Guten Morgen Alm,
das glaube ich nicht.
Gruß Georg

Hallo Alm, das ist eher ein Wunsch. Diese Lodges werden von grossen Reiseunternehmen vermittelt und denen sind die paar Individualreisen den egal. Meine Vermutung.

Viele Grüße
Sasa

aber den Reiseunternehmen werden sie eben kaum bessere Konditionen geben... denn es sind, wie Du schreibst, die größten Abnehmer, d.h. die wollen am meisten Geld zurück...

Viele Grüße
Christian

Sasa schrieb:
Moin Sasa,

Wunsch und zukünftige Realität müssen nicht immer auseinander liegen.
Nimmt man die derzeitigen Fakten zu Hand ergibt sich folgendes Bild:
Unflätige, sich nicht vertragskonform verhaltende Unternehmen, die auf dem Rücken der Verbraucher glauben, alles machen zu können, was sie gedenken, werden dieses Mal auf dem falschen Fuß erwischt.
Wir sprechen hier und heute nicht von mehr oder minder kleinen Dellen, die sich in die Weltwirtschaft reingedrückt haben. Wir werden nolens volens einen Einbruch erleben, den es in den letzten 100 Jahren nicht gegeben hat, da der wirtschaftliche Einbruch in alle noch so kleinen Ecken unserer wohlbehütet geglaubten Globalisierungswelt Eintritt halten wird.
Die, die sich vor Covid-19 das Geld vom Mund absparten, um endlich die seit langem ersehnte Afrikareise unternehmen zu können, werden aktuell und nach Covid-19 die wirtschaftlichen Konsequenzen der Pandemie stark zu spüren bekommen.
Die, die sich vor und während Covid-19 auf einem finanziell sicherem Kissen den Hintern platt gesessen haben und nicht auf den einen oder anderen Euro Wert legen mussten, werden sich aufgrund der unsicher werdenden Planung und hindernislosem Reisen mehr als zurückhalten. Das sind nämlich in der Regel Reisende eines bestimmten Alters, die einer gesundheitlichen Absicherung auch auf Reisen eine größeres Augenmerk schenken werden wollen oder müssen.
Die, die schon immer den Geldbeutel aufgrund des Inhaltes nicht schließen konnten, werden auch in Zukunft Geld für kostspielige Individualreisen ausgeben können. Doch deren Reiseschwerpunkt wird sich nicht in Afrika finden, dort, wo es aufgrund Covid-19 und aller damit einhergehenden sozialen Konflikte drunter und drüber gehen wird.
Des Weiteren... und dies ist ein Punkt, der gar nicht zu wenig unterschätzt werden darf....ist der aus verkaufspsychologischer Sicht wichtige Faktor 7. Dieser, und dies ist bereits seit den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts wissenschaftlich erwiesen, ist der Multiplikator eines negativen Kauferlebnisses. Will meinen im Klartext: Jedes negative Erlebnis hinsichtlich des Erwerbs eines physischen Gegenstandes oder einer Dienstleistung wird an sieben andere Konsumenten weitergegeben. Diese sieben Konsumenten erzählen ihrerseits wieder, jeder für sich, das vom Hören-Sagen-Erlebte an weitere sieben Konsumenten. And so on.
Kleines Beispiel: Daß Britz einen schlechten Ruf hat hier im Forum, ist unbestritten. Ebenso unbestritten ist der Fakt, daß es aber nur wenige Fomis hier sind, die selbst einen Flop mit Britz erlebt hatten. Und trotz allem hat Brit hier den Ruf eines schlechten Secondhandladens ab.
Das kann man jetzt auch als das Stille Post-Phänomen beschreiben.
Alles zusammen genommen und noch mehr hinzugefügt ergibt dies eine Gemengenlage, aus der sich die eingangs erwähnten unehrenhaften Unternehmen nicht ohne Schaden genommen zu haben rauswursteln werden.
Und das ist auch gut so.

Und um es gleich vorab klarzustellen... Dies stellt meine innerste Überzeugung aus Erfahrung dar. Dies bedeutet jedoch in keiner Weise, daß ich mir die bedingungslose Deutungshoheit zuschreibe.

