THEMA: Von Aberdare nach Samburu, Meru und Lewa Downs
28 Feb 2018 08:10 #512187
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Immer wieder schön, von deinen Kenia-Erlebnissen zu lesen. Freu mich schon auf April, da bin ich wieder unten :cheer:
Gruß Thorsten :)
Thorsten Hanewald Photography

Auf den Spuren der Gnus - Tansanias Norden
Zu Besuch im Angama Mara Camp (Mara Triangle)
Masai Mara intensiv

" Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
Ernest Hemingway
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28 Feb 2018 14:07 #512249
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Hallo Thorsten

Freut mich, wenn Du mitreist.

April ist ja schon bald. Wenn Du Zeit hast, komm und sag Hallo in Nairobi.

Liebe Gruesse
Elvira
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28 Feb 2018 14:07 #512250
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Es geht langsam auf die Mittagszeit zu. Giraffen und Elefanten suchen nach kostbarem Nass.



Die patroullierenden Ranger zeigen uns eine Löwin, die jedoch auf der anderen Seite des Flusses liegt. Das Foto in dem grellen Sonnenlicht ist entsprechend. Wir gelangen im Zelt an und Andrew macht das Mittagessen fertig, während unser Helper die Paviane und Grünen Meerkatzen in Schach hält. Ich schaue natürlich was oder wen ich erspähen kann. Erstmal nur die Dornen der River Acacia / Flussakazie/ Acacia elatior, die einer der Hauptbäume entlang des Flusses ist.



Es wird entschieden, dass wir im Camp bleiben. Auf der anderen Flusseite beobachten wir einen Elefantenbullen, wie er Akazienzweige abreisst und frisst.



Der erste Besucher, respektive Besucherin kommt ins Camp. Die 2 Kududamen fürchten sich nicht. Der braune Teller war für die Vögel gedacht, hat aber keinen grossen Andrang verursacht. Ganz zu meiner Enttäuschung. Die kennen das einfach noch nicht.



Ich werde gerufen, denn wir haben einen Minivulkan im Camp. Oder doch eher ein Mull, der ein neues zuhause baut?



Und plötzlich war er da..... ruhig, nicht aggressiv, sich nur wundernd was da für fremde Wesen auf seinem Grundstück sind. Unser Helper will ihn mit einer Steinschleuder verjagen, doch das blocke ich ganz energisch ab und er lässt es bleiben.





Er mampft friedlich vor sich hin.... bevor er in den Fluss zum Wasserloch spaziert









Da wo mein Zelt steht, ist wohl normalerweise sein Durchgang. Hatte mir beim Aufbau schon so was gedacht, denn in der Ecke sind immer 2 - 3 Elefantenbullen. Nun er denkt nach. Was bleibt, etwas flussaufwärts und dort hoch gehen. Er erreicht seinen Kratzbaum auch so und benutzt ihn auch. Er sagt uns noch kurz, haltet Distanz (was wir natürlich auch gehorsamst tun) und dann trottet er von dannen. Ein herrliches Erlebnis für alle von uns.



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01 Mär 2018 12:17 #512417
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Ich spaziere in der Gegend rum, um die Dusch/Toiletten und zum Eco Camp. Da fängt mich einer ab und will mir weiss machen, dass der Elefant da im Gebüsch ist... er will nicht hören, dass er schon weiter spaziert ist. Also schon wieder gehorsam gehe ich in unser Camp zurück.
Bülbül ist nicht gleich Bülbül. Was nun Art und was Unterart ist, da scheiden sich wie oft die Geister. Ich gehe normalerweise anhand von Avibase. Hier ein Dodsonsbülbül



Die beiden Kududamen haben Durst und stillen den im Wasserloch.



Duschen und sich fürs Abendbrot fertig machen.



Ich hoffe nicht, dass nun jemand die Seite schliesst - Spinnen, entweder man lernt mit ihnen zu leben, oder man/Frau leidet. Spinnenphobie, das kann ich jedem sagen, ist kein Spass, doch kann dies behandelt werden. Jedenfalls habe ich es soweit geschafft, dass ich die meisten in meiner Nähe problemlos aushalten kann und sie auch noch fotografiere. Grabende Wolfsspinne. Sucht mit der Taschenlampe den Boden ab und dann findet Ihr die Kristalle, die Spinnenaugen sind.



14.2. Eine herrliche Nacht geht zu Ende und vor der Morgendämmerung bin ich aus dem Zelt. Und wen erblicke ich schon bald? Freund Elefant, aber wohl ein anderer, den diese Ohren sind nicht eingekerbt. Doch auch er ist total friedlich, kratzt sich und geht von dannen.



