Fortsetzung Teil 5
Von Hluhluwe nach Swaziland/Phophonyane
Da ein langer Fahrtag vor uns liegt, fahren wir früh los in Richtung Norden/Memorial Gate. So können wir Strecke und Game Drive kombinieren. Neben etlichen Elefanten, Nashörnern,Büffeln und den üblichen Antilopen sehen wir kurz vor dem Gate geschätzte 20 Giraffen direkt neben der Straße.
Die weitere Strecke über die N2 in Richtung Swaziland ist gut ausgebaut. An der Grenze auf südafrikanischer Seite müssen wir unsere Elektrogeräte auflisten. Die Stimmung ist etwas gereizt, der ungeduldige Beamte ist genervt und wir schließlich auch. Der Grenzposten wurde gerade modernisiert, die Zufahrt ist noch nicht ganz fertig und etwas unübersichtlich. Um die Ecke herum dann der Swaziland-Grenzposten. Ein netter Beamter zeigt uns freundlich den richtigen Platz zum Parken. Man merkt nicht wirklich, daß es sich um einen Grenzposten handelt. Im uralten, heruntergekommenen Abfertigungsgebäude warten wir nur ca. 5 Minuten, dann haut der wortlose Beamte die Stempel in unsere Pässe. Die Fahrt über die breite Landstraße geht wieder über Farmland. Es ist sehr wenig Verkehr, alles sehr entspannt. Da wir unserem Navi Gravel-Roads nicht verboten haben, führt es uns über eine auf den letzten 50 KM wunderschön einsame Nebenstrecke durch die Berge zur Phophonyane Lodge. Immer wieder lächelnde, fröhliche Menschen in einfachen Dörfern. Selbst nackt im Bach badende Familien winken uns zu. Der letzte Teil der Strecke geht durch weite Forstwirtschaftsgebiete, die Straße ist wie ein breiter Waldweg.
Glücklich erreichen wir Phophonyane über einen sehr holprigen Zufahrtsweg. Und was soll ich sagen, Phopho ist ein Traum. Wir sind die einzigen Gäste in diesem tropischen Paradies. Unser Zelt steht direkt neben einem langen Wasserfall, das Rauschen wird uns später in den Schlaf singen. Leider wird es bald dunkel, der Morkel Atticus passt gut zu leckerem Steak.
Nach einer Nacht im Tiefschlaf erkunden wir noch kurz die Wege am Wasserfall, gerne wären wir noch etwas gewandert und auf Vogelpirsch gegangen. Leider hatten wir bei der Planung der Reiseroute keine zweite Nacht für Phopho frei. Wir kommen aber bestimmt wieder.
Phophonyane
Das Haupthaus der Lodge liegt auf einem Hügel am Rande einer waldwirtschaftlich genutzen Gegend. Es gibt einen großen Pool mit schöner Aussicht in die Ebene. Das Haupthaus ist geschmackvoll im afrikanischen Stil eingerichtet. Die Mahlzeiten waren gut. Die komfortablen Zelte direkt am Wasserfall inmitten tropischer Vegetation bieten echtes Urwaldfeeling. Auf der Terrasse sind 2 bequeme Stühle und ein Tisch vorhanden. Ein keines Paradies. Alternativ kann man auch kleine Bungalows oder ursprüngliche Bienenkorb-Hütten buchen. Uns hat es sehr gut gefallen und wir würden gerne wiederkommen.
Nebenstrecke nach PhoPhonyane
Wasserfall direkt neben dem Zelt
Unser Tent
Pool mit Blick