Freitag, 29.07.22: Chobe Riverfront
Am Morgen weckt mich ein ungewohntes Geräusch und als ich mich aus dem Dachzelt schäle, sehe ich bereits den Verursacher. Eine Grüne Meerkatze sitzt tatsächlich auf unserer Mülltonne.
Mir schwant schon, dass das Frühstück eine Herausforderung wird, denn mehrere Meerkatzen-Kumpels harren in den Bäumen aus und scheinen auf die Gelegenheit zu warten. Okay, Auto und Tisch stehen definitiv zu weit auseinander, als dass ich allein hier etwas ausrichten könnte. Den gedeckten Tisch ohne Aufsicht zu lassen, kommt definitiv nicht in Frage. Das funktioniert nur in Teamarbeit. Während ich mit dem Kaffeewasser beginne, schnappt sich Lennard die Kamera… Sie sind aber auch zu süß und sehen sooo unschuldig aus mit ihren riesigen Knopfaugen…
Matthis filmt in der Zwischenzeit die Situation mit seinem Handy und so gibt es später einiges zu lachen… Matthias ist mittlerweile auch dem Dachzelt entsprungen und wuselt herum. Irgendwann höre ich ihn nur laut brüllen: „Hey, der hat die Saftpackung!“ Da hat es doch tatsächlich einer der Schlingel geschafft, in der morgendlichen Wuselei einen unachtsamen Moment auszunutzen und scheinbar gezielt ein Tatrapack Fruchtsaft aus dem Auto zu entwenden.
Natürlich ist sich keiner bewusst, die Klappe kurz aufgelassen zu haben…
Besagter Fruchtsaftdieb verschwindet mit seinem im Verhältnis zu seiner recht geringen Körpermasse riesigen Diebesgut auf einen Baum. Es dauert einen kleinen Moment und das heiß ersehnte Frühstück des frechen Kerlchens landet mit einem lauten Plumps auf dem Boden. Das ist die Gelegenheit, die Saftpackung wieder in unseren Besitz zu bringen, denke ich noch… Doch der Saftdieb ist schneller und stößt eine Art Fauchen aus. Ähm… Und so macht sich der Kollege daran, die Packung aufzunagen...
Während wir nun ganz strategisch den Frühstückstisch decken und immer sehr darauf achten, niemals das Auto irgendwo offen zu lassen, verzieht sich die Meerkatzenbande auf die Nachbarcampsite, wo sich ein alleinstehender Herr befindet.
Nach unserer Morgenwäsche kann ich einen Schwarm Witwenpfeifgänse bei ihrer Morgenroutine beobachten:
Wir packen zusammen, denn es soll heute an die Chobe-Riverfront gehen, auf die ich mich ganz besonders freue. Zum Parkeingang sind es nur ein paar Kilometer. Kaum auf der Straße kann ich meinen Augen kaum trauen… Wir müssen halten, weil eine große Gruppe von Giraffen die Asphaltstraße überqueren will. Wir haben ja insgesamt schon einige Giraffen gesehen, aber noch nie so viele auf einem Haufen. Ich zähle insgesamt 22 Stück…
Leider kann ich immer nur Ausschnitte fotografieren. Deshalb kommt hier nun ein kleiner Teil der großen Herde:
Fortsetzung folgt...