Zwergspinte kann man einfach nicht unfotografiert lassen.



Mein Traumbild ist immer noch ein Gerenukbock an einer gelbblühenden Akazie hochstehend... doch sie sind auch so schön anzusehen



Die nördlichste Giraffe ist die Netzgiraffe, die nun als eigene Art (Giraffa reticulata) geführt wird.



Wie viele Versuche auf verschiedenen Touren, um endlich ein anständiges Bild von einem Geierperlhuhn zu bekommen



Und dann kommt das Treffen mit einer Elefantenherde mit noch ganz kleinen Jungen













Scheinbar macht auch dieses trockene Zeugs satt







Wir blieben eine gute Weile und genossen einfach die herrlichen Tiere
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01 Mär 2018 18:14 #512462
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Ein Ellipsenwasserbock präsentiert sich. Nicht nur der Hinterteil ist anders als beim Defassawasserbock, auch die Hörner haben eine andere Form.



In Termitenhügeln können Steppenwarane, Kobras aber auch wie hier Zwergmangusten leben. Ein Hinschauen lohnt also.



Wir fahren nun zur Sentrim Lodge, die einige Kilometer Richtung Westgate liegt. Eine kalte Limonade wird uns allen gut tun. Klar, ohne Tiersichtungen geht es nicht. Hier ein Somalistrauss.





Nach dem kühlen Drink und die Lodge besichtigen, geht es ins Camp. Nun ist es Mittag und kaum jemand zu sehen. Und so sehen unsere “Zimmer” und die Küche im mobilen Zeltcamp aus.





Ein Pärchen Rotschnabeltokos ist eifrig dran Futter zu suchen. Am nächsten Morgen merke ich dann, dass sie das Nest in der Flussakazie gleich neben uns gebaut haben. Sehen tut man es, da es noch zugemauert ist kaum. Sie reichen nur Insekten durch und fliegen wieder weg.





Einer der Aufpasser nimmt mich mit ins Ecocamp und zeigt mir, wo die Vögel ihr Wasser trinkt. Er lässt extra noch vom Schlauch was einlaufen. Nach dem Mittagessen gehe ich auch hin. Allerdings von Schatten zu Schatten eilend, denn die Sonne brennt arg. Es hat viele Vögel, nur der Ohrenfleckbartvogel hatte ich noch nicht gehabt. Muss ja immer noch Listen für Kenya Bird Map führen. Brillentaube.



Eine Gruppe Impala kommt zu dem kleinen Wasserloch im Fluss. Es tut einem fast weh zu sehen, wie die Tiere ein bisschen Wasser suchen müssen. Doch gestern ist Regen über Kenia gezogen und hat auch in Samburu alles sehr gut nass gemacht. Es soll bis zum 3.3. anhalten. Hoffen wir mal. Im Moment donnert es bei mir zuhause.



Um 16.00 starten wir die letzte Pirsch im Samburu. Wir finden etliche Netzgiraffen und andere Antilopen. Leider keine Katze.



Das Wellenflughuhn ist eine neue Art für mich und ich hatte Glück, dass sie sich grade in Samburu befanden



Ein gelungenes Abendessen und ab ins Bett.

15.2. Wir sind schon fast bereit zum Losfahren.... während die Männer laden, “schiesse” ich noch ein paar Vögel. Auf dem Weg zum Tor müssen wir für die schöne Gruppe Beisaoryx doch anhalten.



Am Tor angelangt, haben sie nun wirklich alle Tickets und das Bezahlen geht reibungslos mit nur wenig mathematischer Nachhilfe. Die gemalte Karte vom Reservat finde ich super.

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02 Mär 2018 17:45 #512704
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Von der Archer’s Post Brücke sehen wir die vielen Laster, die Sand aus dem Flussbett transportieren. Ein Umfangen, das arg umstritten ist. Es geht auf der neuen Teerstrasse nach Isiolo. Es ist alles so trocken und Wirbelwinde fegen durchs Land. Gras - ein Fremdwort hier. Doch Kohle zum Verkauf an der Strasse. Ein County in Kenia hat nun Kohlebrennen verboten. Allerdings noch kein Ersatz zum Kochen präsentiert und kleine Proteste haben auch schon stattgefunden. Die Regierung hat nun auch für 3 Jahre Bäume fällen gebannt. Scheint, sie haben Panik, da weder Wasser noch Nahrung mehr richtig für die rasant wachsene Bevölkerung ausreicht. Ich versuche schon mal meine Mails zu checken, doch das Telkom Modem Netz hängt erst in Isiolo ein. Andrew kauft ein, Joseph wacht über uns, denn die mit Schnüffelleim vollgepumpten Bettler sind echt lästig. Dummerweise vergesse ich die Autozündung anzulassen, so dass der Laptop nach einer halben Stunde kollabiert. Kein Problem, ich habe getan, was ich tun musste.