Gruß vom Alm

Die, die sich vor und während Covid-19 auf einem finanziell sicherem Kissen den Hintern platt gesessen haben und nicht auf den einen oder anderen Euro Wert legen mussten, werden sich aufgrund der unsicher werdenden Planung und hindernislosem Reisen mehr als zurückhalten. Das sind nämlich in der Regel Reisende eines bestimmten Alters, die einer gesundheitlichen Absicherung auch auf Reisen eine größeres Augenmerk schenken werden wollen oder müssen.

Hallo Alm

Wo hast Du nur all diese tollen Weisheiten her? Ja, ich sitze mir gerade auf meinem hart, über 40 lange Jahre erarbeiteten finanziellen Polster den Hintern platt. Dafür habe ich jedes Korn Sand, was in unserem Haus verbaut ist mindestens einmal auf der Schaufel gehabt. Mein Leben lang vollbeschäftigt gearbeitet trotz Kindern und Haus und mich zuguter letzt auch noch in der Schweiz rum getrieben. Bist Du jetzt neidisch, dass ich mir den Hintern platt drücken darf und Du Dein finanzielles Polster erst noch erarbeiten musst? Ich gehöre zu Deinem beschriebenen bestimmten Alter, würde aber null Bedenken haben, zum Lake Turkana, in die Danakil oder ins Ennedi zu reisen, wenn ich nicht schon dort gewesen wäre.

Man könnte es endlos fortsetzten. Vielleicht kannst Du in Zukunft erst nachdenken und dann schreiben.

LG
Christa

Moin Christa,

hier geht es nicht um das Thema Neid und das solltest Du auch wissen.
Und die Weisheit habe ich, stell Dir vor, nicht mit dem Löffel zu mir genommen.
Ich war als Kind ein ganz schlechter Esser und bleich im Gesicht wie der Tod. Mit Löffeln mußte ich auf Zwang der Eltern und Großeltern lediglich Sanostol, Rotbäckchen und durch den Fleischwolf gemahlene Kalbsleber zu mir nehmen. Das Kind brauchte ja Farbe im Gesicht.
Und wirtschaftlich betrachtet befinde sogar ich mich auf dem von mir genannten Polster und, stell Dir vor, ich habe nicht 40 Jahre gebraucht, um dort zu landen und mir die beiden Pobacken blank und wund zu sitzen.
Und die gut bezahlte Schweiz kenne ich lediglich von der Durchreise, denn ich habe mir meinen Wohlstand mit zwei Händen und dem wenigen Hirn, das mir der liebe Gott zuteil hat kommen lassen, im seit den 80er Jahren wirtschaftlich taumelden und ruinierten Bella Italia erarbeitet. Da gucktste, was?
Wenn Du weniger zwischen, dafür aber auf den Zeilen gelesen hättest, dann verstündest Du mit Sicherheit und ohne Anstrengung den wahren Gehalt dessen was ich schrieb.
Hier geht es nicht um die immer wieder periodisch aufkommende Leier der gut situierten Pensionäre oder Rentner. Das Thema ist so öde mittlerweile, daß mir das Essen meiner eigenen Taufe wieder hochkommt.
Schlicht und ergreifend geht es um die Reisenden, die wirtschaftlich ausgesorgt haben und sich u. a. auch demzufolge zeitlichen Einschränkungen nicht unterwerfen müssen; Touristen, die gesundheitlich soweit fit sind und tolle und aufregende Abenteuerreisen auf eigene Faust unternehmen könnten, denen jedoch eine Pandemie wie die derzeitige klar und unmißverständlich die Grenzen des Möglichen und Machbaren aufzeigt und die genau aus diesen Motiven heraus jetzt neue, andere Präferenzen setzen, an die sie noch vor Weihnachten 2019 nicht im Geringsten zu gedenken gewagt hätten.

Und um es mit Deinen Worten zum Ende zu bringen: Das nächste Mal solltest Du weniger Dein vermeintliches eigenes Ich in dem suchen, was nicht zum Ausdruck gebracht wurde und das Geschriebene semplicemente in modo raffigurante aufzunehmen versuchen. Wird klappen, da bin ich fest überzeugt.

Servus vom Alm