THEMA: Reisebericht: Es kam Alles ganz anders....
04 Jan 2012 12:27 #218433
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  • namibiafieber am 04 Jan 2012 12:27
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Hallo Annick,

zunächst einmal ein frohes und gesundes Jahr 2012 !
Vielen Dank, dass Du uns wieder einmal an Deiner Reise teilhaben lässt !!! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung (und hoffe, dass ich mit meinem Bericht dann auch endlich irgendwann mal beginnen kann - aber erst müssen die Bilder noch fertig bearbeitet werden, weil alle wegen Dreck auf dem Sensor Flecken haben ... :-()!

Hoffentlich finde ich dazu nun noch Zeit, wenn Du wieder so viel & schnell schreibst :-)

LG & Danke !

Antje
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05 Jan 2012 14:45 #218625
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  • ANNICK am 05 Jan 2012 14:45
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@Antje: Du wirst es bestimmt dieses Jahr noch hinkriegen...:silly:

14.11.2011

Um 7 Uhr wachen wir auf. Mensch haben wir gut ausgeschlafen! Draussen scheint die Sonne. Eine Stunde später sitzen wir im netten Frühstücksraum und geniessen alle Delikatessen.





Es gibt frisch gepresster Orangensaft, frische Mangos, lauwarme Croissants, Brötchen, Aufschnitt, Yogurth, Eier....usw Miam Miam, ich schlage ordentlich zu.:laugh:

Von der Terrasse aus beantworte ich später meine E-Mails. Die Lodge besitzt WIFI und an der Rezeption steht ein Komputer für die Gäste.





Wir beschliessen anschliessend das LAM Büro aufzusuchen. In Johannesburg war es absolut nicht möglich unsere Flüge vom 16.11 nach Pemba zurück zu bestätigen. Auf unsere E-Tickets steht klar und deutlich: reconfirm your flight 72 hours before departure. Denise hat auch schon mehrmals versucht LAM anzurufen. Die sämtlichen Leitungen sind immer besetzt..:S

Wir laufen bis zur Avenida Mao Tse Tung. Von weitem sieht man das LAM Büro. Mindestens 20 Leute stehen schon Schlange...Nach ca. 15 Minuten ruft eine Angestellte nach uns, die Bleichgesichter will man nämlich nicht zu lange warten lassen. So können wir Alles abklären. Unser Flug geht sogar eine halbe Stunde früher. Das Personal ist sehr freundlich.

Inzwischen ist es auch 10 Uhr 30 und es wird immer wärmer. Wir wollen noch Postkarten kaufen. Wir erfahren aber dass es nur einen gescheiten Ort gibt um Welche zu finden: im Maputo Shopping Centre.





Das liegt aber ganz unter an der Ciudad Baixa. Wir nehmen uns ein Tük Tük (wie in Thailand) und fahren dort hin.





Tatsächlich brauche ich eine Weile bis ich endlich die Postkarten finde. Eine kostet 30 meticais und der Versand nach Europa stolze 92 meticais. Sind ausgerechnet 4,50 US$! Wouah:woohoo:
Wir kaufen nur Wenige und schreiben sie auch gleich. Danach laufen wir zur Hauptpost um sie stempeln zu lassen. (Unsere Postkarten kamen erst am 27.12.2011 an....)

Wir gucken uns noch den Mercado Municipal an. Die Früchte sehen echt einladend aus.





Inzwischen ist es Mittag und die Sonne wird bei 37 Grad unerträglich. Wir laufen bis zum Guesthouse zurück und essen bei der Imbissbude an der Ecke Samossas. Die schmecken sehr gut.





Danach geht es direkt in den Pool zum Erfrischen. Wir lesen auch eine Weile. Abends gehen wir ins Piri Piri Restaurant. Spezialität des Hauses: Piri Piri Hähnchen, ein Genuss. Ich esse gerne sehr scharf.

Um 22 Uhr laufen wir wieder zum Mozaika Guest House zurück. Wir brauchen nicht lange um einzuschlafen. Heute sind wir bestimmt 15 Kilometer zu Fuss gelaufen...
Letzte Änderung: 05 Jan 2012 14:50 von ANNICK.
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05 Jan 2012 16:11 #218654
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Danke Annick - ich bin auch ganz zuversichtlich !!!

Jedenfalls das Fotobuch soll bis zum Forumstreffen in Kronau fertig sein - zur Not stelle ich das dann einfach als pdf hier ein :-)

Bitte schnell weiter schreiben !!!! :-)
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06 Jan 2012 10:02 #218765
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15.11.2011

In der Nacht hat es ordentlich geregnet. Der Himmel ist Heute Morgen sehr grau und mir wird im TShirt fast zu kalt.
Um 8 Uhr frühstücken wir und anschliessend geht es per Tuk Tuk zu den Docks. Da nehmen wir die Fähre nach Catembe (5 Meticais pro Person). Auf dem Deck beobachte ich das Geschehen.





Später schauen auf einmal alle Leute auf dieselbe Richtung. Die MSC läuft gerade den Hafen an. Ein Highlight so ein Schiff von so nah betrachten zu können!





Auf der anderen Seite sieht Maputo ganz anders aus.





Wir verbringen 2 Stunden im Dorf und kommen mit der Fähre wieder zurück. Catembe kann ich echt empfehlen. Zu Mittag essen wir eine Kleinigkeit in der Bäkerei Avenida 25 de Setembro. Lecker!
Anschliessend gucken wir uns die Stadt ein wenig an. Die wunderschönen kolonial Gebäude sind aber leider in einem schlechten Zustand.













Die Stadt selber hat nicht viel Charm aber das Ambiante hat es in sich. Beim Laufen muss man aber ständig aufpassen. Besonders Nachts. Es gibt viele Löcher dieser Art.





Um 16 Uhr erreichen wir wieder das Guest House. Ich öffne noch schnell meine Mail Box und da trifft mich der Schlag! Eine Nachricht von Sixt Car Rental Pemba. Unser Ford Ranger Double Cab ist am 16.11 nicht verfügbar. Der Wagen wurde am Tag zuvor von einem Touri zu Schrott gefahren...:woohoo:
Ich lasse Denise für uns anrufen. Nichts zu machen es steht nur noch ein Toyota Corolla zu Verfügung. Zum Glück haben wir Nichts im Voraus bezahlt. Denise ruft noch die wenigen Autovermietungen in Pemba an. Sie findet kein einziges 4X4 Auto in der ganzen Stadt. Zum Glück habe ich nur noch die erste Nacht in Pemba gebucht. Der Rest der Reise war offen.

Ich bleibe bis um 20 Uhr am Computer hängen und studiere die verschiedene Möglichkeiten die uns bleiben. Auf Niassa NP können wir verzichten. Nach Ibo Island, Isla de Mosambique und Lake Malawi wollen wir auf jeden Fall!B)

Mein Mann schreit auf einmal. Er hat Hunger. In Gedanken lasse ich mich per Taxi zum Restaurante Costa do Sol fahren. Natürlich habe ich meine Kamera vergessen. Das Restaurant liegt ausserhalt vom Zentrum, am Ende der Avenida Marginal mit Blick auf den Strand. Unser Abend wird ein richtiges Seafood Festival. So viele Gambas habe ich noch nie auf einmal gegessen. Schade dass der Chardonnay lauwarm war...Wein werden wir nicht oft hier im Land trinken. Eine Flasche Chardonnay kostet im Durchschnitt 35 US$. Der House Wine kann man glatt vergessen. Er kommt meistens aus Portugal (Tafelwein) und schmeckt nach Essig..:whistle:

Um 22 Uhr kommen wir wieder zurück. Ich packe noch die Koffer. Morgen müssen wir um 6 Uhr 30 am Flughafen sein.
Letzte Änderung: 06 Jan 2012 10:09 von ANNICK.
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07 Jan 2012 17:25 #218930
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16.11.2011

Für 400 Meticais bringt uns das Taxi um 6 Uhr 30 zum Flughafen. Er liegt nur 15 Minuten entfernt. Bald gibt es ein separates Domectic Terminal. Es ist in Bau und wird durch die Chinesen finanziert. Innerhalb 10 Minuten checken wir ein und begeben uns anschliessend zum Wartesaal. Da gucke ich mir die verschiedene Flugzeuge an die da auf dem Tarmac stehen. Hier eine uralte B737 die beim Abflug einen Mordslärm verursacht. Da ein Bombardier der nach Tete fliegt. Mir ist echt nicht wohl mit dieser Fluggesellschaft zu fliegen. Sie ist nämlich bei uns auf der schwarzen Liste...:pinch:
Um 8 Uhr 30 geht es mit einer ganz neuen Embraer 190 los.





Das Flugzeug ist bis auf den letzten Platz ausverkauft und fliegt via Nampula und Pemba nach Dar es Salam. Während des Fluges gibt es eine warme Mahlzeit und Getränke. Der Service ist ganz OK und das Personal sehr nett.
Nach 2 Stunden landen wir in Nampula. Auf dem Tarmac sehen wir eine Menschenmenge die jubelt und tanzt. Wir erfahren dass in der Business Class, die Frau von Präsident Guebuza sitzt. Sie wird, wie es sich gehört, mit einer grossen Zeremonie empfangen. Viele Frauen in bunter Kleidung singen fröhlich.













Wir werden in die Transit Lounge gebracht. Es soll in 30 Minuten weiter gehen. Eine Stunde später warten wir aber immer noch...:whistle:
Auf dem Tarmac sehen wir den Pilot sowie Meckaniker. Sie checken immer wieder die Räder von unserer Embraer. Unterdessen landet eine andere Maschine, auch eine Embraer 190. Sie kommt aus Lichinga und fliegt dann weiter nach Beira. Die Passagiere steigen aus und laufen auch zum Transit Lounge rüber.
Wir unterhalten uns mit Einheimischen. Da heiss es LAM = Late and May be....:blush:

Endlich kommt eine LAM Angestellte und teilt uns mit dass unser Flugzeug Oel verlieren würde. Ist aber nicht so schlimm, wir werden mit der anderen Embraer weiter nach Pemba fliegen. Und da fängt die Show auf dem Tarmac an. Die Crew tauschen die Flugzeuge mit Ihrem Gepäck und dem ganzen Catering. Ein Hin und Her. Unser Gepäck wird aus und wieder eingeladen. Das von den Passagieren nach Beira wird einfach auf die Seite getan. Diese haben aber noch nicht kapiert was sich da abspielt. Sie reagieren erst als unsere Machine nur mit Crew leer nach Maputo zurückfliegt. In Nampula kann man den Schaden nicht beheben... That's Africa!:P

Um 14 Uhr, mit 2 Stunden Verspätung heben wir endlich ab. Ich zittere und halte die Hand meines Mannes. 25 Minuten später landen wir in Pemba und ich bin erleichtert.





Wir warten 15 Minuten bis unser Gepäck auf dem Fliesband erscheint.





Sarah vom Pemba Dive & Bush Camp wartet auf uns. Sie fährt uns zur Lodge. Sie befindet sich unweit vom Flughafen. Die letzten 2 Kilometer bestehen aber aus einer Piste. Das Camp liegt echt gottverlassen.
Wir werden gleich zu unserem Chalet nr. 4 gebracht. Wir sind bei 38 Grad total durchgeschwitzt. Im Bungalow herrscht eine glühende Hitze.





Das Zimmer ist geräumig. Hat aber ein kleines Doppelbett. Es gibt leider keine Aircon und der Ventilator hat Mühe kalte Luft zu erzeugen.....









Das Badezimmer draussen ist herzig.





Draussen gibt es eine nette Sitzecke aber bei dieser Hitze nicht gebrauchbar.





Ich packe schnell das Notwendigste aus und gehe zur Bar. Da befinden sich 2 südafrikanische Expats die hier in Pemba fü 2 Wochen arbeiten. Ausser uns gibt es keine andere Gäste. Wir unterhalten uns eine Weile und ich erzähle meine Car Rental Geschichte. Sie empfehlen mir gleich Kaskazini Travel anzurufen.. Sarah ruft für mich an und so kann ich der Dame mein ganzes Anliegen erzählen. Sie schlägt vor wir sollen morgen gleich um 9 Uhr zu Ihr ins Büro kommen.

Anschliessend gehen wir schwimmen. Das Wasser ist nicht gerade türkis aber es kühlt wenigstens ab. Ueberall sieht man Mangroven.

Um 17 Uhr 30 wird es langsam Nacht. Um 18 Uhr müssen wir leider schon zum Nachtessen. Es gibt ein Mini Buffet zu 500 Meticais pro Person: Spaguettis, Reis, Gemüse und Beefgoulasch. Ich bin echt enttäuscht von dieser Unterkunft. Auf Tripadvisor ist sie Number 1....
Die Schnacken fangen auch noch an mich zu nerven und die Temperatur liegt noch um die 26 Grad. Die Nacht wird bestimmt ein Highlight...:blush:

Preis pro Nach für 2 in B&B: 100 US$
Letzte Änderung: 07 Jan 2012 18:42 von ANNICK.
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08 Jan 2012 12:04 #218992
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17.11.2011

Die ganze Nacht konnten wir nicht schlafen. Es war einfach zu warm und zu feucht!:blink:
Um 4 Uhr beginnt es schon hell zu werden. Da keine richtige Vorhänge vorhanden sind, ist man praktisch gezwungen spätestens um 5 Uhr aufzustehen...:(
Ich mache mir noch einige Notizen für Kaskazini Travel.
Um 7 Uhr nehmen wir ein lausiges Frühstück: Nescafé, trockenes Brot, ranzige Margarine, künstliche Marmelade, keine Früchte. Die Spiegeleier schwimmen im Fett...:pinch:
Eins steht fest: hier bleiben wir keine Nacht länger.:angry:

Um 8 Uhr 30 bringt uns Sarah zum Pemba Beach Hotel wo Kaskazini Travel sein Office hat. Wir gucken uns das Hotel an. Man sieht praktisch nur Geschäftsleute denn unweit von hier hat man Oel und Gaz gefunden. Die Anlage wirkt riesig, gepflegt. Der Strand kann man aber vergessen...Das billigste Zimmer kostet in B&B 280 US$.

Um 9 Uhr betreten wir das Kaskazini Office. Claire empfängt uns. Sie hat auch schon ein Programm für uns zusammengestellt: 2 Nächte Pemba im Kauri Resort, 4 Nächte Ibo Island Resort zu einem Last Minute Preis (die Hälfte), 3 Nächte Isla de Mosambique und 6 Nächte Nkwichi Lodge (Lake Niassa) zum Last Minute Rate: pay 4 for 6.
Ich finde das Angebot ganz OK. Da wir ja kein Rental Car mehr haben, sparen wir ein Haufen Geld. Wir buchen noch einen CFA Charter Flight nach Ibo (zurück wollen wir per Boot), die Flüge Nampula - Lichinga Hin und Zurück sowie Nampula - Beira mit der LAM. Wir bezahlen Alles in Dollar Scheine. Per Internet hätte ich nie so ein vorteilhaftes Deal bekommen! Die Unterkünfte kosten das Gleiche aber Kaskazini bekommt jeweils direkt eine Kommission.

Anschliessend holt uns das Kauri Resort ab. Es liegt in Nanhimbe, 30 Minuten zu Fuss von Wimbe Beach entfernt.





Die Anlage sieht toll aus. Unser Zimmer mit Meerblick verfügt über Aircon, Safe, Fernseher, Kühlschrank.









Das Bad ist etwas klein aber zweckmässig eingerichtet.





Von unserer Terrasse hat man einen tollen Blick zum Strand.





Es gibt ein grosses gepflegtes Schwimmbad.





Und am Beach Liegen.





Zu Mittag essen wir einen Salat im Restaurant. Den Nachmittag verbringen wir am Strand. Die "Tides" sind hier schon gewaltig. Bei Ebbe muss man bestimmt gute 800 Meter laufen bis man Baden kann. Das Wasser ist türkisblau. Ein Traum sage ich euch!





Abends essen wir indisch, die Spezialität des Hauses. Unser Chicken Tikka Massala schmeckt himmlisch.
Um 21 Uhr fallen wir todmüde ins Bett. Seit 2 Nächte haben wir nicht viel geschlafen....

Preis pro Nacht in B&B: 4000 Meticais (149 US$)
Letzte Änderung: 08 Jan 2012 12:11 von ANNICK.
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