Wir nehmen die direkte Strasse zum Meru Nationalpark und nicht die lange via Meru Stadt. In Isiolo sind sie neben dem neuen Internationalen Flughafen dran, die Strasse zu bauen, also sucht Joseph die Umleitung. Getan und wir fahren in die Nyambene Hills. Dicht besiedelt, kleine Anbauflächen bis hoch an den Hügeln rauf und dann natürlich die berühmten Miraa Bäume.



Irgendwann haben wir Hunger und kehren in einer Raststätte ein. Eine der Kellnerinnen fragt mich, ob ich wüsste, wie sie einen Job als Safariguide bekommen könnte. Sie möchte tun, was ich tue. Na ja, so einfach ist das leider nicht und vor allem noch nicht für Frauen. Das Essen schmeckt und irgendwann bekomme ich auch eine offizielle Quittung wie der Supervisor mit einem Huhn in der Hand auftaucht. Ich bin überrascht, wie schnell wir nun am Eingang zum Meru Nationalpark sind. Doch hier dauert es.... Alle Betraege sind auf KWS Bankkonto einbezahlt. Doch nun muss sie die Tickets dafür ausstellen. Wir warten und versuchen Schmetterlinge zu fotografieren.

Auf dem Weg zum Camp stehen Kleine Kudus zum Fotografieren bereit.





Wir erreichen die öffentliche Campsite am späteren Nachmittag und bauen auch gleich auf. Tip toppe Toiletten und Duschen hat es im Haus drin. Auch eine Stelle für Andrew zum Kochen mit fliessendem Wasser. Derjenige, der für die Campsite verantwortlich ist, kommt auch schon an, gibt mir das Buch zum Einschreiben und stellt sicher, dass Wasser in den Tanks ist.




Heute gibt es Ziegenfleisch, das Andrew in Isiolo gekauft hat. Eins meiner Lieblingsfleische.



Dann kommt die Nacht, eine interessante Raupe beim Bad, die ich aus der Ablaufrinne rette und eine Wolfsspinne vor meinem Zelt. Bald das Löwengebrüll. Dazu kommen auch bald die Paviane, die mit Kreischen nicht mehr aufhören. Und wenn mich was weckt, dann war es laut. Am Morgen sehen wir dann die Löwenspuren 30 m von Joseph’s und Andrew’s Zelt. Auch ein Leopard soll im Camp gewesen sein.

16.2. Wie gewohnt vor der Dämmerung bin ich aus dem Zelt und erlebe nun den Sonnenaufgang im Meru. So früh wie unsere Gäste bereit sind, fahren wir los. Erstmal schauen, ob wir von den Löwen was erblicken, aber in dem Dickicht kein leichtes Unterfangen. Auch die Kleinen Kudus haben immer Zweige davor.



Joseph fährt auf der anderen Seite des Bwatherongi Flusses hoch und hier suhlen sich die Büffel im dunklen Schlamm.



Wir fahren weiter und als wir bei einer kleinen Brücke links abbiegen treffen wir auf Giraffen im herrlichsten Morgenlicht.



Joseph sagt nur ein Wort: Löwen. Verdeckt unter Sträuchern und mit Gegenlicht. Aber was folgt ist auch für mich etwas ganz neues. Die 6 Löwen haben eine junge Giraffe gerissen.





Die Giraffen sind nervös und eine weibliche Giraffe geht zu den Löwen. Wahrscheinlich ist es die Mutter. Schade, dass wir die sicherlich interessante Jagd verpasst hatten.











Ein Palmgeier möchte auch was abhaben... und er ergattert auch einen Bissen. Leider war Distanz weit und das Licht nicht optimal





Eine Löwin läuft weg und wir folgen ihr. Sie hat enormen Durst und hört kaum mehr auf zu trinken. Hoffentlich hat sie nichts auf den Nieren.



Nun fahren wir dem Fluss/Sumpf entlang und schauen Elefanten, Büffeln und Wasserböcken beim Trinken zu. Das Licht ist nun zu schlecht. Dann ab ins Camp, wo Andrew mit dem Mittagessen auf uns wartet.
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