THEMA: Ke rata Botswana (August 2013)
19 Sep 2013 12:32 #304926
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  • Fleur-de-Cap am 19 Sep 2013 12:32
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Hallo Bele,

ich kann mich inzwischen auch nicht mehr für die Hippos sonderlich erwärmen, seit dem uns im Moremi eins im Schweinsgalopp hinterher ist :whistle:
Du hast Dir aber auch wirklich ein ramponiertes Exemplar ausgewählt :woohoo:

Grüßle
Fleur
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20 Sep 2013 09:01 #305028
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  • Bebbl am 20 Sep 2013 09:01
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WILDHUNDE! Boah ich bin voll neidisch ... Menno! :angry: :angry:

Danke für deinen tollen Bericht ... ich bleib dran!
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20 Sep 2013 09:46 #305031
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  • Guggu am 20 Sep 2013 09:46
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Hallo Bele,

ich finde auch die Hippos schon, und der gähnende im wunderschönen Licht finde ich besonders gelungen! :lol:
Mensch, und Löwen. :P Nicht immer sind sie ganz nah und ohne Gestrüpp und schmeißen sich in Pose; Hauptsache gesehen.
Deine Berichte lesen sich immer *Zucker*- ich bin begeistert. :P :silly:
Und ich bin sehr gespannt auf dein Fazit zu Sango und wie du da den Unterschied Vorher/Nacher beschreibst.

Lieben Gruß und schönes WE
Guggu
Reiseberich Namibia August 2012: Tagebuchaufzeichnungen einer Wikingerin in Namibia
Reisebericht Namibia/Botsuana August 2013: Frau HIRN on the floodplains
Reisebericht Namibia 2015:A trip down Memory Lane
NAM/BOT 2017 : So weit! So gut!
Kenia/Masai Mara 2019 : Der Kreis schliesst sich
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21 Sep 2013 20:31 #305225
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  • Champagner am 21 Sep 2013 20:31
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Ihr lieben Mitleser, Dankebuttondrücker und Kommentatoren: danke für Eure Mitwirkung an diesem Reisebericht :)

Endlich bin ich wieder in der Spur und kann weiterschreiben - wenn man mal abreißen lässt, ist es ganz schön schwer, sich wieder zu motivieren, also werd ich heute noch mindestens ein halbes Kapitel einstellen, damit keine zu große Lücke entsteht.

Noch kurz zu den Hippos: ja, ich stehe dazu, dass ich nicht in Verzückungsrufe ausbreche, wenn ich sie sehe! :whistle: Es werden noch ein paar Beweisfotos kommen, dass ich nicht nur ein vereinzeltes verschrammtes Exemplar gesehen habe - sondern dass die Sache Methode hat :blink: . Erschwerend kommt hinzu, dass mich ein Hippo am jetzt kommenden Tag (1.9.) ein bisschen geärgert hat :angry: - was meinem Verhältnis zu diesen Viechern logischerweise abträglich ist.

Und wenn ich dann noch diese Beschreibung auf Wikipedia lese: Flusspferde sind schwerfällige Tiere mit einem fassförmigen Körper, einem wuchtigen Kopf und kurzen Gliedmaßen - dann kann ich nur zustimmend nicken (und in den nächsten Tagen mal wieder den Blick in den Spiegel vermeiden :woohoo: . Aber ob diese Angst, mal so wie sie zu enden, mit meiner Abneigung gegen diese Spezies zusammenhängt, soll mal besser mein nicht existenter Therapeut entscheiden)!

Ich schweife ab - gleich gehts weiter! :silly:
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21 Sep 2013 20:51 #305226
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1.9. – Morning Game Drive (Sango Safari Camp)

Schlafen bei 8°C ist für mich kein Problem, dank Fleecejacke überm Schlafanzug (tja, das war ganz schön clever von mir gestern abend)! Aber irgendwann muss ich mich ja aus dem warmen Bett herausquälen (so gern ich sonst immer aufstehe) und eine Katzenwäsche absolvieren. Die Kaltfront aus Südafrika, von der Caroline am Abend vorher schon erzählte, hat ihren Weg hierher gefunden – herzlich Willkommen im Sango Safari Camp :evil: .

