Nachdem wir uns einen Schattenplatz gesucht haben, frühstücken wir. Es weht ein leichter Wind. Ab und zu tropft von den Leberwurstbäumen eine rötliche, klebrige Flüssigkeit herunter. Wir lesen und tauschen uns mit mehreren Campnachbarn aus. Ein Elefant hat gestern bei Peter und Edith die Kartoffelschalen und Toastbrot vom Tisch geklaut. Das sollte heute Abend noch ein Nachspiel haben.
Natürlich gibt's auch im Camp wieder was zu gucken:
traute mich nicht den Tisch abzuräumen, um den Elis nicht zu beunruhigen, aber wahrscheinlich hätte ihn das nicht gestört
Christian entdeckt einen kleinen Waran, den die Bienenfresser versuchen zu vertreiben, leider komme ich zu spät für ein Foto.
Die Meerkatzen toben im Camp herum, bis jetzt haben sie uns aber in Ruhe gelassen. Wir werden jedoch Zeuge, wie sie die Nachbarn beklauen.
Beim Duschen beobachtet mich wie heute Morgen ein Frosch, dieses Mal sitzt er auf der Tür.
Gegen 15:30 h wollen wir noch einmal unser Sichtungsglück testen. Da das Auto jetzt immer sofort anspringt, scheint das nicht vollständige Durchdrücken der Kupplung wirklich die Ursache zu sein. Man sind wir erleichtert.
Zwei Flusspferde kommen uns entgegen gerannt. Für uns ist nicht erkennbar, warum sie rennen. Bevor sie uns erreichen, bremsen sie ab und gehen dann getrennte Wege.
Als wir uns dem Long Pool Viewpoint nähern, gleiten die Krokodile wieder ins Wasser. Nur ein einziges bleibt liegen.
Wir biegen gegenüber dem Abzweig zur Zebra Pan links in eine sandige Piste ein. In einem kleinen Pool ist ein Hippo fast vom Grün umrankt und erst auf dem zweiten Blick zu erkennen.
Bis auf ein tree squirrel und diversen Vögeln ist auch auf diesem Weg nichts zu sehen, wahrscheinlich ist dies oft so, denn auf der ganzen Strecke kommt uns nur ein Tourfahrzeug entgegen. Daher drehen wir um.
Wir wollen nochmal Richtung Zebra Pan fahren und biegen deshalb in die River Road ein.
Zebra Pan
Von einem Fahrer eines Tourfahrzeuges werden wir auf eine Hyäne aufmerksam gemacht: unser Highlight des Tages.
Am frühen Abend herrscht Aufregung im Camp. Der Elefant, der gestern schon bei Edith und Peter war, hat das Auto auf der Suche nach Essensresten etwas zur Seite geschoben. Im Sand sind noch die Spuren zu sehen.
wir sind zum Glück nicht so interessant
Es weht eine leichte Brise. Die Grillen zirpen. Ab und zu hören wir noch die Rufe der Paviane. Da es heute nur Vegetarisches bei uns gibt, huscht eine Hyäne nur an uns vorbei, bei den anderen könnte vielleicht besseres abfallen.
Ich bin pappsatt und könnte nach dem Essen sofort einschlafen. Aber zuvor ruft die Pflicht: abwaschen, Zähne putzen etc
Tageskilometer:78
ÜN: Nyamepi Camp