THEMA: Im Land der Giganten - Botswana quer durch - 2017
19 Jan 2018 19:47 #506268
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  • sternschnubi am 19 Jan 2018 19:47
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Liebe Elsa,

ganz lieben Dank für die Info´s :cheer:
Der schaut ja echt komplett anders aus als der Bushlore.
Und wo ist der fridge? Auf dem Rücksitz?
lg
Uwe
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19 Jan 2018 19:49 #506269
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  • LolaKatze am 19 Jan 2018 19:49
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Hallo Elsa,
ich fahre jetzt ja schon wieder länger "schwarz" bei euch mit :evil: . Es ist schön zu lesen, wie ihr nach der Ankunft mit Schrecken recht schnell in den Urlaubsmodus gekommen seid :woohoo: . Und auch wenn Dir Deine Lumix fehlt, die Bilder sind trotzdem sehr schön und machen Lust auf mehr :silly: . Mehr Bilder und mehr KTP. Und da wir ja auch schon wieder am Planen für 2019 sind B) und dieses Mal der KTP auf dem Programm steht, sind wir natürlich sehr gespannt wie es weiter geht. Danke fürs Mitnehmen und super, dass Du doch noch einen Reisebericht schreibst.
Liebe Grüsse
Nina
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19 Jan 2018 20:09 #506274
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  • Elsa am 19 Jan 2018 20:09
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Hallo
@Hanne: willkommen an Bord!

@Uwe: ja, der Engel steht auf der Rueckbank, dort ist er mit Spanngurten/ketten befestigt. Daneben hat man noch jede Menge Platz fuer leere Taschen, Schuhe, Wasserkanister, Toolkasten... Aber es ist keine Sitzbank drin, sprich es kann niemand hinten sitzen.
In der Kabine hinten koennen problemlos 2 Personen nebeneinander stehen und sich umziehen, im Bushlore fehlt dieser Platz, da dort der Einschub fuer den Engel ist und wenn ich mich nicht taeusche auch irgendwelche Faecher.
Waehrend der Fahrt hat man dort auf dem Boden der Kabine auch die Klappstuehle + oder auch das Holz liegen. Die Einstiegsleiter haben wir links zwischen Innenleiter und Wand eingeschoben. Die Fussmatten haben wir dann dazwischen geklemmt, damit es nicht so schaeppert.

@Nina: ich bin mir sicher dass euch der KTP gefallen wird. Und soll ich Dir was verraten? Wir planen auch schon wieder!!!

LG,
Elsa
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21 Jan 2018 16:33 #506508
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19.09.17 – Rooiputs – Nossob /KTP

Bei Morgengrauen muessen wir „mal raus“. Doch in dem Moment hoeren wir Loewengebruell. Noch ist es ziemlich weit weg. Wir warten ob es naeher kommt oder sich entfernt. Und es kommt naeher, und das sehr schnell. Genau in unsere Richtung. Er bruellt in einer Tour.
Wir oeffnen das Canvas der Fenster und bleiben auf unserem Logenplatz. Vergessen dabei komplett was wir draussen eigentlich wollten. Dann endlich sehen wir ihn. Ein Glueck ist es schon so hell, dass mir ein Foto gelingt, auch wenn ein sehr schlechtes. Ich war einfach zu aufgeregt und die Kamera dazu noch falsch eingestellt. Ein grosses Loewenmaennchen. Wow..



Er kommt genau ueber unsere Campsite . Bleibt an jedem Baum und Strauch stehen, riecht und bepieselt ihn. Und er bruellt. Es ist so laut, dass es einem kalt ueber den Ruecken laeuft.





Er hoert auch unser Fluestern im Dachzelt, bleibt stehen, guckt und laeuft dann langsam weiter zu unseren suedafrikanischen Nachbarn. Dort legt er sich vor ihre Bushlapa. Er beobachtet was, ist in Lauerstellung. Erst einige Zeit spaeter sehen wir warum. Zwei Loewinnen laufen etwas weiter weg ueber die Campsite 3.

Nun trauen wir uns auch raus. Der Loewe ist abgelenkt. Es passiert auch nichts weiter, er liegt einfach nur da und schaut in die Richtung, wohin die beiden Loewinnen verschwinden. Unsere Nachbarn sind erst mal gefangen in ihrem Bodenzelt.

Da wir auf Gamedrive und anschliesend gleich weiter nach Nossob wollen, ziehen wir uns nur kurz an, klappen das Dachzelt ein und fahren los. Zunaechst erst einmal in Richtung unserer Nachbarn, wo inszwischen schon 2 weitere Autos stehen. Der Loewe liegt immer noch da, genau vor ihrer Tuer und es sieht aus, als ob er laenger dort liegen bleiben wird. Wir wissen ja was passiert, wenn Loewen sich erst einmal liegen. Lange und nichts.

