THEMA: Verunsichert: Wie ist Tansania als Selbstfahrer?
01 Nov 2014 13:37 #359819
  • Stefan81
  • Stefan81s Avatar
  • Beiträge: 3
  • Stefan81 am 01 Nov 2014 13:37
  • Stefan81s Avatar
Danke schon einmal euch allen.

Das beruhigt mich doch ein bißchen, nachdem der Reiseführer von Stefan Loose sich so las, als wäre er von einem um Touristen konkurrierenden Land in Auftrag gegeben worden - so viele Warnungen wie da drin stehen.

Natürlich habe ich mir auch "geführte" Angebote angeschaut, aber als Selbstfahrer fühlt es sich doch freier und nach mehr Abenteuer an - selbst wenn man dann vielleicht nicht die besten Spots sieht. Werde jetzt mal noch mehr Reiseberichte hier lesen - vielen Dank für die Tipps.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
01 Nov 2014 13:49 #359822
  • Butterblume
  • Butterblumes Avatar
  • Beiträge: 3700
  • Dank erhalten: 2663
  • Butterblume am 01 Nov 2014 13:49
  • Butterblumes Avatar
Liebe Christa,
Was bleibt da noch für Fahrer, Koch, Park- und Übernachtungsgebühren für die beiden?

Ich hatte dir seinerzeit meine Kalkulation in Form einer Excel-Tabelle gemailt. Das lässt sich dort wunderbar nachvollziehen. Ich habe einfach sämtliche Kosten (auch die Nebenkosten, die für Fahrer-Guide, Koch etc. anfallen) selbst in Erfahrung gebracht und ein Angebot erstellt, bei dem ich mir im Hinblick auf die Entlohnung der beteiligten Menschen, in den Spiegel schauen kann. Wenn alle Zwischenhändler ausgeschaltet sind und man direkt mit dem tansanischen Tour Operator fährt, klappt das so wie Johannes es schreibt. Ansonsten sind noch etwa 30$ für einen externen Fahrer fällig. Allerdings hatten wir den ganzen folgenden Schnickschnack nicht: Reisesicherungsschein, Hochglanzangebot etc. und die Lodgebuchungen habe ich auch selbst erledigt.

Und vor allem haben wir uns nie um irgendwelche Fahrzeugreparaturen kümmern müssen.

@ all,

das einzige Problem welches ich für mich als Selbstfahrerin in Tansania sehe ist, einen geeigneten, preiswerten und trotzdem zuverlässigen Mietwagen mit adäquater Campingausrüstung und Hubdach zu mieten. So lange mir so etwas nicht über den Weg läuft, werden wir in Tansania weiterhin mit Driver-Guide unterwegs sein. Ich habe nämlich nur immer eine begrenzte Anzahl Urlaubstage zur Verfügung und die möchte ich nicht in Werkstätten verplempern. Dafür ist mir Reisen in Tansania dann doch zu teuer.

@ Stefan,

der Stefan-Loose-Reiseführer ist von einem in Europa ansässigen Reiseunternehmen geschrieben worden. Unter diesem Aspekt solltest du zwischen den Zeilen lesen. Natürlich verdienen die mehr Geld an geführten Reisegruppen mit Lodgeunterkunft. Trotzdem ist dieser Reiseführer im Moment das aktuellste, was es auf dem deutschprachigen Markt gibt und hält auch viel Insiderwissen bereit, welches ich in keinem anderen RF so gefunden habe, u.a. weil die Autoren länger im Land gelebt haben.

Mit herzlichen Grüßen
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

www.butterblume-in-afrika.de
Letzte Änderung: 01 Nov 2014 14:31 von Butterblume.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: picco
01 Nov 2014 14:30 #359824
  • picco
  • piccos Avatar
  • Beiträge: 5772
  • Dank erhalten: 10901
  • picco am 01 Nov 2014 14:30
  • piccos Avatar
Hoi zämä

Ist ja schon beinahe alles gesagt...
Einzig noch einige Anmerkungen, z.B. zum Abenteuerfaktor:
Wenn das Fahren an und für sich für Dich das Abenteuer ist dann musst Du selbst fahren, wenn allfällige Probleme mit dem Auto selbst und eventuell ohne Hilfe lösen für Dich zum Abenteuer gehören dann ebenfalls selbst fahren.
Bei allem Anderen sehe ich keinen Unterschied was Abenteuer angeht.
Wenn man mit Guide unterwegs ist und die Tiere selbst spotten will dann sagt man ihm das halt, wenn mans deutlich genug sagt wird er halt einfach fahren und Euch spotten lassen, wenn auch sicherlich ungern.
Auch alles andere kann man mit Driverguide genauso selbst machen wie wenn man selbst fährt, ausser eben das selbst Fahren... :laugh:
Was man aber nur mit Driverguide kann ist sich beim Spotten helfen lassen oder sich sogar alles zeigen lassen (würd ich nicht wirklich mögen...), das geht als Selbstfahrer kaum.
Ich für mich bevorzuge die Driverguide-Variante und ich habe so auch schon etliche Abenteuer erlebt, kenne jedoch auch die Selbstfahrervariante aus zwei Reisen, wobei ich nur einmal selbst gefahren bin, nämlich im nach Dauerregen völlig verschlammten Lake Mburo NP in Uganda. B)
Das was sich offenbar einige Selbstfahrer unter einer Driverguide-Tour vorstellen, nämlich fixes Tagesprogramm mit möglichst vielen eng zusammengepackten Sichtungen/Erlebnissen hab ich noch nie erlebt und diejenigen, die solche Vorstellungen davon haben wohl auch noch nicht... ;)
Tansania lässt sich sicher recht gut selbst erfahren, ob als Selbstfahrer oder mit Driverguide, es ist vor allem Geschmacksache.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Butterblume
02 Nov 2014 04:35 #359883
  • bongolander
  • bongolanders Avatar
  • The Schimann Family
  • Beiträge: 408
  • Dank erhalten: 324
  • bongolander am 02 Nov 2014 04:35
  • bongolanders Avatar
Ich sage es nur ungern, aber ein wenig sollte man sich über Preise informieren.