So ungemütlich hatte ich es noch nie in Afrika - aber egal, das Frühstück ruft, wir ziehen uns über, was geht und ich genieße wieder meine Red Lechwes im Morgenlicht.



Dann wird’s ernst – jeder greift sich einen Poncho und zieht ihn professionell über. Gestern hatte ich das Kältethema nicht ernstgenommen und mich nur ein bisschen eingewickelt – heute sieht das anders aus! Um genau zu sein: Ziemlich doof sieht es aus...finde ich :unsure: ! Ich bin diejenige, die sich immer etwas von oben herab über die Warmduschertouris in den Fahrzeugen der anderen Lodges lustig macht, die bei 20° C noch dick eingemummt im Landrover sitzen – jetzt seh ich genau so aus :woohoo: !





Dieses Foto stammt von Jörg, der heute den ganzen Tag mit uns unterwegs sein wird. Ich habe sein Einverständnis, ein paar seiner Fotos zu verwenden.

Auch Caroline von Bushways ist wie gesagt an Bord – die beiden haben sich einen sehr sichtungsreichen Vormittag ausgesucht, wie wir noch sehen werden :) !

Okay, los geht’s – wir fahren die Transitstrecke Richtung Ende der Khwai Concession, wo dann schon der Chobe NP anfängt (in Form von Savuti).

Bei diesem Motiv muss ich lachen – Patrick hatte gestern gesagt, er hätte sich geschworen, keinen Kudu mehr zu fotografieren.... Mir geht’s ähnlich, aber bei diesem kapitalen Bock kann ich nicht nein sagen. Außerdem gefällt mir seine Tarnfarbe zu gut!



Gleich zu Beginn beobachten wir diesen African Fisheagle beim Jagen





Man sieht auch sehr gut (wenngleich das Foto leider unscharf ist), dass auch er friert – dick aufgeplustert ist er und seine Federn am Rücken vom Wind zerzaust.



Vor Ort ist mir gar nicht klar, dass er in dem dünnen Rinnsal, das der Beginn der Flut ist (bald wird hier alles unter Wasser stehen laut Tony), etwas gefunden hat. Erst auf Jörgs tollen Fotos sehe ich, dass er schlussendlich ein Fischlein in den Fängen hält!











Als ich kapiere, dass hier demnächst auch Wasser sein wird, keimt bei mir der Wunsch auf, mal länger vor Ort zu sein – ich würde zu gerne die Veränderungen, die das Wasser mit sich bringt, über einen längeren Zeitraum hinweg beobachten. Naja, träumen darf frau ja.... B)

Eine halbe Stunde später sind wir dann am Khwai River – ach nee, die schon wieder :blush: !





Zum Glück gibt es aber auch eine Spurwinged Goose (Sporengans)





Jede Menge Red Lechwes, die kleinen Böckchen find ich besonders hübsch!







Juchuh, mal wieder ein neuer Flattermann auf meiner Liste: ein Wollhalsstorch (Woolly-necked Stork)! Leider nur im Gegenlicht- aber immerhin!





Zwischenlandung eines Schreiseeadlers



Ein Reedbuck



Bei diesem Waterbuck sieht man - wenn man mal nicht so weit ranzoomt – wie perfekt seine farbliche Tarnung ist: die Beine im unteren Teil in der Farbe des Grases, oben dann angepasst an die Bäume.





Er scheint mein Interesse lustig zu finden!



Dann kommt eine sonderbare und vermutlich auch traurige Sichtung.



Eine Hyäne ohne Fluchtverhalten – laut Tony sehr ungewöhnlich. Eigentlich müsste sie bei unserem Anblick verschwinden. Wahrscheinlich ist sie verletzt oder krank. Wir sehen zwar eine Wunde, aber die sieht nicht lebensgefährlich aus.



Ich warte noch auf eine Aussage von Face zu den Fotos – vielleicht kann er noch etwas dazu sagen.





Wir beobachten das Tier eine ganze Weile – sie ist auch meistens sehr wachsam, aber manchmal fallen ihr auch die Augen zu und sie legt den Kopf ab.









Sie tut uns sehr leid und wir würden gerne wissen, was aus ihr geworden ist.

Nun kommen wir wieder durch diese surreal anmutende Landschaft – ich kann mich nicht satt sehen an diesen Farben!



