THEMA: Dollarversorgung und Schuldscheine für Zimbabwe
22 Sep 2016 15:02 #445795
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  • Max Power am 22 Sep 2016 15:02
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Danke für euer Feedback.

Ich bin mit den Planungen schon recht weit. Es gab schon mehrere Routenideen etc.... Flugbuchung nach Johannesburg erledigen wir in 2 Wochen. Auto steht in Johannesburg. Es ist nicht unsere erste Reise in die Gegend aber unsere erste die über die Victoriafälle hinaus nach SIM geht. Da wir ausschließlich Campen (werden unsere Flitterwochen werden) und wir ca 4 Wochen Zeit haben bin ich noch halbwegs entspannt. :) :) B)
Wir können Dollar von aussen mitnehmen. Ich muss zur Not nichts abheben. Deswegen mach ich mir um die Währungsversorgung nicht so viel Sorgen. Dollareinfuhr wird sicher nicht verboten werden ;-). Wir haben einen Save im Auto, da kann man Geld halbwegs gut lagern. Perfekt ist das natürlich nicht. Abheben/Kreditkarte wäre mir lieber.
Meine große Sorge ist, dass die Güter/Diesel-Versorgung leidet wie es für eine Inflation typisch wäre. Dollar wird auch dann noch jeder Annehmen. Für uns ist das Währungsproblem also eher Zweitrangig. Aber wenn es nix zu kaufen gibt weil die Tanks lehr sind und die Unternehmen einfach keine neue Ware kaufen können, dann helfen mir all die Dollar auch nix. :S :S :blink:

Meine Beobachtung bei der Planung aktuell: Die Südafrikaner haben schon immer wie die Verrückten gebucht. Chitake ist quasi für den gesamten Zeitraum ausgebucht (1 Jahr im vorraus...), laut Forum fast nur von SA. Deren Zutrauen ist also noch nicht zu sehr gesunken. Und das obwohl es diesen Monat nochmal eine unverschämte Preiserhöhung gegeben hat. 240$ steht da aktuell zu Buche.... :( :pinch:

Meine Konsequenz aktuell ist: Ich habe mehr Urlaub als meine Partnerin und fliege vor, hole das Auto nach Kasane. Dorthin fliegt sie von JB nach. So sind wir flexibel, je nach Entwicklung im nächsten Jahr. Wenn alles läuft machen wir Hwange, Chizaria, Matusadona, Manapools, Chimanimani, Gonharezhou, JHB. Ähnlich wie ihr (Joachim). Aber plane nicht die große Simbabwe-Runde wie ihr klassisch im Kreis. Das möchte ich gerne, ist mir aber zu Riskant. Von Kasane kann ich auch relativ spontan eine Chobe/Kaprivi Botswana oder Namibia, ggf sogar eine Samiba Runde machen und vor Ort in Maun etc. schauen was noch frei ist und was noch geht, falls es in ZIM zu Engpässen kommt. :angry: :unsure:

Bleibt nur die Frage: Bucht man Exklusiv Camps in Hwange und Mana Pools vor? Oder nicht.... Wenn man dann schon hinfährt möchte man ja auch auf seinen Flitterwochen nicht knausrig sein und dort Übernachten. Sonst buch ich da eh nix vor. Und parallel ne Botswana Runde vorbuchen (was schon fast nötig ist) mache ich auch nicht. :evil: :pinch:

Gibt es noch jeman der gerade in der Planungsphase ist und mir sagen kann wie er es aktuell handhabt? :woohoo:
5 Wochen Namibia - Caprivi und Zurück

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22 Sep 2016 15:30 #445797
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  • Montango am 22 Sep 2016 15:30
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Hallo Max Power,

wir waren im Mai zwar dieses Mal nicht in Hwange und Mana Pools, ich würde aber im Moment auch dort nicht vorbuchen. Irgendetwas geht vor Ort immer und die Maincamps in beiden Parks sind (vor allem weil es meistens nicht voll ist) durchaus attraktiv.
Dollars nehmen wir schon immer ausreichend mit, im Auto findet sich immer ein Versteck. Auch die Versorgung mit Lebensmitteln sehe ich nicht als Problem (vieles werdet Ihr ja sowieso vorher einkaufen)

Ein oder zwei Kanister (je nach Tankgröße) extra könnt Ihr ja immer noch mitnehmen.

