holger schrieb:Ich könnte nur kotzen, wenn ich den Artikel im Stern lese:
http://tinyurl.com/4ljqou
Tja, was kann man tun??? Was erzeugt Druck auf die Mugabe-Gang und nicht zusätzlichen Druck auf die Bevölkerung? Soll man deutschen Politikern was schreiben? Oder zum Reiseboykott gegen gegen ohrenbetäubend schweigende Länder wie Namibia und Südafrika aufrufen? Das Verhalten der Regierungen der beiden Länder ist einfach eine Schande und wirkt stark unterstützend für Mugabe.
Ich will Mugabe wirklich in keinster Weise verteidigen, aber ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass man die aktuellen Entwicklungen mehr der Macht-Clique um Mugabe als Mugabe selbst anlasten muss. Wir beklagen ja selbst in Deutschland immer Realitätsferne und fehlende Erdung bei den Politikern. Wenn man seit Jahren nur von Leuten umgeben ist, die einem andauernd \"Beweise\" vorlegen, dass Tsvangirai von den Briten finanziert ist, dass blutige Unruhen eine Erfindung der Westpropaganda sind usw., dann weiß ich nicht, welche \"Wirklichkeit\" man am Ende wahrnehmen würde? Überall wo sich Honecker in den letzten Jahren der DDR zum Besuch angekündigt hat, wurden vorher noch schnell die Straßen erneuert, die Fassaden gestrichen und die Läden gefüllt. Nach allem was man heute weiß, kamen die Aufträge dazu nicht von ihm. Aber der hat so eben regelmäßig auch nur eine recht heile Scheinwelt gesehen. Aber das ist nur so ein Gedanke.
Beste Grüße
Guido
Interessanter, nicht abwegiger Gedankengang. So etwas gab/gibt es nicht nur in der Politik, so läuft es teilweise auch in der Wirtschaft:
Sicherlich spielt auch die Angst vor dem \"danach\" eine entscheidende Rolle bei den Regierenden, man nehme die letzten Wochen des 2.Weltkriegs als Beispiel. Lieber untergehen als dem Feind in die Hände fallen...