Endlich erwische ich mal einen Pied Kingfisher in der Luft



Dann geht’s durchs Wasser (franzicke!!!)







und bei der nächsten Sichtung muss ich mich wieder ein bisschen ärgern, weil wir Tony mehr oder weniger zu einem Stop und Infos überreden müssen. Was dieser große weiße Vogel da hinten sei? Achja, das ist ein Wattled Crane – ein Klunkerkranich. Mir war das klar – aber warum hält man für einen doch eher seltenen Vogel nicht freiwillig an?





Übrigens sieht man auf den Fotos, wie viel Wind immer noch herrscht – auch hier ist wie bei dem Fisheagle viel Wind im Gefieder!



Vorbei an Impalas



tuckern wir fast eine halbe Stunde recht ereignislos durchs Land (natürlich haben wir Hippos gesehen... :S ) und suchen uns schlussendlich einen Platz für unsere Kaffeepause.





Fortsetzung folgt................
Letzte Änderung: 22 Sep 2013 08:15 von Champagner.
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22 Sep 2013 08:39 #305259
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Fortsetzung 1.9. - Morning Game Drive (Sango Safari Camp)

Hier befinden wir uns wohl nahe an der Grenze zu Savuti (Chobe NP).





Inzwischen ist es erfreulicher Weise wärmer geworden und auch der Wind hat nachgelassen! Weg mit diesen bescheuerten Ponchos!



(Sorry Jörg - ich meinte natürlich nicht dich mit "bescheuert"!!)

Zwei Zebras im Trab







Beim Weiterfahren bieten sich uns wunderschöne Tier/Landschaft-Kompositionen.(Und nein, ich meinte nicht Kombinationen - ich finde wirklich, dass hier komponiert wurde!)







Als ich meinem Sohn dieses Foto gezeigt habe, meinte er spontan: "Cool, das sieht ja aus wie bei König der Löwen, als sich die Tiere am Pride Rock versammelt haben!!"



Endlich ein Zebrafohlen :kiss: :kiss: :kiss:






Hier mal wieder ein Beweisfoto: mein erster (und bisher einzigster) Southern Carmine Bee-eater (Scharlachspint) - leider unscharf :( :





Is was???






Wir können uns von diesen Bildern kaum losreißen.





Aber wir müssen uns langsam auf den Rückweg machen, denn wir sind ja sehr weit vom Camp entfernt. Plötzlich erwacht Tony zum Leben und ruft: „a leopard!“ Wir sehen etwas ins Gebüsch huschen, ich reiße blindlings die Kamera hoch und drücke ab - und hab tatsächlich ein Foto, auf dem etwas Leopardenähnliches zu sehen ist. :laugh: :laugh: :laugh:

Jaja, okay, ein bisschen Fantasie braucht man schon, aber dann – da in der Mitte – ganz deutlich :whistle: B) : ein Leopard!!!



Nun umkreisen wir dieses Gebüsch auf der Suche nach der Katze, ich komm mir vor wie Joghurt, mal rechtsdrehend, mal linksdrehend, mal mit viel Geholper mitten durchs Gelände – aber wir finden das Tier nicht wieder..... :( Ausnahmsweise sind wir bei dieser Aktion alleine - vielleicht hätten mehr Guide-Augen mehr Katze gesehen – ich weiß es nicht.... :dry:

Weiter geht’s. Knapp 25 Minuten später sehen wir ein paar Fahrzeuge und uns ist klar, da muss etwas sein!!! :ohmy:

Wieder ein Leopard – aber dieses Mal ein sichtbarer! Na ja, am Anfang weniger, aber er schleicht sich ja auch gerade an!



Alle Leoparden, die ich bisher gesehen habe, waren ziemlich entspannt und sind mehr geschlendert als geschlichen. Dieser hier ist auf der Jagd (oder zumindest in der Planung derselben) . Der Leopard mit dem Khwai-River im Hintergrund gehört zu den Highlights meiner Afrikareisen. :)








Und auch dieses Foto liebe ich, eben weil da mal richtige Emotionen im Spiel sind! „The leopard ist stalking the impalas over there“.



Hmmm, lecker Impala – ihm läuft schon das Wasser im Mund zusammen!