Leider entspricht das, was gerade passiert, ziemlich genau dem, was wir in Gesprächen im Mai / Juni gehört befürchtet haben.
Auch der Tourismus ist m.E. am Boden, es kann und will irgendwann keiner mehr bezahlen. Ich habe es ja schon in meinem Reisebericht geschrieben: viel Geld und es wird nirgendwo etwas investiert. Das sah 2012 noch ganz anders aus. Schade für das tolle Land. Ich bin sehr traurig.

LG und trotzdem viel Spass beim weiteren Planen (die Bevölkerung hat es verdient, dass weiterhin Touristen kommen und man sie nicht vergißt)

Montango
Botswana 2016
Sambia 2016
Zimbabwe 2016
KwazuluNatal 2015
KTP-Namibia-Kapstadt 2013
Zimbabwe 2012

Noch keiner hat am Ende gesagt "Ich hätte mehr Zeit im Büro verbringen sollen"
Letzte Änderung: 22 Sep 2016 15:30 von Montango.
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22 Sep 2016 15:41 #445799
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  • Guido. am 22 Sep 2016 15:41
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Hallo,
Max Power schrieb:
Meine große Sorge ist, dass die Güter/Diesel-Versorgung leidet wie es für eine Inflation typisch wäre.
Die große Inflation kann es nur bei den Schuldscheinen geben und diese betrifft dann voraussichtlich nur die Simbabwer. Die werden diese Schuldscheine als Entlohnung oder beim Geld abheben reingedrückt bekommen und kaum eine Wahl haben. Der US-Dollar ist von jeglichen Entwicklungen in Simbabwe unbeeinflusst und wird wegen Simbabwe keine Inflation haben. Wenn Du US-Dollar mitbringst, wird Dich die Inflation nicht treffen. Es sei denn man kommt in Simbabwe noch auf die Idee des Zwangsumtausches..., glaube ich aber nicht.

Die Versorgungslage dürfte dann mehr davon abhängen, ob man in Simbabwe wenigstens den aktuellen Status halten kann oder es mit der Wirtschaft noch mehr bergab geht. Ich würde Simbabwe einfach planen und nichts vorbuchen. Bei 4-5 Wochen seid ihr ja flexibel und mal eine Nacht in Sinamatella oder im Main Camp ist wirklich nicht schlimm. Dann würde ich noch gucken, was man als Plan B noch machen könnte.

Beste Grüße

Guido
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22 Sep 2016 15:46 #445801
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Max Power:

Lasse bloß die Finger weg von den Bungalows im Main Camp in Mana Pools. Stickig, kein Strom, versiffte sanitäre Anlagen, keine Gaze vor den Fenstern, Stromkabel (ohne Strom) hängen von Decke, Dusche mit Sackleinen "repariert", mit Klebestreifen geflickte Moskitonetze. Die gastbetriebene Tiefkühltruhe steht innen, der Versorgungsschlauch für Gas ist geführt durch eine eingeschlagene Scheibe, die Gasflasche steht draußen. Wir wollten uns auch etwas gönnen, und waren froh, wieder auf dem Campingplatz im Dachzelt schlafen zu können. Da bekamen wir wieder Luft. Man muß die Fenster und Türen verschlossen halten aufgrund Affenpest.
Das Personal ist nett und hilfsbereit. Auch der Parkmanager, der uns einen eigentlich gebuchten Bungalow gegeben hatte.
Alle Buchungen laufen über Harare.

Die renovierten Bungalows im Main Camp von Hwange sind in Ordnung, solange es keinen Stromausfall gibt. Hatten wir für 2 Tage.
Die ehemaligen Gazefenster der Bungalows liegen auf einem Haufen am Campingplatz.
Das "Restaurant" ist traurig, der Kaffee ekelhaft. Im Shop gibt es neben Süßigkeiten nahezu nichts zu kaufen.
Ansonsten ist der Camp sauber.

