Etwas schlafen und dann rumstrolchen. Man weiss ja nie, auf wen man auf so einer Campsite nahe an einem Flüsschen finden kann. Im Bad hängt schon mal eine Bulldogfledermaus und dann kommen die Brillenschnäpper angeflogen.
Gegen 16.00 Uhr fahren wir los und nun zum Rojewero Fluss, um die Nilpferde zu besuchen.
Die Baobabbäume stehen in bestem Licht.
Beim tollen Hippopool hat der Steg unter Ueberschwemmungen so stark gelitten, dass er unzugänglich und gesperrt ist. Schade! Beim 2. Pool sehen wir Hippos, doch ist zu stark Gegenlicht. Auf der Rojewero Brücke bewundern wir ein Krokodil und einen Graufischer.
Ich will kurz die privae Campsite besuchen, wohl einfach, weil ich hier liebe Erinnerungen habe. Und sitzt ein Gabbar Habicht im tollen Abendlicht. Hat sich also für mich gelohnt.
Langsam kehren wir ins Camp zurück, geniessen die feudale Dusche und das leckere Abendessen. Da rennt was am Boden. Ein kleiner Gecko und eine neue Art für mich. Ein Ostafrikanischer Hausgecko, der den Namen von Hemidactylus brooki zu Hemidactylus angulatus geändert bekam - dies warum auch immer.
Wir sitzen och am Tisch, als etwas über unsere Köpfe hinwegflog. Erst dachte ich eine grosse Fledermaus, doch dann wird es eine Afrikanische Zwergohreule.
Zeit ins Bett zu gehen und heute ist eine ganz ruhige Nacht. Jedenfalls habe ich nichts gehört.
17.2. Die Sonne geht auf....
Das Ziel nun ist das Nashornsanctuary. Hier bewachen sie Spitz- und Breitmaulnashörner. Es hat auch neue Zäune. Sollten sie einen Durchbrechen, dann stoppt sie zumindest. Beide sind mit Strom gladen. Ein toller Elefantenbulle zieht durchs Land, nicht weit vom Eingang.
Da wir leider schon etwas spät dran sind, haben sich die Nashörner in die Büsche verkrochen. Das ist das beste, was von 3-en Zustande kam.
Und endlich treffen wir auch auf Blauracken. Die hatte ich schon lange vermisst.
Nun wollen wir zur Elsa’s Kopje und gleich um die Ecke beim Fluss treffen wir auf eine tote kleine Impala. Steppenadler hatten dran gefressen. 2 Fischadler und ein Brauner Schlangenadler sind auch nicht weit entfernt. Das Greifvogelgebiet? Der Blick von Elsa’s Kopje ist und bleibt traumhaft und die kalte Soda tat gut.
Es ist auch hier so trocken, dass die Klippschliefer trockene Blätter fressen.
Es ist Zeit uns von dem Guide Simon, den ich bisher nur von FB kannte, aber schon mit seinem Bruder gearbeitet habe, wie auch von dem netten Managerehepaar zu verabschieden. Ein junger Nilwaran liegt auf einer der Brücken. Er will kaum den Weg freigeben.
Als wir im Camp ankamen, waren die Paviane überall. Doch sie sind nicht so diebisch wie in Samburu. Doch Joseph rennt ihnen nach, um sie zu verjagen.
Gestern hatten unsere Gäste schon von einer grünen Schlange im grossen Baum berichtet. Heute habe ich sie auch gefunden. Eine harmlose Speckled Green Snake.
Wir hatten schon gestern beschlossen, nochmals am Butherongi Fluss entlang zu fahren und den dortigen Hippopool zu besuchen. Am Morgen ist hier zu arg Gegenlicht. Das Wasser ist hier künstlich gestaut, wodurch ein wichtiges Biotop entsteht.
Leider ist ausser Büffeln und einigen Wasservögeln nichts zu finden. Also noch nachschauen, ob die Löwen in der Nähe sind. Leider nein. In den Bächen sind Starrbrust Pelomedusen. Eine wird vom Wasser erfasst und muss sich nun wieder hochkämpfen. So klein der Fluss ist, er hat doch eine gute Strömung.
Ein Kudubulle präsentiert sich extra für uns zum Abschied. Morgen hört das herrliche Campen auf und wir werden im Lewa Safari Camp behütet aufgehoben sein.
18.2. Ein köstliches und deftiges Frühstück, Zelte abbauen und alles einräumen. Dazwischen noch die Vögel fotografieren, denn beim Laden helfe ich nie, das können Männer besser als ich. 2 Pärchen Starweber beschimpfen sich gegenseitig und plötzlich gehen 2 aufeinander los. Wohl wollen die Paare die Futterplätze abgrenzen.
Es geht nun die gleiche Strecke durch die vielen Miraa Bäume und andere Feldfrüchte hoch in die Nyambene Hills und nach Isiolo. Von dort ist es nur noch ein kleines Stück zum Eingang zu Lewa Downs.