Fahren mit Driverguide.
Es ist so wie ich es sage, es kostet nicht mehr, wenn ich ein Auto mit Fahrer miete. Das ist keine geführte Tour, da fährt der Fahrer so, wie es ihm gesagt wird. Und macht alle Arbeit. Ich habe auch noch den Vorteil dass ich ein Auto mit Hubdach habe, von wo ich einen 360Grad Runumblick habe, und nicht aus Windschutzscheibe und Seitengucklöchern alles betrachte und Fotografiere. Was will ich auf dieser Reise machen? Fahren oder Betrachten? Daheim zeigen, was ich kann oder was ich gesehen habe?
Wenn jemand meint, Selbstfahren sei das, was ihm am besten liegt, dann ist das okay.

Selbstfahren
Jetzt ist man der Meinung, man sei unabhängiger und nicht durch Vorgaben belastet. Das ist nur sehr bedingt richtig. Auch als Selbstfahrer muss man SC vorbuchen, hat seinen gegebenen Ablaufplan, muss sich an Zeiten und Routen halten. Wo ist die Differenz? Ich komme nicht billiger davon, habe nur das Gefühl, das grössere Abenteuer erlebt zu haben. Allerdings ein kleiner Unfall mit einem Motorradfahrer in Arusha (ich wünsche es keinem, ich hatte deren zwei, und es ist furzegal wer schuld hat) macht aus dem Abenteuer ein Niemehrwiederunddankeschön.
Trotzdem möchte ich nicht abraten, beide Varianten haben ihren Reiz, ich empfehle auch keine geführte Tour. Ich stelle nur die Vor- und Nachteile Selbstfahren und Auto mit Fahrer mieten entgegen.
Allerdings wäre für mich schon alleine die Gucklochvariante im gemieten Landrover ein Hindernis. Ichhabe das selbst, und verzichte gerne bei einer Fotosafari darauf.

Alles was ich schreibe ist meine eigene Meinung, beruht auf Erfahrunge, die ich auf vielen Reisen auf fast allen Kontinenten gemacht habe. Als Selbstfahrer!. Hier bin ich das erste Mal völlig anderer Meinung, wie ich persönlich reisen will.

Johannes
The Schimann Family - Man kommt als Gast und geht als Freund
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Butterblume, picco, THBiker
02 Nov 2014 11:22 #359927
  • Erika
  • Erikas Avatar
  • Beiträge: 2338
  • Dank erhalten: 4898
  • Erika am 02 Nov 2014 11:22
  • Erikas Avatar
Hallo zusammen

Bongolander schrieb:
Auch als Selbstfahrer muss man SC vorbuchen, hat seinen gegebenen Ablaufplan, muss sich an Zeiten und Routen halten. Wo ist die Differenz

Entschuldigung Johannes, wenn ich dir widerspreche.
Die Public Campsites in der Serengeti muss man nicht vorbuchen. Es reicht, wenn man am Gate die Anzahl Tage angibt, die man auf den Campingplätzen verbringen möchte. Man kann sogar später in Seronera beliebig verlängern und nachbezahlen. Es interessiert zudem auch niemanden, auf welchem Platz (Lobo oder Seronera) man schlussendlich campiert, Hauptsache ist, dass man bezahlt hat.
Nur die Special Campsites und natürlich Lodges müssen vorgebucht werden. Wir waren letzten Dezember froh, dass die so flexibel sind, da damals das Wetter nicht mitspielte und wir deshalb umdisponieren mussten.

Liebe Grüsse
Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: KarstenB
02 Nov 2014 14:01 #359943
  • Erika
  • Erikas Avatar
  • Beiträge: 2338
  • Dank erhalten: 4898
  • Erika am 02 Nov 2014 11:22
  • Erikas Avatar
Hallo Johannes

Bin gerade vom Buschtelegraf darauf aufmerksam gemacht worden, dass du mit SC ja tatsächlich die Special Campsites gemeint hast. Du hast natürlich recht, die muss man wirklich vorbuchen, wenn man die unbedingt möchte. Wobei ich bezweifle, dass man die SC während der Hochsaison als Einzelperson problemlos kriegt, da die Plätze vermutlich wegen der höheren Einnahmen vorzugsweise eher an Gruppen mit mehreren Leuten vergeben werden.


Liebe Grüsse
Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.