HINWEIS zu Geld: Nimm Dir unbedingt einen Haufen kleine Scheine mit um immer passend zahlen zu können, denn man versucht Dich laufend aufgrund angeblich fehlenden Kleingeldes über den Tisch zu ziehen. 1$, 5$, 10$
Letzte Änderung: 22 Sep 2016 15:49 von Swakop1952.
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22 Sep 2016 15:52 #445802
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Hallo Max Power,

Bei uns geht's im Oktober nach Simbabwe. Ursprünglich hatten wir ne schöne Runde ab/bis Harare geplant mit einer Minimierung von Fahrtstrecken :)

Aufgrund der Entwicklung in den letzten Wochen und Monaten wurde uns das Ganze jetzt doch zu heiss und wir haben umgeplant. Wir wollen immer noch nach Simbabwe, beschränken uns aber auf den nördlich Korridor Hwange bis Mana Pools. Hier hatte ich auch Buchungen vorgenommen, was schon schwierig genug war...jetzt wollen wir das natürlich auch realisieren. Start und Ziel sind jetzt nicht mehr in Simbabwe, so dass wir auf jeden Fall noch flexibel reagieren können.

Am meisten Bedenken hatte ich auch hinsichtlich Versorgung und "dass man irgendwo rein gerät". Gerade in den grösseren Orten gibt es immer wieder Demos und auf den Hauptstrecken auch schon mal Blockaden.
Im Norden schätze ich das noch als "ok" ein.

Wenn sich das vor Ort anders darstellt, weichen wir nach Botswana oder Sambia aus.

Gerne berichte ich, wenn wir wieder da sind.

Für 2017 würde ich nichts dort buchen- das wär mir persönlich zu unkalkulierbar und angesichts der aktuellen Preise auch mit potenziell hohen Verlusten verbunden. Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, dass sich die Lage in Simbabwe in kurzer Zeit deutlich zum besseren verändert. Egal, was dort jetzt passiert, es wird seine Zeit dauern..sei es die politische Lage, die Bargeldversorgung, die generelle Versorgung und Infrastruktur.

Meine pessimistische Grundeinstellung wird nicht von allen geteilt: Die österreicher haben mit den Chinesen vor kurzem ein grosses Strassenbauprojekt angestossen...

Gruss
Mabe
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22 Sep 2016 16:55 #445813
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Danke für die vielen schnellen Antworten… Ihr seid auch immer fix!
Wir überlegen schon sehr wie wir möglichst viele 1 und 5$ Scheine bekommen. :unsure:
Wir werden keine festen Unterkünfte nehmen. 100% Camping. Höchstens für die erste Nacht nach dem Flug.
Zum Thema vorbuchen: (ca 28-29 Nächte zur Verfügung von Kasane aus)
Mein aktueller Plan ist: :woohoo:
Zambezi NP und Hwange 8-9 Nächte (5-6 davon exklusiv vorbuchen).
6 Nächte Chizarira und Matusadona (keine Buchung)
6 Nächte Manapools (ca 3-4 Nächte Vorbuchen)
6 Nächte nach JHB Fahren über Gonarezhou TW 1-2 Nächte Weniger je nach Fahrt...
Puffer in Mapungubwe NP in SA. 1-2 Nächte
Grund -->Die vorgebuchten Camps in Manapools und Hwange kann ich auch machen wenn wir über Botswana kommen und dann nur kurz zum Hwange fahren. Dann über Kafue in Sambia und Lusaka von Sambia zu den Manapools. Und über Sambia wieder zurück. Wir müssen für die Reservierungen zur NOT also nicht weit nach Sim reinfahren sonden können die teuren Vorbuchungen auch von außen mitnehmen. Dann zahlen wir das Visum halt 2 mal. Ist ja nur der NOT-Plan.
Wir kaufen in Kasane ein. 160 Liter Diesel.. ggf. 180 mit Kanister. Aber man kann kaum für 4 Wochen vorher Einkaufen.... Und Tanken müssen wir in SIM 2-3 mal.... da kann man nix dran rütteln. Naja...
Bitte keine Reiseberatung hier machen ;-) Ich mache nochmal wenn ich soweit bin einen eigenen Thread auf. Ich wollte ja ursprünglich nur das Thema Versorgung besprechen ;-) Tut mir leid, dass es ausufert.

LG Amos
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