THEMA: Drei weitere Airlines nach Namibia
20 Okt 2016 07:50 #448850
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  • fordfahrer am 20 Okt 2016 07:50
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Hi,
ja, das ist geltendes Recht. Es wird nur der Ticketpreis erstattet und es gibt keine Entschädigungszahlungen.
Ich glaube nicht, dass man sich dagegen absichern kann. Ich glaube, selbst Pauschalreiseveranstalter behalten sich vor, innerhalb von Fristen die Reisen zu streichen, ohne Entschädigung. Muss man bei der Buchung der Lodges im Auge behalten, was die für cancellation rules haben.
Gruss
Christian
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20 Okt 2016 07:50 #448851
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  • travelNAMIBIA am 20 Okt 2016 07:50
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Hi Sasa,
gilt das immer? Das bedeutet, dass es uns passieren könnte, dass KLM merkt, dass sich die Strecke nach Windhoek nicht trägt und unsere Flüge für Juli/August wieder storniert und wir stehen dann mit den Lodgebuchungen da ohne Flüge? KAnn man sich da absichern?
nun mal ganz ruhig. Jede Fluggesellschaft kann im Prinzip mit ihrem Flugplan machen was sie will. Habe aber eigentlich noch nie gehört, dass im laufenden Flugplan die großen Gesellschaft irgendwelche Flüge "einfach so" rausnehmen. Das gilt für KLM genauso wie für Qatar,LH, SAA, AN etc.

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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20 Okt 2016 08:02 #448853
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Hi,
natürlich gibt es das, insbesondere, wenn neue Verbindungen aufgenommen werden. Warum sollen die fliegen, wenn sich das nicht lohnt? Es kann auch ohne weiteres sein, das zB die Frequenz geändert wird und nur noch 2 Mal in der Woche geflogen wird. Turkish hat das ja grad erst Europa flächendecken praktiziert. Mit Austrian hab ich das schon erlebt und letztens erst mit einer Asiatischen Gesellschaft. Außerdem streichen die ohne Probleme Flüge, bei denen sich 14 Tage vorher abzeichnet, dass sie nicht voll werden. Das wird nach JNB nicht passieren, da dort immer noch kurzfristig Kunden dazukommen, in WDH eher nicht. KLM wird sicherlich nicht jedesmal mit nur 10 Man nach WDH weiterfliegen.
Gruss
Christian
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20 Okt 2016 08:31 #448857
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  • Guido. am 20 Okt 2016 08:31
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Hallo,
travelNAMIBIA schrieb:
Habe aber eigentlich noch nie gehört, dass im laufenden Flugplan die großen Gesellschaft irgendwelche Flüge "einfach so" rausnehmen. Das gilt für KLM genauso wie für Qatar,LH, SAA, AN etc.

Gerade hat Air Namibia mit wenigen Tagen Vorlauf für mehrere Wochen die Harare-Verbindung ausgesetzt, weil ihnen ganz plötzlich auffiel, dass die Maschine zu einer planmäßigen! Wartung muß. Passagiere werden über JNB geroutet, was für viele aber keine Alternative sein dürfte. Air Namibia hat Gaborone-Flüge mit 2 Monaten Vorlauf gestrichen und jetzt ganz aktuell mit 3 Monaten Vorlauf die Maun-Flüge. Davon werden Touristen betroffen sein, die z.B. FRA-WDH-MUB gebucht hatten und dann eben 3 Monate vor Reisebeginn plötzlich keinen Flug mehr haben und auch auf etwaigen Mehrkosten für andere Maun-Verbindungen sitzen bleiben.

