Hallo Franz,
auch von mir erst einmal ein herzliches Willkommen im Forum.
Vorweg: Ich fahre fast jedes Jahr mindestens einmal zur Omaruru Game Lodge, weil mein Schwägerin und Schwager diese Lodge heiß und innig lieben und dort jedes Jahr ihren Hochzeitstag verbringen.
Wenn ich meine Empfehlung für die Omaruru Game Lodge ausspreche, habe ich dabei trotzdem sehr zwiespältige Gefühle.
Ja, es ist für Kinder wahrscheinlich DAS Tierparadies in Namibia schlechthin. Wie Guido schon geschrieben hat, gibt es dort jede Menge Tiere und zwar mit Ausnahme von Büffeln und Wasservögeln wie Storch und Marabu fast alles, was im südlichen Afrika beheimatet ist. Das ist schön für die Kinder, denn sie müssen nicht Stunden lang vor dem leeren Wasserloch warten, bis endlich mal ein Tier kommt. Und wenn "Abendbrot"-Zeit ist und die Fütterung los geht, dann ist das schon ein Riesenerlebnis für sie. Die Kinder dürfen die Tiere füttern und das Nashorn streicheln (!!!!!).
Jetzt das ABER: Ich bin der Meinung, dass Kinder - gerade wenn sie so jung sind wie Euer Sohn - ihre ersten Tiererfahrungen tatsächlich in der Etosha oder sonstwo machen sollten, damit sie die nötige Distanz zu Wildtieren lernen und die von ihnen ausgehenden Gefahren nicht unterschätzen. Denn Wildtier bleibt Wildtier und auch in solchen Streichelzoos wie Omaruru Game Lodge bedeuten sie für jeden, der ihnen zu nahe kommt, eine ernsthafte Gefahr.
Ich überspitze jetzt einmal bei dem folgenden Beispiel.
Ihr fahrt zuerst in die Omaruru Game Lodge, erlebt mit Eurem Sohn ein paar wunderschöne "Streichelzoo"-Tage und fahrt dann in die Etoscha. Plötzlich seht Ihr neben Euch im Busch ganz nahe zur Pad ein Nashorn, das dort seine Mittagsruhe hält - d. h. also sich fast nicht bewegt. Euer Sohn macht schneller als Ihr denken könnt, die Wagentür auf und geht zu dem Nashorn, um es zu streicheln.
Wie gesagt - überspitzt! Aber ein undenkbarer Fall?
Was ich damit sagen will: Achtet einfach darauf, dass Euer Sohn den erforderlichen Respekt vor den Tieren nicht verliert, dann ist das für sie ein Traumort.
Von der Lodge aus könnt Ihr dann in Tagesausflügen die nähere und weitere Umgebung erkunden. Omaruru selbst hat schöne Cafés z. B. die Kaffeestube und nette Andenkengeschäfte. Außerdem bieten sich ein
- Besuch bei der Pralinenfabrik Dörgeloh an,
- ein Halb- oder Tagesausflug - nach Arrangement durch die beiden Damen an der Rezeption - zur Erongo Wilderness Lodge zum Kaffee und zur Klippschlieferbeobachtung oder
- eine Fahrt zur Ameib Lodge an, wenn Ihr mal ein wenig wandern wollt.
Ich weiß nicht, ob es noch geht: Ein Tagesausflug zur Erindi Lodge, dort einfach auf die Terrasse des Hauptgebäudes setzen und die Hippos, Kroks und all die anderen Tiere zu beobachten, die dort ans Wasserloch kommen. Oder dort vielleicht sogar einen privaten Game Drive machen.
Ich glaube nicht, dass es Eurem Sohn langweilig wird - die Unterhaltungsmöglichkeiten sind zu vielfältig.
Liebe Grüße von der sonnigen Atlantikküste
Gerd