Bei Leeudril ist schon wieder nichts los. Nur ein paar Greifvoegel und natuerlich Tauben.





Dann fahren wir halt nach Kij Kij. Aber unsere gestrigen Loewen sind heute morgen nicht da. Dafuer ein Straussentreffen. Und natuerlich Schakale, die verzweifelt an der Wasserstelle nach dem kuehlen Nass suchen.
Aber es ist immer noch staubtrocken. Genau wie die Pad. Die Autos ziehen eine lange, weisse Wolke hinter sich her.









Wir warten bis wir wieder Durchblick haben und fahren auch langsam weiter nach Norden. Von anderen Autos versuchen wir Abstand zu halten und lassen sie ziehen. Die haben es eh alle eiliger als wir.
Ein paar km vor Melkvlei begegnen wir einem Loewenpaar, direkt an der Pad. Sie nehmen von uns kaum Notiz , queren die Pad und laufen auf der anderen Seite die Duene hoch. Dort legen sie sich hinter Straeucher, wo wir sie nicht mehr sehen koennen. Es scheint als wenn die Loewin Junge hat. Der Loewe ist noch ein juengeres Maennchen und seine blonde Maehne noch nicht ausgewachsen.









2 x Loewen vor dem Fruehstueck, das nennen wir einen gelungenen Start in den Tag. Nun gibt es erst einmal ein ausgiebiges Fruehstueck am „unfenced“ Picknickplatz bei Melkvlei. Auch wenn es hier gestattet und normal ist, dass man aus dem Auto aussteigen kann, sollte man die Umgebung trotzdem im Auge behalten. Rundum ueberall so schoenes Loewengras... Also heisst es Ausschau halten nach Ohren im Grass oder weisse Schwanzspitzen. Waehrend des Fruehstuecks unterhaelt uns die Voegelwelt.





Es wird immer heisser und wir haben noch ein Stueck zu fahren bis Nossob. Entsprechend wenig Tiere sehen wir an den kommenden Wasserloechern. Ueberall stehen kleine Tiergruppen in den Schatten der Baueme.



























Im Nossob Rest Camp finden wir noch einen ruhigen und zumindest etwa schattigen Platz am Zaun. Im hinteren Bereich, wo es zum Pool geht, stehen die Wagenburgen Backe an Backe.









Im Shop bestellen wir fuer nachmittags frische Roosterkoeks. Unsere fast leere Gasflasche koennen wir hier leider nicht befuellen. Wir haben ja noch die 2. Flasche und mit der kommen wir locker bis Maun.
Die heissen Mittagsstunden verbringen wir am sehr frischen Pool. Wir unterhalten uns mit 2 Suedafrikanern, die frueher hier ihren Dienst absolviert haben. Es ist interessant Geschichten zu hoeren, die nicht in Reisefuehern oder im www. Stehen.

Anschliessend schmeissen wir den Grill an. Es gibt leckere Boerewors und Restspaetzle von gestern. Da wir heute keine Lust mehr aufs Fahren haben, vertroedeln wir den restlichen Nachmittag auf der Campsite. Sichern Fotos, machen klar Schiff im Auto und unterhalten uns mit den Nachbarn. Einer schenkt uns eine Flasche Rotwein und wuenscht uns Glueck auf dem Nossob-Mabua Trail. Er erzaehlt uns, dass die Nachbarn zur rechten Seite sich dort festgefahren haben und die Nacht im Bush verbringen mussten, bevor sie am naechsten Morgen von einem anderen Fahrzeug geborgen wurden. Zunaechst macht uns das ein wenig Angst. Erst spaeter sehen wir um welchen Wagen es sich handelt. Ein tiefliegender 2x4 Subaru. Wir fragen uns, was so ein Auto in der Mabuasehube Region zu suchen hat und sehen unser Challange in 2 Tage schon lockerer entgegen.



Den Abend verbringen wir mit Savanna & Knabberzeugs am Hide und werden dort lange von einem Loewenpaar „in love“ unterhalten.







Und „in love“ geht es die ganze Nacht durch, auch direkt bei uns hinter dem Zaun. Wir schlafen im Alle-halbe-Stunde-Takt.

LG,
Elsa
Letzte Änderung: 21 Jan 2018 16:58 von Elsa.
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21 Jan 2018 18:15 #506539
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  • LolaKatze am 19 Jan 2018 19:49
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Hallo Elsa,
boh schon vor dem Frühstück so viele Löwensichtungen :woohoo: , Neid! Und bei eurer Fahrt auf der staubigen Pad konnte ich den Staub förmlich riechen....
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23 Jan 2018 19:30 #506842
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  • Elsa am 19 Jan 2018 20:09
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20.09.17 – Nossob /KTP

Das war eine Nacht, Schlaf gab es nur im Stundentakt.
Wir lieben ja Loewen ueber alles, aber sie haetten ja auch mal eine Pause einlegen koennen...
Als es hell wird, ist endlich Ruhe. Dafuer geht das Geklapper im Camp los. Aber wir wollten ja eh frueh aufstehen. Wir schmieren uns Brote und machen uns einen Tee, dann geht es zum Morning-Gamedrive Richtung Polentswa.

