11.Tag (Di. 03.01.2017)
Mikumi – Iringa
202km
Während sich die anderen um den Abbau des Camps kümmern, fahre ich nach Mikumi zu einem Reifen-Fundi, der unseren kaputten Reifen flicken soll. Die Empfehlung habe ich in der Lodge bekommen, die dort auch die Reifen ihrer Fahrzeuge flicken lässt. Der Reifen ist schon so verschlissen, dass er sich nicht mehr flicken lässt, sondern ein Schlauch eingezogen werden muss.
Durch das Baobab Valley führt uns dann die sehr schöne Strecke entlang des Ruaha River. Nach dem Verlassen des Tals führt uns eine recht steile Paßstraße hinauf ins Hochland von Iringa. Die Paßstraße gilt als eine der gefährlichsten Strecken Tansanias und so kommen wir auch an einigen Wracks verunglückter LKWs vorbei.
Schon kurz vor Mittag erreichen wir das Rivervalley Camp welches einige Kilometer südlich von Iringa liegt. In manchen Reiseführern wird das Camp auch Little Ruaha Camp genannt. Es handelt sich dabei um ein und dasselbe Camp. Zu unserer großen Freude und Überraschung werden wir gleich von dem großen schwarzen Schmusehund begrüßt, der uns schon vor 4 Jahren Gesellschaft leistete. Er war damals schon nicht mehr der Jüngste und da Hunde in Afrika allgemein nicht so alt werden, hätten wir niemals vermutet, dass er noch lebt. Unsere Zelte schlagen wir auf einer schönen grünen Wiese unter großen Schattenbäumen auf.
Nach einem kurzen Mittagssnack machen wir uns auf den Weg nach Iringa. Wir haben uns auf der Campsite nach einem Fundi für Kühlschränke erkundigt und auch eine Empfehlung bekommen. Nur dank dieser Empfehlung finden wir den Fundi überhaupt, denn die Werkstatt liegt in einer Seitengasse und ist nicht beschildert. Einzig ein paar vor der Tür stehende Kühlschränke lassen erahnen, welchem Handwerk man hier nachgeht. Man nimmt sich sofort unseres Engel-Kühlschrankes an. Wir müssen zunächst einiges im Wagen umräumen, um den Kühlschrank auszubauen und dann machen sich die beiden Handwerker sofort an die Fehlersuche. Sie stellen fest, dass Kühlmittel fehlt und dass ein Kabel sich gelöst hatte. Das erklärt, weshalb der Kühlschrank erst schlecht und dann gar nicht mehr funktioniert hat. Nach einer Stunde ist unser Fahrzeug wieder mit einem funktionierenden Kühlschrank ausgestattet. Die Rechnung beläuft sich auf 60.000TSH. Jetzt können wir auf erfrischende Kaltgetränke im heißen Ruaha National Park hoffen.
Danach kümmern wir uns um einen Teil der Einkäufe für die Tage im Ruaha National Park. Hier in Iringa gibt es einen kleinen, aber gut sortierten Supermarkt, wo wir alles an Getränken und Lebensmitteln für die nächsten Tage einkaufen. Einzig Obst und Gemüse werden wir morgen früh auf dem Markt kaufen.
Den Nachmittag verdaddeln wir dann gemütlich auf der Campsite. Es fängt zwischenzeitlich leicht zu tröpfeln an und kühlt so weit ab, dass ich mir das erste Mal seit einer Woche eine dünne Jacke überziehe.
Abends gehen wir ins Restaurant der Camps. Wie beim letzten Mal gibt es Buffet. Es ist einfach, aber lecker. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut.