Heute Nacht hat es ganz schön gewindet und in den frühen Morgenstunden begann es zu regnen.
Wir waren nicht all zu großer Hoffnung, an diesem Tag, auf unserem Weg nach Lower Sabie viel zu sehen.Da, wie man uns gestern sagte, die Tiere sich bei Regenwetter im Busch aufhalten würden. So standen wir wieder um 6 Uhr am Tor und heute war es wirklich stockdunkel. Langsam bewegten wir uns auf der H1-3, wagten einen Blick über das Brückengeländer (und hofften insgeheim, dass unsere Löwenfamily wieder zurück gekehrt ist), aber leider war heute niemand zu erspähen.
Kurze Zeit später sehen wir dann doch etwas auf der Straße stehen und unser Tag beginnt , wie der letzte sich verabschiedet hat, mit einer Hyäne.
Diese trank einfach aus den Pfützen, welche sich auf dem Asphalt gebildet hatte. Wir hatten sie eine Weile für uns allein, wieder mit dem Ergebnis, hässlich ist etwas anderes!!!
Auch ein kleines Stückchen weiter läuft eine Hyäne parallel zur Fahrbahn, diese begutachten wir nur kurz, da unser intensives Hyänendate ja erst ein paar Minütchen her ist
!
Auf der weiteren Fahrt treffen wir immer wieder auf Büffel und Impalas.
Und nun eine kleine Anekdote von diesem Tag. Wir halten bei einem sich auf der Fahrbahn stehenden Auto an und fragen was es denn nettes zu sehen gäbe. Der Mann hält uns wohl für Südafrikaner und meint (für uns klang es so!!!) Skrollbug! Häääää??? Wir schauen uns an und fragen wieder auf Englisch, was es für ein Tier denn sei, wieder die Antwort: Skrollbug
, oh das Tier kennen wir nun wirklich nicht???????????????
So das ist ein Skrollbug oder richtig auf Afrikaans Skilpad (wir haben später nochmal in einer Lodge danach gefragt und die Aussprache ist schon für uns ähnlich wie unsere erste Wahrnehmung
). Auf unserer heutigen Fahrt haben wir wirklich hunderte von den Leopardenschildkröten gesehen, in allen Größen, denn auch sie kamen zum trinken auf die Straße, es war fast wie Slalom fahren.
Auf der Zufahrt nach Skukuza, wo wir unser Frühstück einnehmen wollten, sehen wir noch diesen Martial Eagle.
Dann setzten wir uns in den Cattle Baron und nutzen, beim Frühstück, dass einzige Free-Wifi im Krüger Park.
Der Blick vom Restaurant ist wirklich sehr schön, leider ist es immer noch sehr bedeckt und ab und zu kommt auch immer wieder mal ein Regenschauer runter.
Bei der Weiterfahrt Richtung Lower Sabie treffen wir noch auf diesen juvenilen African Fish Eagle, auch die Mutter sitzt in nächster Umgebung in einem Baum, leider sehr verdeckt.
Die Natur ist hier viel grüner wie in Satara. Heute ist auch der Tag der großen Vögel und somit zeigen sich uns dann auch noch 2 Hooded Vulture.
Wir checken dann in Lower Sabie ein und machen erst einmal Stopp, na wo wohl??? An der Sichtungstafel
!
Auch hier liegt das Restaurant traumhaft und auch die ganze Anlage gefällt uns sehr. Jetzt wird noch etwas relaxed und dann geht es zum Abschluss nochmals auf die Pirsch.
Die erste Sichtung ist für mich etwas ganz besonderes, ich liebe Vögel und im südlichen Afrika haben es mir ganz besonders die Bee-Eaters und der Bateleur angetan. Nun sitzt ein juveniler und männlicher Bateleur vor uns und es ist Fütterung.
Dies ist eins meiner Lieblingsbilder aus diesem Urlaub.
Leider fährt dann ein Auto ziemlich schnell an den Vögeln vorbei und der Altvogel verschwindet in die Lüfte
!
Unsere Fahrt Richtung Crocodile Bridge geht weiter und hier sehen wir wirklich auch vermehrt Nashörner. Beim Anblick dieser Kolosse haben wir immer die traurigen Nachrichten im Kopf, dass wir wahrscheinlich in ein paar Jahren keine mehr haben, dank der Wilderei. Bis Mai, erzählt uns ein Ranger zwei Tage später bei der Ausfahrt, hat es schon 216 Fälle von Wilderei an Nashörnern im Krüger Park gegeben.
Die Sichtungsfee hat uns dann aber, wie gestern auch schon, ein Highlight zum Schluss aufgehoben. Wir treten immer recht zeitig die Rückreise in Camp, an denn wir wollen nicht hetzten und auch immer noch die Möglichkeit haben bei einer Sichtung stehen zu bleiben. Wir fahren gemütlich zurück und auf einmal schlendern diese beiden aus dem Busch.
Sie sehen sich an, dann uns und machen es sich auf der Straße gemütlich. Weitere Autos gibt es erst einmal nicht
!
Wir beobachten die zwei eine Weile, langsam beginnt es sich dann doch zu stauen und nach weiteren 5 Minuten haben die 2 Geparden dann wohl genug geruht, schlendern an unserem Auto vorbei und verschwinden dann wieder in den Busch!
Also was für ein Tag!!!
Wir lassen dann den Tag wieder auf der großen Restaurantterrasse ausklingen und sind gespannt auf den letzten vollen Tag in diesem wunderschönen Park.