Beim noerdlichen Ausfahrttor stehen 2 Autos. Als wir gerade durch das Tor fahren wollen, setzt das Vorderauto zurueck. Da wir noch nicht wissen warum, fahren wir weiter und als ich das Tor hinter uns schliessen will, entdecke ich sie: Loewen. 2 Loewen und 3 Loewinnen liegen im Gras zwischen Straeuchern, direkt am Zaun.
Also auch wieder zurueck. Wieder innerhalb des Camps koennen wir aussteigen und recht nahe an den Zaun gehen. Die beiden Loewen sind ziemlich entspannt (na, warum wohl...?), 2 Loewinnen doesen vor sich hin und die 3. Loewin beoabachtet uns aufmerksam . Sie verfolgt jede unserer Bewegungen. Sie liegen ca. 10 Meter von uns entfernt.






Fat cat...








Loewe muesste man sein... das ist ein Leben



Am Tor staut es sich nun, immer mehr Autos halten. Wir konnten sie eine Weile lang gut beobachten und raeumen nun das Feld.

Die Lanschaft Richtung Norden ist traumhaft schoen, wir sehen jede Menge Gnus, Springboecke und Strausse. Und nateurlich wieder einige Greifvoegel. Katzen sehen wir keine. Geht ja auch nicht, die liegen ja vor dem Tor bei Nossob. Spaeter zurueck im Camp erfahren wir von unserem Nachbarn, dass auf der linken Seite des Tores auch 3 Loewinnen lagen. Ausserdem erzaehlt er uns, dass er auf dem Weg hierher bei Melkvlei einen Toilettenstopp machen wollte. Seine Frau sei zum Toilettenhaeuschen gelaufen und sei ganz aufgeregt und keidebleich wieder zurueck gekommen. Drinnen sass ein Leopard! Also ist die Sperre am Eingang auch nicht unbedingt sicher. Gestern sind wir beide einfach gedankenlos, ohne vorher zu gucken, dort reingelaufen.









Je noerdlicher wir kommen, desto bumpiger wird die Pad. Wellblech vom Feinsten und ziemlich nervig. Der Grader, den wir gestern auf dem Weg nach Nossob ueberholt haben, ist hier noch nicht im Einsatz gewesen.



Beim Bedingt Wasserloch machen wir Fruehstueckspause und gucken den Gnus zu. Wie immer gibt es ein Tier, das fuer action sorgt und alle in Aufregung versetzt.







Da wir morgen einen langen Ritt bis Bosobogolo in der Mabua-Section haben, fahren wir zurueck ins Camp und geniessen das Lagerleben. Wir haben auch einen Campsite-Wechsel vor uns und sind heute Nacht auf einer der neuen Premium-Campsites im hinteren Bereich. Hier haben wir unsere eigenen Ablutions, Wasser und Strom. Alles recht neu, gepflegt und grosszuegig.



Urspruenlich hatten wir fuer diese Nacht eine Buchung auf Matopi 2, als Unterbrechung auf dem Weg nach Mabua. Wir wir hatten vorab keine 2 Naechte in Nossob bekommen. Kurz vor der Reise gab es doch noch eine Luecke so konnten wir dann doch 2 Naechte bleiben. Matopi 2 habe ich dann kurzfristig storniert.

Waehrend DH eine Siesta haelt, erkunde ich das Camp, schaue am Wasserloch vorbei (nichts los...) und gehe nochmal in den Shop. Ich kaufe Roosterkoeks und , nachdem ich mit einem Ranger gesprochen habe, noch einmal 3 Gallonen Wasser. Zur Sicherheit. Wir unterhalten uns eine Weile und er erzaehlt, dass im Camp Wassermangel herrscht. Die Pumpe ist kaputt und wir duerfen auch kein Wasser auffuellen. Wer dabei erwischt wird, muss zahlen. Jetzt frage ich mich, wie man das kontrollieren will, wenn man auf der Campsite den Tank befuellt.
Auch in der Mabua-Section gebe es kein Wasser.

Spaeter grillen wir. Heute ist Kudu-Tag. Das Fleisch ist wirklich erstklassig, denn Kudu kann sonst auch mal nur so la la sein. Anschliessend wird im Camper noch ein wenig gerauemt und besser verstaut, denn die morgige Piste verspricht spannend zu werden.









Am Abend gehen wir noch einmal zum Hide. Das Loewenpaar ist auch heute wieder da. Ansonsten kommen nur abwechselnd ein paar Schabrackenschakale.

Auf eine ruhige Nacht.
Elsa
Anhang:
Letzte Änderung: 23 Jan 2018 23:55 von Elsa.
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