THEMA: Verunsichert: Wie ist Tansania als Selbstfahrer?
02 Nov 2014 20:17 #360027
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  • beate am 02 Nov 2014 20:17
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KarstenB schrieb:
Hallo Beate,

ja, da wir diesmal nicht in die Serengeti wollten :laugh: ! (Schwerpunkt Migration um Ndutu - Lodge und SC)

LG,

Karsten

OK, alles klar
:laugh: :laugh: :P
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02 Nov 2014 20:49 #360040
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Halli hallo
beate schrieb:
Aber jetzt läuft es doch in die falsche Richtung.
Keiner hat was gegen Selbstfahren gesagt, jeder von uns 'Driverguide-Bevorzugern und Selbstfahrer-Erfahrenen' hat gesagt dass das möglich ist selbst zu fahren, dazu haben wir auch unsere Meinung kundgetan und Stefan eine weitere Variante der Reise erklärt, entscheiden muss schon er...
Selbstfahren ist die richtige Richtung für Leute die nur das wollen, wenn sie das aber nur wollen weil sie sich falsche Vorstellungen machen von einer anderen Variante dann ist es eben die falsche Richtung...aber wie Johannes sinngemäss so schön schrieb: Egal was er macht, wenn es für ihn richtig ist ist es richtig für ihn!
Vieleicht nicht für mich...vieleicht nicht für dich...aber für ihn!
Und darum gehts!
beate schrieb:
Für mich ist es einfach Komfortabler, die Tiere schön bequem im Sitzen anzuschauen.
Kann ich nachvollziehen (nicht für mich persönlich, ich stehe lieber), ist mit oder ohne Hubdach möglich und hat mit dem Hubdach nichts zu tun.
beate schrieb:
Aber könnt Ihr Euch überhaupt nicht vorstellen, dass es für manche Mitmenschen nicht so angenehm ist, den ganzen Tag mit einem wildfremden Menschen auf fast Hautnähe verbringen zu müssen, dazu evtl. noch Konversation in englisch machen zu müssen?
Ja, ich zumindest kann mir das vorstellen (für andere Leute, ich hab keine Probleme damit), aber ob Stefan das will oder nicht soll er doch bitte selbst entscheiden können und das kann er nur wenn er alle Möglichkeiten kennt.
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03 Nov 2014 04:54 #360070
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@beate
Es braucht nicht jeder ein Auto mit Hubdach. Mir z.B. würde es überhaupt nichts bringen, da es mir viel zu anstrengend ist, den ganzen Tag zu stehen. Und nur im Stehen kann ich ja oben raus schauen.
Ob jetzt der 1/2 m mehr Höhe so viel Unterschied macht, wage ich auch zu bezweifeln.
Für mich ist es einfach Komfortabler, die Tiere schön bequem im Sitzen anzuschauen.
Wer sagt denn. dass ich da den ganzen Tag stehen muss? MUSSS! Aber es kann doch keine Diskussion darüber geben, dass ich bei Hubdach zum Fotografieren 360 Grad frei um mich habe und nicht aus irgendwelchen Sehschlitzen heraus fotografieren darf.
Aber könnt Ihr Euch überhaupt nicht vorstellen, dass es für manche Mitmenschen nicht so angenehm ist, den ganzen Tag mit einem wildfremden Menschen auf fast Hautnähe verbringen zu müssen,
Naj, erstens bin ich nicht auf Hautnähe und zweitens kann es so schlecht auch nicht wein, wenn Happy mit Kunden so gute Kontakte hat, dass sie noch nach jahren mails bekommt und es Kunden gibt, die mit ihr vor Jahren eine NamBotZim-Tour gemacht haben und nur wegen ihr nach TZ gekommen sind. Und ich kenne keinen Guide, der von morgens bis abends ununterbrochen spricht. Du hast ganz einfach total falsche Vorstellungen von der Sache, vielleicht warst Du einmal in einer Billigvariante unterwegs und hast alle Negativa erlebt, aber so ist das auch wieder nicht.
Halten wir es doch mit dem Preussenkönig, Jeder soll nach seiner Fasson selig werden. Aber nicht das Seinige als Alleinmögliches vertreten und als falsche Richtung bezeichnen. Was man nicht kennt, soll man nicht beurteilen. Ich kenne beides. BEIDES!!!

Johannes
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Letzte Änderung: 03 Nov 2014 04:56 von bongolander.
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03 Nov 2014 13:47 #360139
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Hallo zusammen

Da mische ich mich doch auch noch mal kurz ein, als eine, die schon beides erlebt hat und die vor derselben Entscheidung stand.

Wir waren bereits einmal als Selbstfahrer in Namibia und Botswana unterwegs, wo wir einen sehr unglücklichen Reparaturtag hatten, da unser Auto mehrmals mitten im Nichts liegen geblieben ist. Auf der anderen Seite waren wir letztes Jahr eine Woche lang mit einem guten privaten, deutschsprachigen Guide nur für uns im brasilianischen Pantanal unterwegs.