Anscheinend ist den Antilopen zu Gehör gekommen, dass sie Stalkingopfer und potentielle Leopardenbeute sind, denn sie machen sich (für uns erst später zu sehen, aber unspektakulär und daher ohne Foto) vom Acker - oder besser gesagt auf den Acker, wo ein Leopard nicht gerne jagt. Er bevorzugt es, aus der Deckung heraus sich seine Beute zu schnappen – langes Jagen ermüdet ihn zu sehr und sein Blutdruck wird dabei zu hoch.




Der Leopard (ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob sie oder er, aber auch wenn man nichts erkennen kann, was auf einen Kerl hinweist, bleibe ich bei „er“) scheint nachzudenken (danke lieber Autofokus für die schöne Vegetation im Vordergrund :evil: :angry: )





und gibt seinen Plan dann offensichtlich auf. Er zieht sich wesentlich entspannter als bis dahin zur Siesta ins Unterholz zurück und ward nicht mehr gesehen .









Hier irgendwo muss er liegen:




Beeindruckend, was für ein Geschrei diese Rotschnabelfrankoline machen, um die anderen Tiere zu warnen, und wie lange und ausdauernd! Das finde ich richtig spannend!!





Und nun zu meiner persönlichen Leopardenstatistik:

Hier der Schnurrhaarepunktefotovergleich:

Leopard Nr.5



Hier der von heute:



Es ist definitiv nicht die Leopardin von gestern! Auch die große Schramme auf der Nase scheint nicht neu zu sein und hätte uns auffallen müssen.

Also bin ich nun bei Leopard Nr. 6 auf dieser Reise :) (wir erinnern uns: 3 auf Dombo, 1 (süßer kleiner) im Chobe NP und 1 Leopardin bisher in der Khwai Concession). Vielleicht sollte ich eine Sammlung aufmachen??

Den Leoparden der ins Gebüsch verschwunden ist, bevor auch nur einer so richtig den Auslöser betätigen konnte, zähle ich nicht mit (auch wenn es mir schwer fällt, aber ich könnte ja nicht mal den Schnurrhaarepunkteabgleich machen).

Aber dieses Land hat ja nicht nur Leoparden zu bieten – hier mal wieder ein paar Antilopeneindrücke :



Ellipse mit dem dazugehörigen Wasserbock



Red Lechwe-Ladies (schade, sie sind sehr dekorativ im Wasser herumgehüpft, aber da hab ich nur ein schlechtes Foto hinbekommen, das ich euch erspare)




Ich hatte schon erwähnt, dass ich diese Waterbucks mit ihrem schönen Fell, den süßen Schnuten und diesen großen Augen liebe???









Und den Kleinen hier besonders :kiss: !



Beim Heimfahren dann noch die unvermeidbaren Hippos! Komisch eigentlich, dass die um die Uhrzeit alle an Land sind....



Und jetzt schaut euch das mal genau an: das verschrammte Exemplar von neulich ist doch keine Ausnahme!

Und dann noch dieser Schwanz, das ist doch nicht hübsch, oder??



Sogar dieser kleine Maxe – über den ganzen Rücken ein Striemen!



Kein Wunder aber auch, wenn sie außer Kämpfen (und Fressen und Maulaufreißen) nichts anderes im Sinn haben – ich fühle mich wie auf dem Schulhof! ;) :P



Geier hat es hier natürlich auch!




.... und Elefanten!






Nach 5,5 Stunden Game-Drive mit vielen tollen Sichtungen erwartet uns wieder ein sehr guter „Lunch-Brunch“ und eine kleine Siesta, bevor wie zu unserer Mokoro-Tour aufbrechen werden. Vorher lernen wir aber noch die neuen Gäste kenne, ein Schweizer Ehepaar, ein deutsches Ehepaar (wovon er kein Englisch spricht, was zu einigen lustigen Situationen führt) und zwei australische (???neuseeländische??? hier verlässt mich meine Erinnerung) Schwestern. Später kommt dann noch eine Familie aus Graz mit einem 8jährigen Sohn dazu, die dann morgen mit uns an Bord sein werden.
Letzte Änderung: 22 Sep 2013 15:53 von Champagner.
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