THEMA: Namutoni bittere Enttäuschung - Leserbrief AZ
30 Okt 2007 18:36 #51786
  • Satara
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  • Satara am 30 Okt 2007 18:36
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Liebe Foriker,
ich verstehe den Unmut. Ich wäre genauso sauer gewesen.
Allerdings sollte uns klar sein, dass jeder, der Namibia - und auch Südafrika - besuchen will, das so schnell wie möglich tun sollte.

Ich bin mir da nicht so sicher, wie lange man das noch so tun kann, wie wir es erwarten.

Die Begeisterung für das südliche Afrika kommt ja nicht von ungefähr.Natürlich ist es die Natur und Tierwelt, die uns so fasziniert, aber nicht nur deswegen reisen wir so gern ins südliche Afika;
sondern und auch wegen der modernen Infrastruktur und Verwaltung.

Die Verwaltung ist nicht mehr das was sie war - stimmt schon.
Aber mit der Abschaffung der Apartheid - was natürlich notwendig und richtig war - fing an der afrikanische Schlendrian einzuziehen.

Ich hätte mir gewünscht, dass sich die neuen Machthaber mehr Zeit gelassen hätten, beim Austausch von Posten. Normalerweise dauert so was ein paar Jahrzehnte, bis entsprechend gut ausgebildete Nichtweisse die verantwortlichen Stellen hätten übernehmen können.

Aber hier wurde nun mal was \"übers Knie\" gebrochen und jetzt wundert Ihr Euch über den afrikanischen Schlendrian. Ich wundere mich hierüber nicht, sondern nur über Eure Blauäugigkeit, die dass anscheinend noch immer nicht verstehen will was da im südlichen Afrika so \"ab geht\".

VG
S.

Satara schrieb:
Georg schrieb:
AZ Artikel Namutoni
www.az.com.na/kommen...t-oder-was.57768.php


Grüsse Georg

Auch aus der AZ von heute !

Vom 30.10.2007
Namibia toll, Namutoni nicht
Reisegruppe schildert Geschehnisse vor verschlossenen Toren Namutonis
Angestellte von Namibia Wildlife Resorts schlossen das Eingangstor zum Namutoni Rastlager am 18.Oktober dieses Jahres und hinderten eine Reisegruppe an der Weiterreise, da diese das Aussichtsdeck in Namutoni benutzt, aber nicht bezahlt hatte (AZ berichtete).

Auch ein Mann, der dazu gekommen war und ebenfalls keine Uniform oder Namensschild oder irgendetwas trug, dass ihn als Angestellten des Rastlagers hätte identifizieren können, wurde ignoriert, da die Touristen der Meinung waren, abgezockt zu werden. Nirgends sei ein Schild oder Hinweis gewesen, um zu informieren, dass Tagesbesucher zahlen müssten, wenn sie das Aussichtsdeck betreten wollten.

Er habe daraufhin mit dem Mann, der immer noch nicht seinen Namen oder Position genannt hatte, gesprochen und man sei sich einig geworden, für drei Personen je N$ 100 zu bezahlen. Ein Stunde habe die Reisegruppe durch den Vorfall verloren. Die gesamte Situation sei sehr fragwürdig, da es schon erstaunlich sei, dass sich „ein vermeintlicher Angestellter des Rastlagers auf solch einen Kuhhandel eingelassen habe“, meinten einige Reiseteilnehmer.
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30 Okt 2007 20:40 #51794
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  • BikeAfrica am 30 Okt 2007 20:40
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Satara schrieb:
Halmburger sei mitgeteilt worden, dass die Gruppe bezahlen müsse oder die Polizei alarmiert werde. Anschließend sei der Mann in ziviler Kleidung in einem Büro verschwunden. Als nach einer Viertelstunde der Reiseleiter immer noch nicht aus dem Büro kam, sei einer der Gruppe dorthin gegangen und sah die beiden Männer diskutieren. „Ich wollte Tiere sehen und nicht darauf warten, dass endlich die Polizei aus Tsumeb in Namutoni ankommt“, sagte ein Sprecher der Besuchergruppe.

... darauf können die spekulieren, dass eine Reisegruppe eher bezahlt, als auf die Polizei zu warten.

Als Alleinreisender würde ich nicht nur auf die Polizei warten, sondern ausdrücklich drauf bestehen, daß sie gerufen wird. Bisher haben sich dadurch alle ungerechtfertigten Forderungen in diversen afrikanischen Ländern in Wohlgefallen aufgelöst. Und wenn die ungerechtfertigten Forderungen von Polizisten selbst kamen, mußte ich halt nach deren Vorgesetzten fragen und notfalls drohen, ihr Verhalten zur Anzeige zu bringen. Die suchen sich dann jemanden, der weniger unbequem ist und sich leichter verarschen läßt. Kann halt ein wenig Zeit kosten, die eine Reisegruppe wohl meist nicht aufbringen will, obwohl sie wegen der großen Zahl an einstimmig aussagenden Zeugen in einer guten Position wäre ...

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
Letzte Änderung: 30 Okt 2007 20:42 von BikeAfrica.
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22 Dez 2007 22:40 #55621
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  • chrigu am 22 Dez 2007 22:40
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Offensichtlich hat sich da etwas getan. Wir mussten auf jeden Fall für den Besuch auf dem Aussichtsdeck nicht bezahlen.

Das Camp und die Inneneinrichtung hat uns als solches nicht schlecht gefallen. Sehr merkwürdig sind die hohen Zäune ums Camp und zwischen jedem Zimmer.
Die Campsite haben sich nicht verändert. Die Abolutions sind ein bisschen renoviert worden.
Für uns ist es nach wie vor so, dass wir lieber auf Onguma übernachten. Die schöne, schattige Campsite mit eigener Toilette und Dusche zusammen mit leckerem Essen und Blick aufs Wasserloch kostet gleichviel wie die Campsite in Namutoni.

Herzliche Grüsse
Chrigu
Letzte Änderung: 22 Dez 2007 22:46 von chrigu.
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