Hallo und Yebo von Bambelela,
als Besitzerin \"SIlke\" wuerde ich hier doch gerne mal Stellung zu diesem Eintrag machen, auf den mich ehemalige Voluntaere aufmerksam gemacht haben.
Es sind heftige Kritiken gefallen, die bestimmt auch schon bis zu Rufschaedigung hingehen. Ich stelle hier die Fachkenntnisse der besuchenden Voluntaere in Frage. Primaten-Rehabilitations Programme und Methoden, die bereits seit mehr als 40 Jahren erfolgreich angewendet werden und von Bambelela befolgt wedern; Fachleuten, die ihr Vertrauen in uns haben, koennen doch nicht alle verkehrt sein und die Besucher aus der Schweiz mehr Wissen haben, oder? Eine erfolgreiche Auswilderung in 2008 und 2 geplante Auswilderungen fuer 2009 versprechen auch eine Zukunft fuer die Vervet Monkeys. Und um diese geht es uns hier ja schliesslich. Es dreht sich nun mal alles um Affen bei Bambelela, auch wenn wir zur Zeit auch andere Babies hier haben, wie Zebra, Warzenschwein, Genet Wildkatze, Strausse, Gnus und Rote Herzantilopen...denn wann kann man schon zu einem Tier in Not \"nein\" sagen ? Voluntaere bezahlen mit ihren 2000,--Rand [200 Euro pro Woche] einen Teil ihrer Kosten fuer den Aufenthalt hier: wo kann man auch schon fuer 30,--Euro pro Tag Unterkunft, 2 Mahlzeiten, Snacks, Bier, Wein, Cooldrinks, Waesche Service, Flughafen-Transfer [180km einfach] und einen Tagesausflug pro Woche [Big5, Game Drives + Lunch etc] bekommen. Wenn uns dann nachgesagt wird, dass wir uns an Voluntaere \"bereichern\" dann stimmt etwas nicht mit meiner monatlichen Verlust-Balanz die meine Buchhaltung anzeigt. Wir sind eine selbstfinanzierende private Wildtier-Pflegefarm. Wir sind von der Mithielfe tierlieber und motivierten Voluntaere abhaengig. Es kommt nicht so gut rueber, wenn wir Voluntaere die Pflege von Straussen-Babies anbieten, als Pflichten zu uebernehmen, und die Antowrt gelautet hat: ach, die essen wir lieber, schmecken doch so gut. Das war Tag 3 und von da an ging alles berg-ab....gegenseitige Enttaeuschungen und verpatze Erwartungen.....nach 10 Tagen erfolgte Abreise mit gemieteten 4x4 fuer eine zweite Rundereise in Suedafrika, denn 6 Wochen zuvor war man bereits auf Rundreise in Namibia usw gewesen. Ausserdem haben wir Gelder fuer die nicht in Anspruch genommenen Wochen zurueckerstatted. Dieses ohne bindenden Vertrag, einfach aus moralischen Gruenden, denn das waere sonst \"Bereicherung\" gewesen. Dieses hat das Schweizer Paar auch vergessen in ihrem Bericht niederzuschreiben.
Aber nun ganz weg von menschlichem Drama....es geht uns schliesslich um das Recht der Vervet Monkeys in dieser Welt zu ueberleben. Wir erziehen mit ihnen keine TIERE, sondern Primaten. Wir sind menschliche Primaten und die Gruene Meerkatzen sind nicht-menschliche Primaten die 92% DNA mit uns teilen. Deren Aufzucht wird so eng wie nur moecglich nach ihrem natuerlichen Sozialverhalten gemacht, und da gehoert die permanente Naehe zur Mutter oder Ziehmutter eben dazu. Ein Rehab-Programm dauert in der Regel 5 Jahre...hier verushcen wir im Durchschnitt eine Rehab nach 3-4 Jahren mit Auswilderung abzuschliessen, wobei die Affentruupe auch \"draussen\" noch fuer weitere 6-10 Wochen monitiert wird durch uns bis wirklich von einer erfolgreichen Auswilderung [die auch nur mit Alternativen Futterplatz in der Wildnis geschehen kann] denn Affen sind viel zu intelligent um jemals Mensch und Futter nicht miteinander zu identifizieren, und bei HUNGER bleibt die Erinnerung \"wach\". Waehrend ihrer Zeit bei Bambelela gilt zu beruecksichtigen, dass nur eine voelog ausgewogene Ernaehrung ihren guten Gesundheitszustand garantier. Wir koennen uns hier bruesten, dass keinerlei Krankheiten kreisen in unserem Rehab. Gib' einem Affen mal 3 Tage Bananen, am vierten wird er keine merh anfassen.....Affen sind eben klug und wissen vielleicht mehr als manch einer denken mag. Ausserdem sind Vervet Monkeys dafuer bekannt \"fussy eater\" zu sein [sehr selektive Verzehrer], es darf halt nichts unreif und nicht uebereif sein....da gibt es andere Primaten, denen das nichts ausmacht. Mehr ueber Vervet Monkeys kann man dann auch gerne in unserer Webseite lesen
www.bambelela.org.za oder mich auch gerne und jederzeit darauf ansprechen. Man darf nicht vergessen, auch wir waren sehr ueber diese Voluntaere und ihr Verhalten enttaeuscht, doch kann ich menschliche Differenzen dank meiner Lieber zu den Tieren und Affen zur Seite stellen...denn um die sollte es doch schliesslich gehen. Wer kann ihnen denn sonst helfen, in einem Land wo sie offzielle von der Naturbewahrung noch als \"lower priority specie\" hantiert wird und in 5 Provinzen auch weiterhin noch als \"Schaedlinge\" zum Abschuss frei erkalert sind. Auch diese Story hat 2 Seiten und es wird immer wieder vorkommen, dass 'menschliche' Erwartungen nicht bei Bambelela erfuellt werden, aber es gibt auch Voluntaere die traurig bei der Abreise waren und uebergluecklich bei ihrer zweiten Anreise waren. Mein Dank geht an all die Voluntaere, die und hilfreich unterstuetzt haben und Teil von Bambelela geworden sind. Wir wollen doch alle nur den Aeffchen so gut wie wir auch nur koennen helfen. Vielen Dank fuer die genommene Zeit zum Lesen meiner Stellungnahme und mit sonnigem Buschfeld-Gruss aus Suedafrika von der Bambelela Wildlife Care Farm [ja im ZDF, National Geographic, Animal Planet und VOX-TV verteten] mit Monkey-Luvies, Silke von Eynern