James stellte mir noch meinen Roomsteward Moses sowie Reagan vor. Reagan, einer von 3 Rangern, die das Camp bewachten, Moses und James brachten mich anschließend zum Zelt.
Ich bekam Tent 7 – Chui (Leopard). Mit Aussicht auf Hippos und Krokodile.
Und was dann kam, übertraf alles was ich erwartet hatte.
Das Zelt steht auf einer ca. 110 qm !!!!! großen Holzplattform, die auf ca. 1 m hohe Holzstelzen gesetzt ist. Es ging nun wenige Stufen hinauf zur Plattform. Hier standen in einer Relaxing-Zone zwei saugemütliche Liegen, wie ich in den kommenden Tagen mehrfach feststellen konnte. Außerdem befanden sich ein Tisch sowie zwei Stühle auf der Terrasse. Und es bot sich ein herrlicher Blick auf den Mara Fluss.
Moses das Zelt! Halleluja! Was war das denn? Ein Wohn- u. Schlafgemach von knapp 40 qm Größe. Möbliert mit einem Doppelbett aus Knüppelholz. Zwei kleinen Sofas, einem Tisch und einem Stuhl, einem Garderobenschrank sowie einem Sekretär mit Stuhl davor. Fast alle Holzteile waren mit aufwändigen Handschnitzereien versehen.
Daran angrenzend folgte das Bad mit zwei Waschgelegenheiten. Auch hier wieder liebevolle Schnitzereien und Tierfiguren. Auf der gegenüberliegenden Seite stand noch ein Zustellbett. Zu guter Letzt kam man dann durch einen kleinen Flur zu der sehr geräumigen und wandhoch gefliesten Duschkabine. Im letzten Raum war dann noch Toilette sowie Bidet. Der gesamte Badbereich hatte noch mal gute 20 qm.
Wo war ich denn hier gelandet? Erst jetzt begriff ich so langsam, was Jonathan mir empfohlen hatte.
Das Camp ist nicht eingezäunt und wird rund um die Uhr von zwei oder drei Askari bewacht. Diese sind sogar mit Gewehren ausgestattet. Eben weil das Camp nicht eingezäunt ist, verirren sich hierher schon mal Giraffen, Warzenschweine, Gazellen, Zebras und Elandantilopen. Aber auch wohl hin und wieder Löwen! Selbst tagsüber wird man auf Tritt und Schritt von einem der Askari begleitet!
Nach dem köstlichen Mittagessen unter freiem Himmel ging es dann auf die erste Pirschfahrt. Mein Fahrer stellte sich als Emanuel vor. Dann war noch ein Beifahrer namens Franzisko mit von der Partie.
Wir waren noch nicht ganz eine halbe Stunde gefahren, da standen wir mitten in einer Elefantenherde. Die Tiere sahen alle ziemlich relaxt aus und zogen in nächster Nähe an unserem Fahrzeug vorbei.
Alsbald zog eine schwarze Gewitterfront auf. Gegen halb fünf schüttete es wie aus Eimern. Nach einer halben Stunde war der Spuk vorbei.
Abends zum Abendessen war für zwei weitere Gäste eingedeckt. Ich unterhielt mich nach dem Essen noch ein wenig mit diesem amerikanischen Pärchen. Ging dann aber doch wieder zeitig Richtung Zelt um Bubu zu machen.
- Fortsetzung folgt -
Liebe Grüße
Papa Kenia