Donnerstag, 28.03.13 Rooiputs – KTC
Die Nacht wird stickig und wir wachen sehr früh auf. Frische Luft wird dringend benötigt und die Blase drückt. Also machen wir uns mitten in der Nacht auf, um Abhilfe zu leisten, danach befreit in die Heia zu gehen, um erst gegen 7 Uhr aufzustehen.
7:45 Uhr Abfahrt in Richtung Twee Rivieren, dort das Geschirr gespült und die Ablutions genutzt, dann geht es los Richtung Auchterlonie zum Frühstück.
Der Magen knurrt – das Abendessen ist ja so gut wie ausgefallen – und dann liegen da auch noch 2 Löwen im Weg und es dauert mind. 1 Stunde, bis wir weiterfahren.
Im Weg ist nicht ganz korrekt: die Beiden liegen ca. 50-70 m von der Strasse entfernt und genießen die Sonne.
Gerade als wir uns auf dem Weg machen wollen kommt Bewegung in die Beiden und nach einer kleinen Begattungseinlage kommt wieder Ruhe auf.
Inzwischen ist es 10 Uhr vorbei und entweder war es die hitzige Szene oder die Sonne wird den Beiden zu warm. Wieder gehen die Beiden los und steuern genau auf den Busch zu, vor dem wir lange Zeit gestanden haben. Direkt neben der Straße legen sich die Zwei in den Schatten und lassen sich vom Hauen und Stechen der PKW´s um die besten Plätze nicht aus der Ruhe bringen.
Wir können noch ein paar schöne Fotos + Filmszenen aufnehmen und entscheiden uns dann zum Frühstücken aufzubrechen.
Auf dem Picknickspot stehen schon ca. 8 Autos und alle Plätze sind belegt. Wir treffen die richtige Wahl und ergattern den Platz, der als Erstes frei wird. Dort genießen wir ein kräftiges Frühstück und fahren entspannt zum KTC. Auf der Strecke gibt es nichts Aufregendes mehr zu sehen. Die 7 Giraffen vom letzten Jahr sind auch noch da und so erreichen wir gegen 15 Uhr das Camp.
Verliebter Bock
Wir richten uns ein und räumen das Auto aus, misten aus und genießen den Nachmittag.
Nach einer angenehmen Dusche geht es gegen 17:15 Uhr zum Abendgamedrive. Zuerst gibt es nicht viel Interessantes, dann aber endlich eine Wildcat in unmittelbarer Nähe. Leider versteckt sie sich, doch mit inzwischen eingeübter Geduld bekommen wir die Gelegenheit, die kleine Mietze aus der Nähe zu beobachten. Der Körperbau ist wesentlich graziler wie bei unserem Balou
, zudem sind die Füße deutlich länger. Je nach Haltung glatt eine Mietze zum knuddeln, wobei das sicher mehr als einen Kratzer geben würde. Fleur ist glücklich, endlich eine Wildcat aus nächster Nähe zu beobachten.
Wir fahren weiter, um alle 3 Loops, jedoch ohne Ergebnis (Giraffen zählen nicht
) und kommen wieder bei der kleinen Mietze vobei. Sie sitzt immer noch ganz brav da und ich irgendwie an den Kater von Shrek denken.
Wir fahren zurück zum Camp und dabei kommen die Blitze aus der dicken dunklen Wand vor uns immer näher. Wieder kommen stärkere Windböen und nicht nur Fleur ist froh, dieses Mal nicht im Dachzelt zu schlafen.
Ich sehe schon mein Lagerfeuer ins Wasser fallen, nicht nur wegen dem Wind + den Blitzen, sondern auch von dem später aufkommenden starken Regen.
Wir essen im Küchenzelt unsere Nudeln in Spreck-Tomaten-Olivensauce, das eine Kg Rindfleisch haben wir vorsorglich in den Müll entsorgt (dank dem nicht optimal kühlenden Kühlschrank im Auto). Irgendwie haben wir Beide auch Fleisch satt. Der Absacker folgt im großen Zelt (wir haben das Familienzelt mit 4 Betten). Die Nähe von einem Bett sorgt für einen frühen Abgang von Fleur. Alleine dazusitzen ist langweilig, zumindest ohne Feuer, und so gehe ich auch wieder mal früh ins Bett.
Bewertung: KTC Family Tent
Nette Zelte (Küchen- + Schlafzelt), Küche gut eingerichtet. Ein Platz zum Wohlfühlen.
Was weniger schön ist: die Nähe zum Nachbarn (Geräuschkulisse!). Sobald ein Tier (hier Hyäne heult, ist alles auf den Beinen und funzelt mit der Taschenlampe: wie in der Disco. Ist eine Umstellung, wenn man aus dem Bots-Teil kommt....