Es gibt noch mehr deutsche Farmer in Angola, die ihre Farmen verloren hatten. Man kann es zu 100% nachvollziehen, wenn Menschen auch unter schlechteren Bedingungen in ihre wahre Heimat zurückkehren wollen. Die von Krosigk-Kinder waren unsere Schulkameraden in Namibia. Generell besuchten die Kinder der deutschen Angola-Farmer die deutschen Privatschulen in Windhoek und Karibib.
Wie hier auch, haben einige der Nachkommen deutscher Farmer ihre Farmen zurückbekommen, aber es gibt vereinzelt noch Probleme mit Parteibonzen der regierenden MPLA, die die geraubten Farmen nicht räumen wollen. Um sie von den Farmen zu zwingen, dazu gibt es von Seiten der Regierung keine Unterstützung. Sozusagen eine Schachmattsituation.
Die meisten der Nachkommen leben heute in Deutschland und Portugal, einige pendeln regelmäßig zwischen Portugal und Angola, bis die Besitzverhältnisse vollständig geklärt sind.
Immerhin leben heute in Angola wieder fast so viele Portugiesen wie vor dem fluchtartigen Exodus 1974/1975 mit Einfall der Kubaner. Zu der Zeit hatten wir riesige Flüchtlingslager in Tsumeb und Grootfontein (in Tsumeb wo heute der Campingplatz ist waren mal 12.000 Menschen und ihre mitgebrachte Habe untergebracht), wobei auch sehr viele von der örtlichen Bevölkerung privat ihn ihren Wohnhäusern aufgenommen wurden.
H.