In der Praxis ist bei Nicht-EU-Airlines wie Air Namibia und Qatar alles noch komplizierter. Beim Hinflug ist man da auch durch EU-Regeln geschützt. Beim Rückflug gilt unter Umständen nicht mal die 14-Tage-Regel und die dürfen ggf. auch wenige Tage vorher streichen, ohne dass sie irgendwas kompensieren müssen außer den reinen Flugpreis. Es ist da teilweise schon sehr schwer herauszufinden, welches Recht nun überhaupt gilt.
travelNAMIBIA schrieb:
hier aktuell nochmal was von AN zum Wettbewerb: www.namibian.com.na/...aces-for-competition
Unfassbar, wie da gelogen und verdreht wird, aber namibische Medien haken halt nie nach und geben solchen Lügenbaronen wie Nakawa eine Plattform.

Beste Grüße

Guido
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20 Okt 2016 09:22 #448860
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Hi Guido,
hi Christian,

vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte nur, dass KLM (warum sollte dort übrigens das Risiko größer als bei AN, Qatar oder Ethiopian sein) kaum den Flugplan dahingehend binnen der ersten Zeit ändern wird, wenn die Maschine mal nicht ausgelastet ist. Laut Qatar Airways könne man die Auslastung ohnehin erst sicher nach 3-6 Monaten feststellen. KLM fliegt ja bereits mehrmals die Woche nach Luanda und verlängert das nur nach Windhoek. Da dürfte es schon reichen, wenn "Restplätze" durch Namibia-Reisende besetzt werden. Bei dem mit AN hast Du Recht, Guido, ich war da bei meinem Hinweis eher auf internationale/interkontinentale Verbindungen eingestellt.
aber namibische Medien haken halt nie nach
wir (also Hitradio Namibia) haben in dem Fall nachgehakt. Nur mit einer Antwort ist nicht zu rechnen, da die meisten Medien einfach ignoriert werden. Das ändert sich dann aber alles mit dem neuen Informationsgesetz (wohl aber erst ab Juli 2017), da dann eine Auskunftspflicht des Staates/Staatsunternehmen besteht und diese sonst bei einer Art Ombusdman einklagbar ist. Das sollte einiges ändern... so hoffen/glauben wir.

Viele Grüße
Christian
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Letzte Änderung: 20 Okt 2016 09:31 von travelNAMIBIA.
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20 Okt 2016 10:38 #448872
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  • Guido. am 20 Okt 2016 08:31
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Hallo Christian,

hoffen kann man immer und grundsätzlich klingt das alles gut und erscheint inhaltlich richtig. Aber habt Ihr dann auch die Ressourcen und den Willen, solche Auskunftsansprüche vor Gericht einzuklagen? Haben namibische Gerichte die Kapazitäten, derartige Klagen halbwegs zeitnah und nicht in 2 Jahren zu entscheiden? Sonst ändert sich in der Praxis gar nichts. Man wird so etwas viele Male durchexerzieren müssen, bevor die zuständigen Behörden und SOEs begreifen, dass sie mit der bisherigen Mischung aus Intransparenz und Ignoranz in der Praxis wirklich nicht mehr durchkommen.

Soweit ich weiß, gibt es auch bisher schon ein Gesetz, laut dem die SOEs jährlich Jahresabschlüsse innerhalb einer gesetzten Frist veröffentlichen müssen. Macht Air Namibia halt einfach nicht, kümmert keinen. Solche und andere Gesetzesverstöße haben keine Konsequenzen. Seit Jahren nicht. Wäre theoretisch wohl auch einklagbar, macht aber niemand.

Der nun zuständige Minister Jooste ist 1,5 Jahre im Amt. Wieso hat er Boards oder CEOs von SOEs für ihre Gesetzesverstöße nicht längst vor Gericht gezerrt? Er beklagt das gesetzeswidrige Verhalten, kündigt immer nur neue Pläne ("Hybrid governance") und immer neue Gesetze an. Nur werden die bisher geltenden Gesetze ja auch schon nicht durchgesetzt. In dem Punkt scheint Südafrika Namibia übrigens noch voraus zu sein - trotz des korrupten Zuma. Da reichen bei derartigen Verstößen die Opposition, Medien oder ein NGO Klage ein. Die Zivilgesellschaft ist da etwas stärker.

Beste Grüße

Guido
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