sensor bekommt, denn die besten Chancen auf Tiersichtungen und die schönsten Stimmungen sind in den Randzeiten, wo gerade das Gate geöffnet bzw. gleich geschlossen wird.
Die Mindestanforderung:
ISO3200, f2.8, 1/300s bzw. ISO6400, f4.0, 1/300s (für Mathematiker: ist ungefähr Lichtwert LW=6).
Sehr nützlich fand ich den Bohnensack (z.B. erhältlich
hier. Den kann man über die Autotüre legen, wenn die Scheibe unten ist, und mit einer Sicherungsleine am Türgriff einhaken, damit man ihn von innen wieder hochziehen kann, falls er auf die Straße rutscht.
Für den nächtlichen Sternenhimmel benutze ich ein 21mm Weitwinkel, ansonsten noch ein 85er Makro mit Tilt/Shift Funktion und ein 35er Weitwinkel für Schnappschüsse.