THEMA: Steckdosen im Zimmer?
22 Okt 2009 16:14 #118383
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  • africangirl am 22 Okt 2009 16:14
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Hallo Walter,

Farmer haben zwei Strategien:

- Sie pumpen Grundwasser mit irgendwelchem Pumpen hoch in Wasserspeicher. Pumpen werden meistens entweder mit Dieselmotoren oder Windkraft betrieben.

- Sie bauen Dämme um das Wasser in der Regenzeit zu stauen. Leider reicht das Wasser meistens nicht bis zur nächsten Regenzeit aus.

Wenn ich an meinen farmenden Onkel denke, so kann ich sicher sagen, dass das Thema Wasser das wichtigste in den Köpfen der Farmer ist. Nichts wird so genau beobachtet wie Thermometer, Wolken und Wind (letzteres vor allem im Fall von Windpumpen).

Viele Grüße

Anette
Anette Seiler
outinafrica.de
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22 Okt 2009 17:25 #118386
  • Jens_Dietzel
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  • Jens_Dietzel am 22 Okt 2009 17:25
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Anette hat das mit dem Wasser ja schon geschrieben.
Aber man sollte bedenken:
- Bohrlöcher sind teuer und müssen instandgehalten werden
- sinkt der Grundwasserspiegel (zu viel entnahme oder zuwenig Regen oder beides) muß tiefer gebohrt werden. Die Folgen der Absenkung des Grundwasserpegels für die natur muß ich wohl nicht erklären.
- Die Farmdämme haben wegen der großen Oberfläche erhebliche Verdunstungsverluste

Wer also unbedingt Wert auf den großen Pool in der Lodge in einem der trockensten Länder der Erde legt, sollte bedenken, was er da "verlangt". Eine Abkühlung ist was schönes, aber ist der Preis nicht deutlich zu hoch? Wer will verantworten, das die Tiere rundrum verdursten, da die natürlichen Wasserstellen versiegen, weil der Pool immer voll sein muß?

Ich verzichte jedenfalls gerne auf den Pool!

Wer mal 2 Wochen zu Fuß durch die Wüste oder auf den Brandberg gelaufen ist, wird wissen, wie wenig Wasser man zum "Baden" übrig hat!

LG Jens
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22 Okt 2009 21:06 #118403
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  • buw am 22 Okt 2009 21:06
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Besten Dank für die Antwort.

Ich finde es ist schon ein Interessantes Thema. Anette hat es ja gesagt, etwas vom Wichtigsten ist das Wasser, und wenn Mann oder Frau weis wo in etwa die Probleme sind, wird es vor Ort auch etwas mit anderen Augen gesehen.

Was mich noch interessieren würde ist:

- Von wie tiefen Bohrlöchern spricht man hier?
- Ist es ein sehr schwieriges Unterfangen Grundwasser zu finden?
- In welchen Gebieten von Namibia ist es einfacher? Wo schwieriger mit dem Wasser?
- Abwasser wäre vielleicht auch ein Thema.

Besten Dank für die Antwort auf obige Fragen.
LG Walter
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22 Okt 2009 22:28 #118408
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  • Reinhard am 22 Okt 2009 22:28
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Hallo Walter,
guckst du z.B. hier :http://www.bgr.bund.de/nn_324630/DE/Themen/Wasser/Projekte/TZ/TZ__Namibia/hymnam__fb.html
Oder gib mal Grundwasser Namibia bei Google ein. Es gibt eine Fülle von informativen Seiten über die Grundwasserproblematik in Namibia
Gruß
Reinhard
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22 Okt 2009 22:59 #118409
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Hallo Walter,

die Bohrlöcher, die ich kenne, sind zwischen 30 und 300m tief.

Ob und wo und in welchen Tiefen das Grundwasser zu finden ist, hängt stark von der Region und Geologie ab. Verallgemeinern kann man das schlecht In der Näher der Minen ganz schlecht, weil die den Pegel absenken.

Beim Abwasser gibt es von "einfach irgendwo versickern lassen" über "Sickergruben" bis hin zu Biogas schon fast alles.

LG Jens
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23 Okt 2009 07:10 #118413
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  • Hanne am 23 Okt 2009 07:10
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Hallo,

Marius vom Camp Aussicht- hat bei sich oben kein Wasser,
er sammelt das Regenwasser - und wenn das nicht reicht,
muss er in Fässern das Wasser unten im Tal holen.
Genauso ist es beim Etendeka Mountain Camp.
Gruss Hanne
8 x Südafrika,1x Zimbabwe, 22x Namibia, 4x Botswana, 1x Lesotho, 1 x Swasiland
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