Ich stand für nächsten August also vor der gleichen Überlegung und habe auch sehr lange mit dem tollen Hubdach geliebäugelt, das ich als klaren Vorteil einschätze. Ich finde Reparaturmassnahmen mitten im Busch auch nicht unbedingt verlockend, habe davor aber auch keine Angst. Letztendlich ist es in unserem Fall genau das Argument, das Beate genannt hat: Wir fühlen uns nicht wohl dabei, wenn wir den ganzen Tag einen fremden Menschen um uns haben. Natürlich muss man nicht mit ihm sprechen und er macht genau das, was man von ihm möchte. Und natürlich lernt man viel Interessantes von dieser Person. Aber trotzdem fühlen wir uns dadurch eingeengt und es käme für uns nur noch für ein bis zwei Tage, nicht aber für einen längeren Zeitraum, in Frage.

Letztendlich muss das wirklich jeder für sich selbst entscheiden. Ich denke, die wichtige Info für Stefan ist, ob Tanzania als Selbstfahrer zu bewältigen ist und was die Risiken sind. Dies wurde schon sehr hilfreich beantwortet. Für die Entweder-Oder-Entscheidung darauf basierend, muss man am Ende in sich selbst hineinhören.

Zur Campsite-Buchung: Habe bereits mehrere Special Campsites erfolgreich für die Hauptsaison im August in der Serengeti über Daniel Staub gebucht.

Viele Grüsse
Ann-Kathrin
Oktober 2012: Windhoek - Etosha - Caprivi - VicFalls - Chobe - Moremi - Windhoek als Selbstfahrer...
www.namibia-forum.ch...imitstart=0&start=48

August 2015: Arusha - Arusha NP - Longido - Lake Natron - Serengeti NP - Ngorongoro Conservation Area - Tarangire NP - Arusha - Zanzibar als Selbstfahrer...
www.namibia-forum.ch...bstfahrer-08-15.html
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03 Nov 2014 21:15 #360236
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Hallo,
jetzt werde ich doch auch etwas äußern, da ich im Gegensatz zu Ann-Kathrin der Meinung bin, dass zum Selbstfahren in Tansania eigentlich nur Johannes sich umfassend geäußert hat. Wir sind sowohl in Kenia als auch in Tansania in beiden Varianten unterwegs gewesen. Als Selbstfahrer waren wir in vielen Ländern auf der Welt unterwegs ähnlich wie Johannes, nur vermutlich nicht ganz so lange(bin noch jünger).
Die Risiken die Johannes beschreibt sehe ich aber nicht explizit auf Tanzania beschränkt. Sondern die bestehen in vielen Ländern.
Ich finde Tanzania als Selbstfahrer als sehr angenehm im Verhältnis anderer afrikanischer Staaten. Nicht wegen der Verkehrssicherheit sondern wegen den Einheimischen. In Tanzania sind wir nie mit Steinen beworfen worden. In Tansania waren wir auch nachts mal weg und am Straßenrand mal Billiardspielen habe ich in den 70er in Marokko. Das Schöne am Selbstfahren sind für mich nicht die 'Abenteuer' sondern die Erlebnisse mit den Einheimischen. Diese sind mit Begleitung vollkommen anders, eben beschützt, eingeschränkt und nicht differenziert.
Und passiv Fahren sollte man in jedem afrikanischen Land. Was macht es wenn man einfach links anhält und den wahnsinnigen Bus vorbeiläßt. Ich möchte nur sagen, wer gerne selber fährt, wird in Tansania kein höheres Risiko haben als in anderen afrikanischen Ländern. Und die vielen Reisberichte zeugen ja auch von der Hilfbereitschaft der Einheimischen.
Ich will sagen, wie viele Vorschreiber auch, Selbstfahrern ist nicht für jeden etwas, aber die Risiken kennen und so gut wie möglich vermeiden, bringt es schöne Erlebnisse.
Viele Grüße
Wolfgang
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04 Nov 2014 03:46 #360261
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Dass man besser in Kontakt mit Einheimischen kommt, das unterschreibe ich sofort. Richtig, richtig, richtig. Aber bitte beachte, dass es Menschen gibt, die Selbstfahren bevorzugen, weil sie eben nicht mit Menschen in Kontakt kommen möchten. Eingekapselt in ihr Auto fahren sie so schnell wie möglich in Gebiete, wo man keinen belästigenden "People" befürchten muss.
Nur warum fährt man nach Tansania? Um mit Einheimischen in Kontakt zu kommen? Da bietet sich aber eine Reise mit öffentlichen Bussen an, wie sie Gu-Ko gemacht hat (übrigens Hut ab, hast aber auch eine süße Begleitung gehabt, die sicher sehr hilfreich war). Man fährt hauptsächlich wegen der Tiere und man fotografiert sie auch. Für mich war immer der größte Stress zu fahren und nach lohnenden Motiven Ausschau zuhalten. Aber ich habe auch nicht abgeraten, nur Vor- und Nachteile herausstellen wollen.
Jetzt soll man ihn nicht weiter verunsicher, fahr los, geniesse es, vielleicht bist Du dann von Tansania (hoffentlich) so fasziniert, dass Du Dir daheim eine Super Fotoausrüstung kaufst, ein bisschen übst und dann losdonnerst. Mit Fahrer. :) THBiker hätte diese Bilder nienienie aus Sehschlitzen heraus machen können. Oder Picco. Oder Marina. Oder, oder, oder. (Sorry, wenn ich jemanden vergessen habe, es gibt zu viele hier mit eindrucksvollen Bildern).

Johannes
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Letzte Änderung: 04 Nov 2014 03:47 von bongolander.
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